Am 6. November 1866 kam Paul Lincke in Berlin zur Welt. Er gilt als Vater der Berliner Operette.
Erinnerungen an Paul Lincke
In Berlin wird er bis heute sehr verehrt. In diesem Video gibt es Wiedersehen mit vielen seiner populären Verehrer. Wolfgang Völz, Harald Juhnke, Peter Schiff und Jochen Schröder singen seine Gassenhauer mit neuem Text.
Der Paul Lincke-Ring und seine Preisträger
Der Komponist starb 1946 in Hahnenklee-Bockwiese, heute ein Stadtteil von Goslar. Seit 1955 verleiht die ehemalige Gemeinde – anfangs alle zwei Jahre, seit 2015 jährlich – den Paul-Lincke-Ring an Musiker, die sich besondere Verdienste um die deutschsprachige Unterhaltungsmusik erworben haben. Der erste Preisträger wurde Friedrich Schröder. Der deutsche Komponist war bekannt für seine Operetten. Sein wohl bekanntester Schlager heißt “Man müsste Klavier spielen können”.
1955 Friedrich Schröder
1957 Gerhard Winkler
1959 Rudolf Nelson
1961 Hans Carste
1964 wurde der Berliner Tänzer, Komponist und Verleger Will Meisel ausgezeichnet. Als Gründer des Meisel-Musikverlags konnte er die großen Hits der 60er Jahre, die unter der Leitung seines Sohnes Peter entstanden waren, noch erleben.
Die eigenen Kompositionen von Will Meisel finden bei den Konzerten von Max Raabe & seinem Palast-Orchester große Begeisterung. Das Lied “Dort tanzt Lulu” ist einer der Höhepunkte der Konzerte. Ein Walzer, für den es sich lohnt, die Möbel in der guten Stube zu verschieben, um im Walzertakt zu schweben.
1964 Will Meisel
1966 Edmund Nick, Franz Grothe
1969 Nico Dostal
1971 Günter Neumann, Werner Eisbrenner
1973 Norbert Schultze
1975 Peter Kreuder
1977 Michael Jary
1979 Günther Schwenn
Wir springen in das Jahr 1981, in dem der Preisträger Udo Jürgens heißt. Diesen genialen Komponisten lassen wir natürlich selbst singen. Wer nun gern mehr von Udo Jürgens hören würden, dem empfehlen wir einen Besuch auf dem “Schlager-Karussell”. Dort haben wir ein schon sehr ausführliches Porträt des Sängers zusammengestellt.
1981 Udo Jürgens
1983 Ralph Siegel
1985 Werner Bochmann
1987 Lotar Olias
1989 Michael Kunze
1991 René Kollo
1993 Christian Bruhn
1995 war Peter Maffay an der Reihe. In der Redaktion sind wir begeisterte “Tabaluga”-Fans. Das Duett mit Katie Melua von “Nessaja” ist unschlagbar.
Zwei Jahre später zeichneten die Hahnenklee-Bockwieser Freddy Quinn aus.
1999 Klaus Doldinger
2001 Nicole Seibert und Rolf Zuckowski
2003 Udo Lindenberg
2005 Max Raabe
2007 Peter Plate
2009 Die Fantastischen Vier
2011 Annette Humpe
2013 Silbermond
2015 Clueso
2016 Helge Schneider
2017 Wolfgang Niedecken
2018 Ina Müller
Es ist schon ein sehr bedeutender Kreis, der mit dem “Paul Lincke Preis” ausgezeichnet wurde. 2019 erhielt Axel Bosse den begehrten Preis.
2020 sollte Roland Kaiser mit dem Preis ausgezeichnet werden. Aufgrund der Corona – Pandemie hat man den Festakt auf den Juni 2022 in Goslar/Hahnenklee verschoben. Den “Schlager-Kaiser” kann man natürlich immer feiern.
“Stark” heißt dieser Titel. Stark sind alle Preisträger. Es ist einfach toll, dass sich der Paul-Lincke-Ring so etabliert hat. Aktuelle Informationen zum Paul-Lincke-Ring findet man auf der Homepage der Stadt Goslar. Das Video, das die Auswirkungen einer Pandemie auf eine so traditionelle Veranstaltung zeigt, wollen wir euch nicht vorenthalten.
Mittlerweile ist auch der Preisträger für das Jahr 2021 bekannt. Die Jury entschied sich für Max Mutzke.
Roland Kaiser und Max Mutzke haben ihren Ring 2022 erhalten. Genau wie Johannes Oerding, der Preisträger 2022 wurde. Zu seinen großen Hits zählt “Kreise”.
Preisträgerin 2023 ist Annett Louisan. Ein großes Jahr für die “kleine” Sängerin, die schon seit Jahren zu den Großen zählt. “Das Spiel” ist wohl ihr erfolgreichster Song, den sie natürlich auch beim Auftritt in der Erbphilharmonie in Hamburg gesungen hat.
Sollten wir für unsere Rubrik “Menschen” einmal eine Erkennungsmelodie suchen, dann stünde Paul Linckes “Geburtstagsständchen” ganz oben in der Favoritenliste.
Wir sind heute schon gespannt, wer im kommenden Jahr in diesen elitären Kreis aufsteigen wird.