Erinnern möchten wir an einen Blödel-Barden, Kabarettisten, Multi-Instrumentalisten, Maler und mehr. Er starb am 27. Oktober 2018. Er erblickte am 6. April 1934 als Ingo Wetzker in Insterburg, Ostpreußen, zur Welt. Daher also der Name Ingo Insterburg.
Erinnerungen an Ingo Insterburg
Der Berliner Komödiant wurde insbesondere als ein Viertel von Insterburg & Co bekannt. Mit dem Lied “Ich liebte ein Mädchen” konnte die Gruppe sogar einen Chart-Erfolg landen. Es war das Solo-Stück des Bandleaders, das er bis zu seinem letzten Auftritt nie vergessen hat. Mehr zum Schluss.
Zusammen mit seinen Kollegen Karl Dall, Jürgen Barz und Peter Ehlebracht sorgte er dafür, dass der von Uschi Nerke und Manfred Sexauer moderierte “Musikladen” innerhalb kurzer Zeit zu einer der beliebtesten Unterhaltungs -Shows wurde. Regisseur Mike Leckebusch war vom Quartett so begeistert, dass er ihnen gleich mehrfach ein Special im “Musikladen” gönnte.
Insterburg & Co waren nicht nur ab und zu im “Musikladen” zu Gast, sondern waren in der Anfangszeit fester Bestandteil der Sendung.
1975 wollte auch einmal das Zweite Programm etwas von den vier Blödelbarden bringen. Die Mainzelmännchen brachten die neue Show von Insterburg & Co.
Die Truppe war bereits vor dem “Musikladen” eine sehr beliebte Gruppe in vielen Clubs, zunächst in Berlin und mit der Sendung kannte man sie in der gesamten Republik.
Auch nach Auflösung der Gruppe hielt Ingo Insterburg regelmäßigen Kontakt zu seinen ehemaligen Mitstreitern. Zusammen mit Karl Dall tourte er Anfang der 2000er Jahre wieder durchs Land.
Über “Kunst oder Müll?” unterhielt sich der Künstler, der seine Instrumente zum Teil auch selbst baute, in “TV total” mit Gastgeber Stefan Raab.
Bis zu seinem Tod trat Ingo Insterburg regelmäßig mit seinem Solo-Programm auf. Keiner seiner zahlreichen Solo-Auftritte endete ohne seinen Hit “Ich liebte ein Mädchen”, der im Laufe der Jahre um zahlreiche Verse erweitert wurde.
Ingo Insterburg hat viele Millionen Menschen zum Lachen gebracht. Über seine nachdenklichen Späße oder auch die einfachen Blödeleien werden wir auch in Zukunft gerne lachen. Ruhe in Frieden, Ingo.