Kurz vor seinem 82. Geburtstag starb Elmar Gunsch an den Folgen eines Treppensturzes. Das war am 3. Januar 2013. Durch seinen sanften Bass wurde er als “die Stimme” bezeichnet. Wir erinnern an “die Stimme” und seine unvergessen freundliche Art.
Erinnerungen an Elmar Gunsch
Nach verschiedenen Stationen bei Radiosendern als Journalist und Moderator wurde auch das Fernsehen auf ihn aufmerksam. Im “Heute-Journal” des ZDFs moderierte er von 1978 bis 1986 donnerstags das Wochenendwetter.
Parallel moderierte er die Sendung “Wiedersehen macht Freude”. Dort präsentierte er unvergessene Ausschnitte aus alten Filmen und Fernsehsendungen mit populären Stars. Aus dieser Show gibt es leider keine Videos. Allerdings nahm Ilja Richter sich selbst und den Moderator in seiner “Disco” ein wenig auf die Schippe.
Zwei Jahre später präsentierte er zusammen mit Carolin Reiber “Die lustigen Musikanten”. Spätestens durch diese Show wurde er zu einem der Publikumslieblinge im Deutschen Fernsehen.
Mit der “Super-Hitparade der Volksmusik” setzte das Moderatoren-Paar ihre erfolgreiche Karriere fort.
Fort an war er natürlich auch ein gern gesehener Gast in verschiedenen anderen Shows. Zusammen mit Heinz Schenk sang er in “Der blaue Bock”.
Dieter Thomas Heck bat ihn in “Die Pyramide”. Auch dort gab er eine gute Figur ab, um die Begriffe schnell zu erraten.
Anschließend wechselte Elmar Gunsch zu SAT.1. Neben eigenen Shows bleiben seine Auftritte bei Harald Schmidt unvergessen. Dort war er für die Kultur zuständig. Er las populäre Hits vor wie zum Beispiel “Satisfacion” von den Rolling Stones oder auch Wolfgang Petrys Comeback-Hit “Verlieben, verloren, vergessen, verzeihn”.
Mit “Born To Be Wild” suchte sich Elmar Gunsch einen echten Klassiker aus. Der Steppenwolf-Hit, der erst durch den Film “Easy Rider” zum Klassiker wurde, ist in der gelesenen Form allerdings nur noch knapp eine Minute lang.
Wir hoffen, ihr hatte an diesen Erinnerungen ähnlich viel Freude wie wir. Ruhe in Frieden, Elmar Gunsch.