Sowohl durch ihre Filme als auch durch ihr Privatleben war und ist Mia Farrow ständig im Gespräch. Dabei kommt ihr intensives soziales Engagement häufig in den Medien zu kurz. In unserer kleinen Hommage blicken wir auf die Karriere einer besonderen Frau, die heute ihren 79. Geburtstag feiert.
Happy Birthday, Mia Farrow
Um die Beziehungen schnell abzuhaken, beginnen wir mit ihren Männern. Von 1966 bis 1968 war Mia Farrow mit Entertainer Frank Sinatra verheiratet, was sie für die bunten Blätter sofort spannend werden ließ. Die Schauspielerin heiratete 1970 den Pianisten, Komponisten und Dirigenten André Previn. Die Ehe wurde 1979 geschieden. Ein Jahr später begann die gemeinsame Zeit mit Woody Allen. Diese Beziehung endete 1992, weil der Schauspieler und Regisseur eine Beziehung mit Mia Farrows Adoptivtochter Soon-Yi begonnen hatte. Das heutige Geburtstagskind ist die Mutter von vier leiblichen und zehn adoptierten Kindern.
Als “Frau Sinatra” ist sie zu Gast in der amerikanischen Ausgabe von “Was bin ich?”, in der ihr damaliger Ehemann zum Rate-Team zählte.
Zu dieser Zeit kannte in den Vereinigten Staaten jedes Kind die junge Schauspielerin. Sie spielte in der TV-Serie “Peyton Place”. Dort entwickelte sich eine Beziehung zwischen ihr als Cousine des Serien-Hauptdarstellers und Ryan O’Neal. Für beide war diese Serie der Start in eine lange, erfolgreiche Schauspielkarriere.
1968 spielte der populäre Serienstar die Rolle ihres Lebens. Als Rosemarie Woodhouse in dem Roman Polanski-Klassiker “Rosemaries Baby” wird sie über Nacht zum Weltstar.
Im selben Jahr ist sie an der Seite von Elisabeth Taylor in “Die Frau aus dem Nichts” zu sehen.
1969 spielt sie an der Seite von Dustin Hoffman in dem Filmdrama “John und Mary”.
Ein großer Erfolg wird der gemeinsame Film mit Robert Redford, die beiden spielen in dem Film-Klassiker “Der große Gatsby”.
Unvergessen ist die Schauspielerin auch in ihrer Rolle als Jacqueline De Bellefort in “Der Tod auf dem Nil”. In der Verfilmung des Agatha Christie-Krimis spielt der unsterbliche Peter Ustinov den Meisterdetektiv Hercule Poirot.
Während der gemeinsamen Zeit mit Woody Allen entstehen zwölf gemeinsame Filme mit dem Filmregisseur, Autor, Schauspieler und Komiker. Auch wenn sie gemeinsam “Ehemänner und Ehefrauen” spielten, war das Paar nie verheiratet.
Besonders erwähnenswert ist auch “The Purple Rose Of Cairo”, in dem sie die Kellnerin Cecila mimt, die ihr privates Unglück in der Phantasiewelt des Kinos verträumt.
2022 war Mia Farrow nach langer Pause endlich wieder vor der Kamera zu sehen. In der 7-teiligen Netflix-Serie “The Watcher” spielte sie die Pearl Winslow (siehe Titelfoto).
Als 9-jähriges Kind erkrankte sie an Kinderlähmung, Poliomyelitis oder kurz Polio genannt. Diese Erkrankung prägte ihr Leben. Zum einen nennt sie diese Erkrankung in ihrer Autobiografie “Das Ende ihrer Kindheit”, zum anderen setzt sie sich seit Jahrzehnten dafür ein, dass diese Krankheit ausgerottet wird. Sie ist seit über 20 Jahren UNICEF Sonderbotschafterin, die sich intensiv für großangelegte Impfaktionen in Afrika gegen diese Krankheit einsetzt.
In dem Fernseh-Film “Peter Pan” aus dem Jahr 1976 durfte die Schauspielerin in die Rolle des Peter Pan schlüpfen. Es war eine Musical-Fassung der Kindergeschichte. Als Hauptdarsteller(in) sang die Schauspielerin u.a. den Song “Love”.
“Love” ist doch ein passendes Ende einer Hommage an eine wirklich bemerkenswerte Frau.
Foto: Netflix