Am 15. März 1994 starb Jürgen von Manger, neun Tage nach seinem 71. Geburtstag. Mit Adolf Tegtmeier schuf er eine Bühnenfigur, die das Herz der Menschen im Ruhrgebiet auf der Zunge trug. Er kam am 6. März 1923 in Ehrenbreitstein, heute ein Ortsteil von Koblenz, zur Welt, wuchs aber in Hagen auf und war ein Kind aus’m Pott.
Jürgen von Manger war Adolf Tegtmeier
Als Adolf Tegtmeier begeisterte er nicht nur die Menschen im Ruhrpott, sondern war mit dieser Figur überall in Deutschland beliebt. Sein Humor traf den Geschmack der Zeit und ist auch heute noch in vielen Fällen sehr aktuell. Er war der Mann von der Straße, der lieber “Bottroper Bier” als “Griechischen Wein” trank.
Viele wird es erstaunen, dass das Ruhrpott-Original gar nicht im Ruhrgebiet zur Welt kam. Geboren wurde er als Hans Jürgen Julius Emil Fritz Koenig in Ehrenbreitstein. Der Ort ist heute ein Stadtteil von Koblenz auf der rechten Rheinseite. Rheinländer können bekanntlich auch fröhlich sein. Der Name “von Manger” war der Geburtsname seiner Mutter, die diesen Namen nach Adoption durch ihren Onkel wieder annehmen konnte. Hans Jürgen trug danach den Namen “von Manger-Koenig”. Sein Vater war Staatsanwalt, der 1933 zum Landgericht in Hagen wechselte. Von da an war Jürgen dann ein echtes Kind aus dem Pott.
Mehr über den Adolf Tegmeier und seinen Schöpfer Jürgen von Manger erfährt man bei seinem Besuch in der Bremer Talk-Show “3 nach 9”.
Nun wollen wir aber endlich Adolf Tegtmeier das Wort gönnen. In dieser Rolle hat der Publikumsliebling ein besonderes Verhältnis zu seiner Ehefrau, der Mama. Um ein neues Hemd zu bekommen, ging er dann politisch vor.
Weniger gut war das Verhältnis zur Schwiegermutter. Es führte dazu, dass er sie umbrachte.
Beim kleinen Mann von der Straße hat “Die kleine Kneipe” eine ganz besondere Bedeutung.
Wie weit der Mann aus dem Ruhrpott seiner Zeit voraus war, erfahrt ihr in seinem Vortrag zum Energiesparen.
Zum Ende seiner TV-Serie “Tegtmeier klärt auf!”(1981-1983) stimmten Adolf Tegtmeier und seine TV-Enkelin Roswitha (Karen Jansen) immer das Lied “Wat man nich selber weiß” an.
Mein lieber Scholli, ährlich, dat war, ist und bleibt viel Kokolores von’n Pott, woll.