Neil Diamond und The Monkees im Song des Tages 29

Neil Diamond – I’m A Believer

The Monkees – I’m A Believer

24. Januar 1941, der Geburtstag von Neil Diamond

21. Dezember 1966, die Monkees veröffentlichen mit “I’m A Believer” ihre zweite Single und größten Hit

Als wir gestern die Nachricht bekamen, dass Neil Diamond nicht mehr live auftreten wird, verflogen auch die letzten Zweifel, ob wir einen Neil Diamond-Song zum heutigen „Song des Tages“ machen wollen. Welcher seiner vielen Songs erzählt eine Geschichte? Vielleicht „Be“, der Titelsong des Films über „Die Möwe Jonathan“, vielleicht seine erste Nummer Eins „Cracklin’ Rosie“? Welche Geschichte soll ein Hit eines Komponisten erzählen, der seit Ende der 1960er Jahre einen Hit nach dem anderen landen konnte. Doch da war einer, der für ihn den Durchbruch bedeutete, sein erster großer Hit…

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https://www.youtube.com/watch?v=7ePXck9H1pI

Gemeint ist nicht „Cherry Cherry“, die Single, mit der er im August 1966 zum ersten Male in die US-Charts einsteigen konnte. Und doch spielt „Cherry Cherry“ eine große Rolle in dieser Geschichte, denn Don Kirchner beobachtete diesen Charteinstieg mit Argusaugen, schließlich hatte er den Verlag, bei dem der junge Sänger Neil Diamond aus New York einen Vertrag erhalten hatte, vor einiger Zeit verkauft. Der Eigentümer seit dem Verkauf war der riesige Columbia-Konzern an.

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Der Grund für die Aufmerksamkeit beschränkte sich nicht nur darauf, was sein 1958 mit Al Nevins gegründeter Aldon Music Publishing (Namensgeber waren die Vornamen Al und Don) ohne ihn auf die Reihe bekommt, sondern sein aktuelles Projekt. The Monkees, die beliebte TV-Serie mit der gecasteten Band, die mit der Single „Last Train To Clarksville“ in die Charts einschlugen wie eine Bombe, benötigten eine Nachfolgesingle. ,Vielleicht war dieser Neil Diamond keine Eintagsfliege’, wird sich der clevere Geschäftsmann Don Kirchner gedacht haben und sprach seine Produzenten Jeff Barry und Ellie Greenwich direkt an, was der 25-Jährige New Yorker sonst noch zu bieten hätte.

Dieser überließ dem mächtigen „Hit-Fabrikanten“ zwei seiner Kompositionen „A Little Bit Me, A Little Bit You“ und „I’m A Believer“. Nun musste Don Kirchner die Titel nur noch in die richtige Reihenfolge bringen und schon waren die Hits Nr. 2 und 3 für The Monkees perfekt. Mit „I’m A Believer“ landeten die vier singenden Schauspieler ohne große Umwege auf Platz 1 der US-Charts und eroberten wenig später auch Europa und den Rest der Welt. Bereits am Tag der Veröffentlichung, dem 21. Dezember 1966, lagen 1.051.280 Vorbestellungen für die Single vor. Allein in der Weihnachtszeit 1966 gingen mehr als 3 Millionen Singles über die Ladentische.

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https://www.youtube.com/watch?v=WU93NiF12qs

Der Erfolg der Band gab auch der Karriere von Neil Diamond selbst einen ordentlichen Schub. Er durfte auf der Original-Single des von ihm komponierten Millionenhits die Gitarre spielen, für die anderen Instrumente wurden ebenfalls Studiomusiker engagiert. Von den Monkees stammte nur die Stimme, genauer gesagt von Mickie Dolenz. Als Komponist eines Millionenhits fanden auch die eigenen Titel des Singer-Songwriters deutlich mehr Beachtung. Für sein zweites Soloalbum nahm der Sänger, der nun auch einen besser dotierten Plattenvertrag erhielt, noch schnell eine eigene Version von „I’m A Believer“ und machte sich an die Arbeit für Album Nummer 3.

Die Erfolge als Sänger hielten sich dennoch erst ein wenig in Grenzen, obwohl die Singles „Kentucky Woman“, „Red Red Wine“, „Sweet Caroline“, „Holy Holy“ oder „Soolaimon“ im Laufe der Karriere noch große Beachtung fanden. Erst mit „Cracklin’ Rosie“ schaffte er den Sprung auf Platz 1 der US-Charts. Als dann auch „I am … I said“ ein weltweiter Hit wurde, veröffentlichte seine alte Plattenfirma schnell „I’m A Believer“ in Deutschland.

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Eine beachtliche Anzahl an neuen Jugendlichen und somit Schallplattenkäufern wachsen binnen fünf Jahren nach, so dass auch sein erster großer Hit 1971 endlich auch einer für ihn selbst wurde.

 

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