Neun Monate nachdem die Deutsche Bundesbank die 1.000 DM-Banknote in Umlauf gebracht hat, wird am 26. April 1965 eine weitere Banknote über 500 Deutsche Mark herausgebracht.
Auf der Vorderseite ist das Männerporträt nach dem Gemälde Bildnis eines bartlosen Mannes von Hans Maler zu Schwaz, das im Kunsthistorischen Museum in Wien ausgestellt ist. Auf ihrer Rückseite ist die Burg Eltz abgebildet. Das historische Gebäude in Rheinland-Pfalz soll die deutsche Ritterlichkeit symbolisieren.
In diesem Zusammenhang ist es natürlich ausgesprochen spannend zu wissen, was man denn 1965 verdient hat. Die Wochenarbeitszeit in der Industrie betrug durchschnittlich 40,2 Stunden und erbrachte einen durchschnittlichen Stundenlohn von 4,54 DM. Ein kleiner Anstieg zum Vorjahr. Ein Stück Butter kostete damals 1,54 DM, 1 Pfund Kaffee 8,28 DM und ein Kilo Kartoffeln 0,37 DM. Ein Fiat 600 kostete 1965 4.500 DM und ein Porsche 911 das fünffache. Für eine Schallplatte musste man bei dem o.g. Durchschnittslohn vier Stunden arbeiten. Für das Hören eines Hits aus der Musicbox waren je nach Gaststätte 10 bis 20 Pfennig üblich.
Der neue 500 DM-Schein ist eines der knapp dreißig Ereignisse, die wir auf DER für den 26. April zusammengetragen haben.
Welche Musik zu dieser Zeit gehört und gespielt wurde erfahrt ihr bei uns in “Plus 5”.
“Plus 5” Hits aus dem April 1965
Mit “Downtown” glückte Petula Clark ein weltweiter Hit. Auch in Deutschland stand dieser Welthit an der Spitze der Verkaufscharts. Es gab auch eine deutsche Version. Sie heißt “Geh in die Stadt”. Die vielen Rundfunk-Schlagerparaden waren glücklich über diese Version.
Die Beatles waren gleich mit drei Hits in den Charts vertreten. Neben den Eigenkompositionen “I Feel Fine” und “Eight Days A Week” war es auch eine Hommage der vier Liverpooler Musiker an eines ihrer Idole: “Rock And Roll Music” stammt im Original von Chuck Berry.
Mit dem Namen Sounds Orchestral und dem Titel “Cast Your Fate To The Wind” werden nur wenige etwas anzufangen wissen. Dieser Hit wurde 1963 mit einem Grammy für den besten Jazz-Song ausgezeichnet. Gut Ding will Weile haben. 1965 schaffte es der Instrumental-Song in die Deutschen Charts. Schuld daran war die wachsende Popularität der “Peanuts”. Dieser Song gehörte zum Soundtrack der Serie.
Bernd Spier gehörte zu den populären Schlagerstars dieser Zeit. Mit dem Song “Das war mein schönster Tanz” war er einmal mehr in allen Hitparaden vertreten.
Die Amerikanerin Peggy March gehörte ebenfalls zu den beliebten Schlagerstars dieser Zeit. Bestimmt wirst du dich an ihren Hit “Goodbye, Goodbye, Goodbye” erinnern. Und wenn nicht, dann lernst du ihn vielleicht kennen.
You may also like
-
Daliah Lavi zum ersten Mal in den Deutschen Charts, 25.04.1970
-
Stern prahlt mit Entdeckung der “Hitler-Tagebücher”, 25.04.1983
-
ABBA mit “Waterloo” in den Song-Geschichten 68
-
Pierre Brice war mit “Ich steh allein” auch als Sänger erfolgreich, 24.04.1965
-
Louis Armstrong mit “What A Wonderful World” in den Song-Geschichten 119