Am 23. Juli 1938 kam Götz George als Sohn des populären Schauspielers Heinrich George und der Schauspielerin Berta Drews zur Welt. Er wurde ebenso populär wie sein Vater. Als TV-Star bleibt er nicht nur als Schimanski im “Tatort” unvergessen. Am 19. Juni 2016 starb Götz George im Alter von 77 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit.
Erinnerungen an Götz George
Auch, wenn er zahlreiche große Hauptrollen gespielt hat, fällt den meisten von uns sofort die Rolle des Horst Schimanski im Duisburger “Tatort” ein. Er zählt zu den erfolgreichsten und beliebtesten Ermittlern in der beliebten Serie.
Er war der erste “Tatort”-Kommissar, der zum Kult-Star wurde. Seine Episoden kamen sogar ins Kino. Der Film “Zahn um Zahn” mit dem Hit “Faust auf Faust” von Klaus Lage wurde einer der erfolgreichsten Filme des Jahres 1985.
Götz George startete seine Film-Karriere in den 50er Jahren im Film “Wenn der weiße Flieder wieder blüht” mit Romy Schneider und Willy Fritsch. Er war 1962 der Gegenspieler von Pierre Brice und Lex Barker im ersten Karl May-Film “Der Schatz im Silbersee”. Er war aufgrund seines perfekten Spiels auch noch in weiteren der erfolgreichen Karl May-Filme zu sehen.
Götz George – einer der großen Filmstars des 20. Jahrhunderts
Es ist einfach nicht möglich, seine Filme in einem kurzen Porträt zu erfassen. Das ZDF erinnerte an den unvergessenen Schauspieler in einem aussagekräftigen Mini-Porträt beim Bekanntwerden, dass Götz George verstorben war. Besser ging es nicht.
Von einer ungewohnten Seite zeigte sich der Schauspieler zu Gast in der ARD-Show “Die verflixte 7”. Selbst seine Späße mit dem niederländischen Entertainer Rudi Carell waren auf hohem Niveau.
Er mochte die Promotion-Auftritte im Fernsehen für einen Film nicht, da er immer Gefahr lief über sein Privatleben ausgefragt zu werden. Der Boulevard hatte nichts im Leben des seriösen Schauspielers zu suchen. Er spielte seine Rollen in einer Perfektion so, dass er ohne Frage zu den populärsten deutschen Schauspielern des vergangenen Jahrhunderts zählte. Ein großer Erfolg wurde z.B. das 3-teilige Fernsehspiel “Das Schwein”.
Bereits sein Vater Heinrich George gehörte zu den erfolgreichen Schauspielern seiner Zeit. Sein Sohn Götz wagte sich 2013 an die Geschichte seines Vaters. Es wurde ein Meisterwerk.
Mit “Schimanski” haben wir diesen Beitrag begonnen, mit dieser Rolle wollen wir auch enden. In einem Interview äußerte er sich zu seiner “Rolle des Lebens”.
Danke, Götz George.
Götz George auf SCHmusa: