Rudi Völler wurde Weltmeister 1990, er war der wohl beliebteste Bundestrainer/Team-Chef der Nationalmannschaft. Im Sommer des Jahres beendet er seine Fußball-Karriere bei Bayer Leverkusen. Als Sportdirektor des DFB scheinen er und Bundestrainer Julian Nagelsmann, einen Weg gefunden, dass wir uns nun alle auf die Europameisterschaft im eigenen Land freuen. Heute gratulieren wir ihm zum 64. Geburtstag.
Herzlichen Glückwunsch, Rudi Völler
Ganz gewiss ist Rudi Völler nach wie vor ein Fan seines Vereins Bayer Leverkusen. Vielleicht erlebt der ehemalige Spieler und “Macher” des Vereins am morgigen Sonntag die deutsche Meisterschaft seines Vereins.
Das neue Jahr fing spannend für den ehemaligen Ausnahmefußballer an. Beim Neujahrsempfang der DFL in Frankfurt wurde er mit dem “Ehrenpreis der DFL” für herausragende ‘Verdienste rund um den deutschen Fußball ausgezeichnet. Natürlich hatte er einige Erinnerungen an seine Anfänge als Profifußballer bei Kickers Offenbach zu erzählen. Er bekam in seinem ersten Profivertrag 2.000 DM Gehalt und war darüber sehr glücklich.
Er gehört zur Generation der Fußballer, die noch zu jeder WM einen Song aufgenommen haben. Als er 2002 verantwortlich für die Nationalmannschaft war, wurde nicht mehr gesungen. Dafür wurde ein Lied auf den Bundestrainer geschrieben: “Es gibt nur einen Rudi Völler”.
Was hat man von Rudi Völler am liebsten gesehen? Natürlich, Tore…
Seinen größten Erfolg konnte er 1990 landen, denn er wurde Weltmeister mit der Nationalmannschaft .
Unvergessen bleibt das Spiel gegen die Niederlande.
Unvergessen bleibt auch sein Interview als Team-Chef der Nationalmannschaft mit Waldemar Hartmann nach dem Spiel gegen Island, das von Gerd Delling und Günter Netzer scharf kritisiert wurde.
Rudi Völler kann aber nicht nur seinen Gefühlen freien Lauf lassen, er hat auch Humor. Er hielt die Laudatio für Otto Rehagel, der bei den Sport-Bild-Awards für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde und beendete seine ausführliche Rede mit einer tollen Anekdote.
Über die gemeinsame Zeit mit Trainer-Legende Otto Rehagel ging es auch beim Besuch bei “3 nach 9” Anfang 2023.
Gesungen hat Rudi Völler natürlich auch. 1990 sang die National-mannschaft mit Udo Jürgens “Wir sind schon auf dem Brenner”.
Seine längste Station in der Bundesliga war bei Bayer Leverkusen: Von Juli 2018 bis Saisonende 2022 war Rudi Völler Geschäftsführer Sport der Bayer 04 Leverkusen Fußball GmbH in der Bundesliga. Zuvor hatte er von 1996 bis 2000 sowie seit Anfang 2005 die Aufgaben eines Sportdirektors im Verein inne und war zweimal als Interimstrainer für den Verein tätig. Er ist damit die einzige Person, die im Verein sowohl Spieler als auch Trainer und Mitglied der Geschäftsführung war.
“Und dann?”, haben wir uns vor einem Jahr gefragt. Seit Anfang des Jahres wissen wir es. Er soll der Nationalmannschaft neues Leben einflößen: “Es gibt nur ein’ Rudi Völler!”
Foto: Fuguito / wikimedia