Udo Jürgens auf dem Schlager-Karussell, Teil 1

Am 30. September 1934 kam Udo Jürgens als Jürgen Udo Bockelmann in Klagenfurt, Kärnten, Österreich, zur Welt. Am 21. Dezember 2014 hat er die Bühne des Lebens für immer verlassen. Auch ihn dürfen wir in unserer Reihe unvergessener Schlagerstars nicht vergessen.

Unvergessen: Udo Jürgens

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https://www.youtube.com/watch?v=wlyJekuFWFI


Durch sein Muscial “Ich war noch niemals in New York” bleibt seine Musik auch stets modern und wird von vielen geliebt. Er war auch ein wirklicher Ausnahmekünstler.

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https://www.youtube.com/watch?v=PPGEGxBI-Ko


Das hat man nicht nur am Tag seines Todes gemerkt, sondern auch schon während der Feier zu seinem 80. Geburtstag am 30. September 2014. Da gab es schon ein gewaltiges Aufgebot. Er machte auch keinen Hehl daraus, wie sehr er Helene Fischer geschätzt hat. Er war begeistert von ihrer Interpretation von “Merci Cherie” und sang mit ihr gemeinsam das Lied “I Can I Will”.

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https://youtu.be/l9JHP25Ys2Q


Udo Jürgens – ein Leben voller Melodien

Dieses Porträt haben wir 2018 begonnen und es kontinuierlich ergänzt. Heute beginnen wir einfach ein wenig aufzuräumen und bieten euch die frühen 60er Jahre an. Dabei wünschen wir euch gute Unterhaltung.


Der Anfang war schwer

Seine ersten Auftritte noch während seiner Studienzeit am Konservatorium hatte der spätere Udo Jürgens in diversen kleineren Lokalen. Ernst Lerch übernahm im Jahr 1950 das Café Lerch seines namensgebenden Vaters und machte es in der Folge zum damals angesagten Klagenfurter Tanzcafé Lerch. Er engagierte für fünf Schilling (umgerechnet 0,36 Euro, heute rund 3,52 Euro) pro Stunde den jungen Unterhaltungsmusiker Jürgen Udo Bockelmann als Jazzsänger, der dort – in Anspielung auf seinen zweiten Vor- und seinen Familiennamen – unter dem Künstlernamen Udo Bolán auftrat und seine erste Bühnenerfahrung sammeln konnte. Er spielte am Klavier, unter Begleitung eines Schlagzeugers und eines Bassisten, vorwiegend Jazz und Swing sowie auf Wunsch des Publikums auch Volkstümliche Musik.[45]

In seinem Buch “Der Mann mit dem Fagott” erzählt er von seiner Reise in die USA, die im Film wie folgt geschildert wird.

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https://youtu.be/HgqW8tOChi0


In Bremen kannte man Udo Jürgens auch aus den 50er Jahren. Dort gab es eine große Zahl an jungen Künstlern, die darauf hofften, am Sonntag Nachmittag beim Tanztee im legendären “Astoria” auftreten zu können. “Das war der Nachmittag, an dem man sein Geld verdienen konnte”, berichtete ein bekannter Bremer Musiker. “Den Rest der Woche lebten wir und spielten wir Jazz.”

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https://youtu.be/1wk_JVmgBmY


“Wir hatten das Glück, dass ein junger Österreicher sich in unsere Gruppe eingeschlichen hatte. Er war ein guter Pianist, aber noch ein Sänger auf der Suche nach seiner Stimme. Für den Tanztee allerdings war er ideal. Alle Damen, ob jung oder alt fuhren auf den schlacksigen Typen ab. Beim Schlager war es auch halb so schlimm, dass er seine Stimme noch nicht ausreichend im Griff hatte. Mit ihm war uns der Sonntagsjob fast sicher!” In diesem Artikel ist es klar, von wem die Rede war. Im Gespräch rückte der spätere Trompeten-Lehrer von Sven Regener (Element Of Crime) dann mit dem Namen heraus und fügte hinzu. “Das sollte sich ja schnell ändern, denn er bekam einen Plattenvertrag.”

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https://youtu.be/avoIvEAHO_M


Udo Jürgens hatte zwar seit 1955 einen Schallplattenvertrag bei Polydor. Doch seine Schlager wurden meist auf dem Helidor-Label veröffentlicht, das Schallplatten günstiger anbot. So musste er – wie viele andere Künstler auch – seine Karriere mit Cover-Songs beginnen wie z.B. “Der lachende Vagabund”.

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https://www.youtube.com/watch?v=bPHf9PRNMvw


1960 zählte Udo Jürgens neben Heinz Sagner, Hannelore Auer, Frank Forster und Inge Brandenburg zur deutschen Vertretung beim Songfestival in Knokke. Das Musikfestival in der belgischen Stadt fand in diesem Jahr zum zweiten Male statt und kürte die Deutschen zum Sieger. Udo Jürgens bekankte sich beim Publikum mit dem Titel “Bonjour, Bonsoir, Bonne Nuit”.

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https://youtu.be/BMhwjZR4IBs


Immerhin hatte dieser Sieg für Udo Jürgens die Konsequenz, dass seine Plattenfirma ihn seinen ersten selbst geschriebenen Song als Single veröffentlichte. “Jenny” wurde auch der erste kleine Hit. Der Name des Mädchens hat bekanntlich eine besondere Bedeutung im Leben von Udo Jürgens.
Aufmerksam wurde durch diese Single sein späterer Manager Hans R. Beierlein.

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https://www.youtube.com/watch?v=iF8M1FdnpTE


Aufmerksam wurde aber auch ein britischer Texter auf den Sänger aus Österreich. Ob Norman Newell ihn bereits beim Festival in Knokke beobachtete, er vielleicht Kontakt zu in Deutschland stationierten Soldaten hatte oder ob er sich einfach regelmäßig mit den Deutschen Charts befasste. “Jenny” schaffte es schließlich, sich 16 Wochen lang in den Charts zu halten. Die höchste Platzierung war Platz 36.
In jedem Falle fand er Gefallen an Udo Jürgens Titel “Wann kommt die Liebe”.

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https://youtu.be/9U5IcJRjNqw


Aus dem in Deutschland unbekannten Lied “Wann kommt die Liebe” machte der britische Texter “Reach For The Stars”. Shirley Bassey nahm diesen Song auf und stürmte im August 1961 die britischen Charts. Es wurde ein Nummer 1-Hit. Die erste Nummer 1 landete Udo Jürgens also als Komponist in Großbritannien.

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https://youtu.be/iouNMIbM0X4
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