Am 26.04.1977 eröffnet das legendäre Studio 54 in New York City, ganz genau in der 254 West 54th Street. Am Eröffnungsabend gibt es einen Auftritt von Cher zu sehen. In den kommenden drei Jahren trifft sich in diesem Club alles, was Rang und Namen hat oder bekommen möchte. Es ist der populärste Disco-Tempel der Geschichte. Selbst Größen wie Michael Jackson, Elton John oder Liza Minelli können sich dem Reiz der Dekadenz nicht entziehen. Ein Donald Trump gehörte Gerüchten zu Folge zum Stammpublikum dieses Phänomens.
Der Grund für den Namen ist ziemlich simpel. Die Besitzer Steve Rubell und Ian Schrager hatten das ursprünglich als Theater gebaute Gebäude als Filmstudio übernommen, das zuvor von der CBS als Filmstudio genutzt wurde. In ein Studio zu gehen gefiel den Menschen in den 70er Jahren genau wie heute auch. Wenn würde es in eine Fitness-Halle ziehen, wenn es um die Ecke auch ein Studio gibt.
Auffällig musste man sein, um im Studio 54 landen zu können. Hier starteten viele Interpreten ihre Karrieren. Einige wurden auch weit über die Grenzen New Yorks bekannt. Manch ein Titel wurde von hier zum Welthit.
Natürlich wurde hier auch nach den Songs aus dem Film “Saturday Night Fever” getanzt und gefeiert. Dabei kamen nicht nur die Hits von den Bee Gees auf den Plattenteller (CDs gab es zu dieser Zeit noch nicht), sondern vor allem auch die Tavares, Yvonne Elliman oder Kool & The Gang.
Besonders angesagt waren auch die meistens in München erzeugten Klänge wie “I Feel Love” von Donna Summer und ihrem Produzenten Giorgio Moroder.
Zu den ganz besonderen Personen dieser Zeit zählte Grace Jones. Ihre Version von Edith Piafs “La Vie En Rose” wurde ein weltweiter Discothekenhit.
Die Geschichte wie man einen Abend, an dem man nicht ins Studio 54 eingelassen wurde, sinnvoll verbringt erzählen wir in der Song-Geschichte von Chics “Le Freak”.