Masen Abou-Dakn dreht und wendet Bedeutungen und Fragen gerne lieber einmal zuviel als das eine Mal zu wenig. So betitelte der Berliner Musiker vor einigen Jahren ein Essay zum Songtexten mit »Kann man das Texten von Popsongs lernen und lehren?« ohne sich die Zusatzfrage »Und wenn ja, wozu?« nehmen zu lassen. Die Suche nach einem Sinn treibt ihn auch in seiner neuen Single „Was haben wir gelacht“ um.
»Das Leben ist zum Glücklich sein gemacht« singt er dort und nimmt einen mit durch den fitzeligen Alltag, in dem man nicht zum Nachdenken kommt, in dem man sich in tausend Kleinigkeiten und obskuren Wichtigkeiten verliert. Und so wird aus dem Lied nicht so schnell ein Gute-Laune- Song, der aber vielleicht gerade deswegen eine Kraft entwickelt, einen inneren Trotz, der schon bald zum Empowerment der Seele wird. Beste Voraussetzungen für einen Radiohit.
Ach ja, kann man das Glücklich sein eigentlich lernen? Und wenn ja, wozu?