Am 28. Juni 1928 kam Claus Biederstadt in Stargard, Pommern (heute Polen) zur Welt. Der Publikumsliebling der 50er und 60er starb zehn Tage vor seinem 92. Geburtstag am 18. Juni 2020. Es ist also schon drei Jahre her, dass er von uns gegangen ist. Vergessen haben und werden wir ihn nicht.
Erinnerungen an Claus Biederstaedt
Zu seinem Tod gab es zahlreiche Porträts. Wir haben uns dazu entschieden, dieses Porträt zu seinem 80. Geburtstag zu zeigen.
In dieser liebevollen Zusammentellung erfuhren wir u.a., dass er derjenige war, der in dem Film “Feuerwerk” Filmpartnerin Romy Schneider den ersten Filmkuss gab.
In der Redaktion erinnern wir uns als bekennende Erich Kästner-Fans besonders gern an die Verfilmung von “Drei Männer im Schnee”. Dort begeisterten neben Claus Biederstaedt auch Paul Dahlke und Günter Lüders das Publikum im Kino, später dann im Fernsehen und noch später dann auf ungezählten Video-Abenden.
An der Seite von Heinz Rühmann spielte er 1956 in “Charlys Tante”. Diese Filme werden auch noch unsere Enkelkinder irgendwann mit Begeisterung streamen.
In den 50er und 60er Jahren stand Claus Biederstaedt pausenlos vor der Kamera, denn er gehörte zu den Zugpferden, den die Menschen der Nachkriegsgeneration sehen wollen. Dazu zählte auch die Hauptrolle in “Kindermädchen für Papa gesucht”.
Claus Biederstaedt war auch ein sehr gefragter Synchronsprecher. So lieh er Marlon Brando, Paul Newman, James Garner, Peter Falk u.v.a. seine Stimme. Unvergessen bleibt seine Synchronisation von Peter Falk in “Columbo”. Dabei war er nur einer von Vieren, die dem besonderen Inspektor seine Stimme liehen.
In den 70er Jahren spielte er selbst die Hauptrolle in der Fernsehserie “Ein Chirurg erinnert sich”.
Als die Rollen kleiner wurden, entdeckte Claus Biederstaedt das Theater für sich. Mit Karin Dor stand er mehr als 1.000 Mal in dem Stück “Der Neurosenkavalier” auf der Bühne. Das Video zeigt ihn mit Heidi Brühl in der Boulevardkomödie “Ehe oder Liebe”.
In einer seiner letzten Rollen ist er hier mit Gabriele Nickolmann zu sehen.
Danke für die vielen schönen Stunden, wir werden Sie nicht vergessen.
Ruhen Sie in Frieden.
Foto: Deutsche London Film