Hans Hass in den Menschen des Tages, * 23.01.1919, † 16.06.2013

Der Meeresforscher und -filmer Hans Hass war einer der Menschen, die uns die Natur auf unterhaltsame Art näher gebracht haben. Seine Dokumentationen unter Wasser waren häufig schuld daran, dass seine Mitmenschen das Tauchen lernen wollten. Er kam am 23. Januar 1919 in Wien zur Welt, wo er am 16. Juni 2013 auch starb.

Erinnerungen an Hans Hass

Bereits in den 40er Jahren faszinierte er die Welt mit seinen Filmen, die er meistens unter Wasser aufgenommen hat. Dokumentarfilme wie “Menschen unter Haien” oder “Pirsch unter Wasser”, den er bereits 1942 verwirklicht hat, gehörten vor allem in der Anfangszeit des Fernsehens zu den absoluten Highlights im Programm.

Er kam als Hans Haß zur Welt. Aufgrund seiner internationalen Erfolge änderte er seinen Namen. Seine eigene Faszination vom Paradies unter Wasser und der Respekt vor der Natur waren wahrscheinlich die Voraussetzung dafür, dass er mit seinen Filmen schon damals die Menschen für den Umweltschutz sensibilisierte. Ständige Unterstützung fand er durch seine zweite Ehefrau Lotte, die er 1950 heiratete.

Die Unterwasser-Kameras für seine sensationellen Aufnahmen hatte er selbst gebaut. Ohne Menschen wie Hans Hass wäre die Welt wahrscheinlich noch mehr zerstört worden.

In den 60er Jahren machte der vielseitige Forscher mit der Sendung “Wir Menschen” auf sich aufmerksam. 1976 ließ er sie aufleben.

Besonders stolz war Hans Hass auf seinen gleichnamigen Sohn aus erster Ehe mit Schauspielerin Hannelore Schroth. Hans Hass jun. war ein Sänger, der es immerhin bis in die ZDF-Hitparade geschafft hat. Es war ganz gewiss ein mutiger Schritt, eine deutsche Version von “American Pie” aufzunehmen. Der Erfolg gab dem Junior Recht, denn er wurde mehrfach in die Hitparade gewählt.

Der Zoologe, Meeresforscher und Filmemacher hatte Zeit seines Lebens ein weiteres Ziel: Er wollte den Menschen die Angst vor dem “bösen” Hai nehmen und ihre Angst in Respekt und Bewunderung für alle Tiere verwandeln.

Es ist ihm geglückt. Ruhe in Frieden, Hans Hass.

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