Wenn Musik den Ton angibt: 5 Voraussetzungen für Klangqualität

Um Musik oder auch Filme besser genießen zu können, braucht es gute Klangqualität. Denn nur wenn diese stimmt, kann man den Sound auch wirklich voll und ganz genießen. Musik aus dem Smartphone klingt zum Beispiel deutlich schlechter als von einer professionellen Anlage. So verhält es sich auch mit Filmen. Nicht selten ist man enttäuscht, wenn man nach dem spektakulären Kinobesuch, der einem so lange in guter Erinnerungen geblieben ist, den Film Zuhause noch einmal ansieht. Häufig spielt hier die Klangqualität eine Rolle. Doch was bedeutet das eigentlich und welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden, um ein optimales Audioerlebnis auch in den eigenen vier Wänden zu kreieren?


Gute Klangqualität – was bedeutet das eigentlich?

Klang entsteht durch Schall, was wiederum das Hin- und Herschwingen von Luft ist. Deshalb bewegen sich bei Lautsprechern, vor allem wenn die Lautstärke sehr hoch ist, auch die Membranen vor und zurück. Die Luftteilchen, die dadurch in Bewegung geraten erzeugen eine für das menschliche Auge nicht sichtbare, wellenartige Bewegung, eine sogenannte Schallwelle. Theoretisch ist diese Bewegung nur in eine Richtung möglich, im Falle eines Lautsprechers also nur in die Richtung, in die dieser auch gerichtet ist. Wenn die Frequenz allerdings sehr tief ist, wandelt sie sich in eine omnidirektionale, also kugelförmige Welle, die mehr Fläche beschallt.

Menschliche Ohren nehmen nicht nur den Schall als solches wahr, sondern auch dessen Richtung. Dies hilft uns bei der Orientierung. Gute Klangqualität, ob bei Musik oder Filmen, berücksichtigt dies, sowohl in der Produktion als auch beim Abspielen.

Wer gute Klangqualität möchte, muss also folgende Faktoren beachten:

  • Die Qualität der Komponenten der Lautsprecher, zum Beispiel der Membran
  • Platzierung der Lautsprecher
  • Der Raum der den Lautsprecher umgibt
  • Die Tonquelle und das Dateiformat
  • Aufnahmequalität

Wenn es um Klangqualität von Videokonferenzen oder online Medien geht, muss außerdem die Netzqualität des Internets berücksichtigt werden, da diese für gestreamte Inhalte ausschlaggebend ist.


Qualität der Lautsprecher

Ein guter Lautsprecher wird nicht durch einen Markennamen oder seine Größe bestimmt, sondern durch seine inneren Werte. Die Qualität der einzelnen Komponenten sowie die Fertigung des Gesamtprodukts sind ausschlaggebend.

Der Markt für Lautsprecher ist groß und das Preis-Leistungs-Verhältnis hält sich nicht immer die Waage. Es lohnt sich eine tiefgreifende Recherche, welche Lautsprecher am besten in die Wohnsituation passen und welche die Bedingungen erfüllen, die einem selbst am wichtigsten sind. Vor allem bei intensiven Bässen variieren die Modelle stark, hier kommt es darauf an was einem selbst wichtig ist. Falls die langfristige Suche oder eine persönliche Beratung beim Experten zu zeitaufwendig ist oder wer nicht weiß wo er oder sie mit der Recherche anfangen soll, kann sich auf lautsprechervergleich.com verschiedene Lautsprecher im Test und im Vergleich ansehen. So bekommt man in kürzester Zeit einen guten Überblick über das Angebot, die Vielfalt und Preisunterschiede von Lautsprechern.


Aufstellung der Lautsprecher

Die Standardausstattung der meisten Leute sieht ein Set-Up mit zwei Lautsprechern vor, meist links und rechts vom Fernseher oder der Soundanlage. Dies erzeugt den sogenannten Stereo-Effekt. Doch mit einigen Tricks, wie zum Beispiel Dolby Surround Beschallung oder 5.1- und 7.1-Systemen, bei welchen die Lautsprecher einen beinahe kreisförmig umgeben, lässt sich ein eigenes Heimkino oder ein eigenes Miniatur-Konzerterlebnis kreieren. Die richtige Positionierung der Lautsprecher sollte bereits vor dem Einrichten des Raumes beachtet werden, um genügend Platz für alle Lautsprecher an den notwendigen Punkten zu haben. Während die Hauptlautsprecher weiterhin von vorne beschallen, sorgen die Lautsprecher zu den Seiten und hinter einem für einen 3D Effekt, der alles realer und intensiver werden lässt. Dabei sollten sie auf keinen Fall an oder in der Nähe der Decke oder des Bodens installiert werden, sondern auf Hörposition, also ungefähr auf der Höhe der Ohren.


Raumakustik

Der wohl am meist vernachlässige Faktor ist die Raumakustik. Selbst das perfekte Lautsprecher Set-Up und die besten Marken schaffen keine gute Klangqualität, wenn die Raumakustik nicht stimmt. Diese wird sowohl durch der Art des Baus beeinflusst, der sogenannten Bauakustik, die vor allem in Kinosälen, Theatern, Konzerthallen sowie Tonstudios zum Tragen kommt. Die Raumakustik ist jedoch auch im eigenen Zuhause veränderbar. Das Material der Wände oder die Form des Raumes lässt sich zwar nicht unbedingt erneuern, aber der Bodenbelag, die Anzahl und Position der Möbel sowie zusätzliches Equipment wie Absorber und Diffusoren, welche die Klangqualität massiv verbessern können, spielen eine große Rolle. Nicht umsonst klingt der eigene Gesang im Badezimmer häufig um ein Vielfaches besser als im Wohnzimmer. Dies liegt an der Raumakustik. Ist ein guter Hörraum ohne störenden Nachhall vorhanden, klingt die Musik oder der Film gleich ganz anders.


Dateiformate und Tonquelle

Viele Menschen schwören darauf, dass die Musik von der Schallplatte um ein Vielfaches besser klingt als digital abgespielte Musik. Dies ist halb richtig. Es ist zwar korrekt, dass man sehr wohl Unterschiede zwischen den verschiedenen Medien wie CD oder Vinyl als auch zwischen verschiedenen Dateiformaten wie MP3, Dolby TrueHD oder Auro 3D, hören kann, welches davon aber nun das beste ist, hängt stark vom eigenen Geschmack sowie natürlich von der Qualität des Abspielgeräts ab. Die mentale Einstellung spielt jedoch ebenfalls eine ausschlaggebende Rolle. Wer ein Fan von Schallplatten ist, da allein ihr Anblick das Gefühl von Nostalgie und den Hauch eines besonderen Lebensgefühls weckt, wird den Sound von Vinyl immer als besser empfinden als den einer MP3. Doch schlussendlich ist es weniger relevant, warum man eine bestimmte Musikquelle bevorzugt, sondern lediglich, dass man sich an ihr erfreut.


Aufnahmequalität und Tonabmischung

Egal ob Musik oder Film, es gibt einen Faktor den man selbst leider nicht beeinflussen kann und das ist die Aufnahmequalität und Tonabmischung des Studios. Ist ein Lied schlecht produziert oder wurde bei den Audioaufnahmen sowie in der Post-Production eines Filmes geschlampt, hilft auch der beste Lautsprecher und die perfekte Raumakustik nicht mehr weiter. Hier spielen die Qualität der Aufnahmegeräte, die Akustik der Umgebung sowie der Bearbeitung der Tonaufnahmen im Studio eine Rolle. Wenn die Medien selbst von schlechter Qualität sind, kann man daran leider nichts ändern. Doch wenn sie von guter Qualität sind, ist die Klangqualität selbst bei mittelmäßigen Soundsystemen nicht zu übertreffen.

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