Interview mit Nora Sänger

Bei Nora Sänger ist der Name Programm. Seit 2015, in diesem Jahr hat sie hörenswertes Debüt-Album “Almost Golden” abgeliefert, wächst ihre Fan-Gemeinde stetig an. Das hat auch einen Grund, sie zählt zu den starken Frauen, die mit eigenen Songs ihr Publikum begeistert.

Im Gespräch mit Nora Sänger

Wir möchten euch in diesem Interview die Sängerin ein wenig vorstellen, denn ihr aktueller Song “Leap In The Dark”, den sie mit Sarah Gad und Rusha aufgenommen hat, hat großes Hitpotential.

Bitte stelle dich in Kürze vor und erzähle uns, wie du zum Gesang gekommen bist?

Nora Sänger: Mein Name ist Nora Sänger. Seit ich als 4-jährige das erste Mal die Musik von Whitney Houston gehört habe, wollte ich Sängerin werden. An diesem Ziel hat sich trotz mancher Umwege nie etwas geändert.

“Leap in the Dark” heißt deine aktuelle Single und erzählt davon mutig Herausforderungen anzunehmen, den Sprung ins Ungewisse zu wagen. Was hat dich zu diesem Inhalt bewogen?

Nora Sänger: Ich habe den Song vor einigen Jahren geschrieben, kurz nach der Veröffentlichung meines Albums „Almost Golden“ (2015). Ich hatte alles gegeben für dieses Album… Zeit, Energie, Leidenschaft, Tränen, Schweiß, Geld… und die Response blieb – wie so oft für Künstler, eben weil das Business so hart und die Konkurrenz so groß ist – verhalten.

Das hat mich total enttäuscht. Einen Moment lang dachte ich, ich schmeiße alles hin. Aber dann habe ich mir selbst gesagt: “Du machst weiter und gehst weiter da raus mit Deiner Musik!“

Daher der Song „Leap In The Dark“. Ich habe eine weitere Single vom Album veröffentlicht. Und dann musste ich erstmal feststellen, dass ich schwanger geworden war. Auch eine große Herausforderung, auch ein Sprung ins Ungewisse. Elternsein begreift man erst, wenn man schon mitten drinsteckt.

Als ich „Leap In The Dark“ 2017 das erste mal live gesungen habe, habe ich den Song meinem Sohn gewidmet, einfach weil er bis dato die größte und schönste Herausforderung meines Lebens dargestellte. Ich hatte mir fest vorgenommen, 2020 mit neuen Songs weiterzumachen. Und dann: Corona. Da war mir sofort klar: „Leap In The Dark“ ist DER Song für dieses Jahr, den nehme ich auf und bleibe bei meinem Plan, dieses Jahr wieder mit neuer Musik an den Start zu gehen. Auch wenn die Umstände schwierig sind.

Du singst den Song mit den Hamburgerinnen Sarah Gad und Rusha. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit?

Nora Sänger: Rusha kenne ich seit fast 10 Jahren. Sie hat im zarten Alter von 13 Jahren angefangen, bei mir Gesangsunterricht zu nehmen. Inzwischen ist sie seit drei Jahren nicht mehr meine Schülerin, sie steht als Sängerin auf eigenen Beinen und wir sind befreundet.

Sarah Gad habe ich 2015 kennengelernt, sie hat während meiner Elternzeit meine Schüler unterrichtet. Erst waren wir Kolleginnen, dann Freundinnen. Bei einem Konzert Anfang 2020 (eine Woche vor dem ersten Lockdown) habe ich ein paar Songs mit Rusha und Sarah zusammengesungen, und war einfach angetan von dem Zusammenklang unserer Stimmen. Außerdem sind die beiden natürlich hervorragende Solistinnen. Ich wollte unbedingt ein Trio mit Sarah & Rusha aufnehmen.

Wie hat Corona deine musikalisches Leben in 2020 beeinflusst? 

Nora Sänger: Die wichtigste Entscheidung war, dass ich mich bewusst FÜR eine Präsenz auf Social Media entschieden habe. All die Jahre vorher wusste ich nie, ob Instagram & Co nun mein Ding sind oder nicht. Corona hat mir da nicht keine Wahl gelassen. Ohne Konzerte bleibt nicht mehr viel „Bühne“ um sich zu präsentieren. Inzwischen bin ich den Sozialen Medien dankbar dafür dass sie eine Möglichkeit darstellen, auch ohne Konzerte mit meinen Hörern in Kontakt zu treten.

Welche Wünsche hast du an 2021?

Nora Sänger: Wieder mehr Konzerte!!! Mehr live spielen!! Ich hoffe, dass das irgendwie möglich sein wird… und wenn auch nur im kleinen Rahmen mit überschaubarer Publikumszahl.

Was gehört für Dich persönlich zu den wertvollsten Geschenken des Lebens?

Nora Sänger: Meine Kinder & mein Mann. Und tatsächlich auch das Älterwerden. In vielerlei Hinsicht bin ich soviel entspannter als vor 10 Jahren. Das fühlt sich gut an und hilft mir in vielen Situationen und Entscheidungen.

Vielen Dank, Nora, dass du dir die Zeit für uns genommen hast. Wir sind uns in der Redaktion ziemlich sicher, dass deine Wünsche für das kommende Jahr in Erfüllung gehen und wir noch viel von dir hören werden.