Die Beatles mit “Hey Jude” in den Song-Geschichten 248

“Hey Jude” ist die erste Single, die auf dem Beatles-Label “Apple” veröffentlicht wurde. Am 26. August 1968 wurde der Song gemeinsam mit “These Where The Days” von Mary Hopkin veröffentlicht.

The Beatles mit “Hey Jude”

6. März 1976, die Plattenfirma der Beatles veröffentlicht 23 Singles der Beatles. Alle schaffen den Sprung in die britischen Charts.
18. Juni 1942, Paul McCartney kommt in Liverpool zur Welt.
29. Juli 1968, die Beatles beginnen mit den Aufnahmen von “Hey Jude”.
26. August 1968, die Beatles veröffentlichen “Hey Jude”.
4. September 1968, die Beatles nehmen die Videos für “Hey Jude” und “Revolution” auf.
5. September 1968, “Hey Jude” klettert für zwei Wochen auf Platz 1 in Großbritannien.
28. September 1968, “Hey Jude” steht für 9 Wochen auf Platz 1 in den USA.
1. Oktober 1968, “Hey Jude” steht auf Platz 1 in Deutschland.
5. Oktober 1968, für 13 Wochen steht “Hey Jude” auf Platz 1 in Australien.
15. November 1968, “Hey Jude” klettert auf Platz 1 in Österreich.
18. November 1968, auch die Teenager in Spanien lieben die Beatles. “Hey Jude klettert auf Platz 1.

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https://www.youtube.com/watch?v=A_MjCqQoLLA


Es war 2006, dass ein Teil unserer Redaktion an dem Projekt top1111.de beteiligt war. Begonnen am 11. 11.2007 konnten die Leser der Seite bis Ende Juli ihre 10 Lieblingshits wählen, aus der dann die größte Hitparade aller Zeiten mit 1.111 Plätzen entstand. Auf Platz 1 landeten mit einem ziemlich großen Abstand die Beatles mit „Hey Jude“,

„Unser größter Hit aller Zeiten“ hat wie wohl alle Beatles-Songs auch eine Geschichte. Allgemein spricht man immer davon, dass die Band schon zu dieser Zeit sehr zerstritten war. Das Video beweist das Gegenteil. Die Dreharbeiten fanden am 4. September 1968 in den Twickenham Film Studios in London statt. Die Beatles hatten beste Laune und schickten zu Beginn des Videos noch einen kleinen Gruß an Elvis Presley.

Für diesen Auftritt im Studio wurde von George Martin ein Halbplayback erstellt. Grund dafür war, dass die British Musician Union ein Verbot von Vollplayback-Auftritten im TV ausgesprochen hatte. So kamen die Instrumente vom Band, der Gesang war live. Zudem war ein 36-köpfiges Orchester im Studio, das mehr für die Optik als für den Sound zuständig war. 300 Fans sollten den passenden Rahmen für das Finale des Songs bieten. Schaut mal in die Gesichter der Fans, dann seht ihr zufriedene und glückliche Menschen, die um die Wette strahlen. Ein schöner Anblick.

Der Zweck dieser Videos war ganz einfach zu erklären. Weltweit gab es 1968 so viele TV-Shows, die aktuelle Popmusik in ihrem Programm ausstrahlten, dass die Beatles dieser Nachfrage niemals hätten nachkommen können. Durch die Videos, die sie bereits seit einiger Zeit produzierten, wurden sie einfach in die Musikshows integriert. So waren die Beatles häufig mit ihren Songs im Beat-Club, der führenden deutschen Musiksendung zu sehen, ohne jedoch jemals in Bremen zu Gast gewesen zu sein. So bekamen die Fans überall auf der Welt das selbe Video zu sehen, lange bevor der Begriff Video geprägt wurde.

„Hey Jude“ wurde am 26. August 1968 veröffentlicht. Als Komponisten wurden wie bei allen Songs der Beatles aus der Feder von John Lennon oder Paul McCartney das Team Lennon/McCartney genannt. Obwohl jeder wusste, dass dieser Song, ähnlich wie z.B. „Yesterday“ ein Werk von Paul McCartney war.

Auf der Rückseite der Single waren die Beatles mit “Revolution” zu hören.

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https://youtu.be/BGLGzRXY5Bw


Paul McCartney schrieb “Hey Jude” führ John Lennons Sohn Julian

Paul hatte den Song für Johns damals 5-jährigen Sohn Julian geschrieben. Er sollte den Jungen ein wenig trösten, denn er litt zu dieser Zeit sehr unter der Trennung von seinen Eltern John und Cythia, die sich gerade hatten scheiden lassen. In „beatlesbyday.com“ erinnert sich Paul McCartney an die Ursprünge des Songs: „Ich dachte, als Freund der Familie sollte ich zu Cynthia und Julian nach Weybridge fahren, um ihnen zu sagen, dass sich zwischen uns nichts durch die Trennung ändern wird. Ich wollte die beiden auf der einen Seite aufmuntern, aber war auch einfach besorgt und wollte sehen, wie es den beiden geht. Die Autofahrt zu ihnen dauerte eine knappe Stunde und ich machte mich auf den Weg.

Mir war nicht nach Radio hören auf der Fahrt, sondern fühlte, dass ich lieber meinen Songideen freien Lauf lassen wollte. Also schaltete ich das Radio aus und fing wenig später an zu singen: ‘Hey Jules – mach es nicht schlecht, nimm ein trauriges Lied und mach es besser …’ Es war optimistisch, eine gut gemeinte Nachricht an Julian, in der ich sagen wollte: Komm schon, Mann, deine Eltern haben sich scheiden lassen. Ich weiß, dass du nicht glücklich bist, aber dir wird nichts passieren, dein Vater liebt dich und du hast mich und die anderen für immer als deine Freunde.”

Ursprünglich lautete der Beginn des Liedes auch „Hey Jules (so wurde Julian liebevoll von allen genannt), don’t make it bad. Take a sad song and make it better.“ Ob es dann sein Vater John war oder Paul McCartney Rücksicht auf den Jungen nehmen wollte, dass der Name Jules nicht vorkommt, ist nicht bekannt. In jedem Falle wurde bis zur Veröffentlichung des Songs aus „Jules“ „Jude“. Den ursprünglichen Lückenfüller „The movement you need is on your shoulder“ wollte John Lennon genau so stehen lassen, wie Paul ihn gesungen hatte. So gesehen ist der Song dann doch auch wieder eine Zusammenarbeit zwischen den genialen Partnern Lennon/McCartney. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war „Hey Jude“ die längste Single der Popgeschichte. Der Song wurde in allen relevanten Ländern der Welt ein Nummer 1 Hit. Mit mehr als 7.5 Millionen verkaufter Singles wurde „Hey Jude“ auch die meistverkaufte Platte der Beatles.

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https://www.youtube.com/watch?v=5cCANKXEKtY

Für Paul McCartney blieb dieser Song einer der ewigen Höhepunkte in seinen späteren Shows. So auch bei den Olympischen Spielen 2012 in London. Während der Eröffnungsfeier war der Auftritt von Paul McCartney das Finale der Show und er wählte „Hey Jude“ als letzten Song, der dazu beitrug, dass diese Eröffnungsfeier zu den größten Shows aller Zeiten wurde.

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