Kaum zu glauben, es ist schon vier Jahre her, dass Jan Fedder für immer gegangen ist. Langsam wurde es auch etwas ruhiger in den Medien und doch wird man heute wieder an ihn denken. Da schließen wir uns nicht aus. Er gehört zu den unvergessenen Volksschauspielern im Lande, die wir verehren und an die wir uns gern erinnern.
Erinnerungen an Jan Fedder
Als er an die Himmelstür klopfte, da wurde er bestimmt gern eingelassen, denn wer ihn kennengelernt hat, der mag und schätzt ihn. Im Grunde kein Wunder, denn laut eigener Aussage ist er hauptberuflich Mensch.
Bestimmt wurde er oben am Himmelstor von vielen guten alten Freunden in Empfang genommen. Zusammen mit Heidi Kabel kann er sein Lieblingslied singen. Geübt hat er es auf Erden oft genug. Hier zusammen mit Ina Müller.
Natürlich war Jan Fedder vor allem auch der gute Geist auf dem “Großstadtrevier”. Er verkörperte den Polizisten, der Recht und Ordnung mit sehr viel Menschlichkeit verband.
Immer wieder hat der Schauspieler sein Gesangstalent unter Beweis gestellt. Als der Beat-Club 2005 seinen 40. Geburtstag feierte, war er ein willkommener Gast. Dort sang er “Schicksal”, seine Version von Lou Reeds “Walk On The Wild Side”.
2018 erzählte er in der Fernsehsendung “Reinhold Beckmann trifft…”, ein Teil der Zunge sei entfernt worden. “Es war wohl das vierzehnte Mal, dass ich ans Tor oben geklopft habe. Aber der liebe Gott hat gesagt, er will mich noch nicht”, so Fedder damals. Der “Bild am Sonntag” verriet er im Sommer 2019, dass er seit einiger Zeit auf einen Rollstuhl angewiesen sei.
Der Hamburger Jung, der seine ersten künstlerischen Schritte beim Ballett tat, war uns allen als Dirk Matthies in der Serie “Großstadtrevier” vertraut. Den Titelsong der Serie nahm er auf seinem Album “Aus Bock” mit der Punk Band “The Big Balls” auf. Ein Kult-Album, das in Norddeutschland fast jeder kennt.
Unvergessen ist auch die Szene mit Jan Fedder und Ralph Richter in “das Boot”.
Nicht nur in Norddeutschland liebte man Jan Fedder, Peter Heinrich Brix und die anderen Bewohner des Ortes “Büttenwarder”.
“An der Alster, an der Elbe, an der Bill” wird es bestimmt auch heute wieder ab und zu leise sein. Ein Hamburger Original fehlt und es bleiben nur Erinnerungen.
Ruhe in Frieden, Jan.