Helge Heggblum – Rendevouz mit Tante Ju

Es ist die zweite „musikalische Liebeserklärung“ und der fünfte eigene Titel von Helge Heggblum. Mit „Rendevouz mit Tante Ju“ kommt der dithmarscher Musiker mit einem wunderschönen Schlager einen Tag nach dem Geburtstag der „Grand Dame der Luftfahrt“ und umschmeichelt das wohl liebevollste unter den Flugzeugen.

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https://youtu.be/xet6jDxIGo4


Absolut tanztauglich, nicht zu tränendrüsig, und natürlich 100% Schlager. Dabei ist der heute 48jährige durchaus traurig. 2019 wurde die Ju 52 „gegroundet“ / stillgelegt. Sie darf nicht mehr fliegen und befindet sich zur Zeit in einem Museum in Paderborn. Und das, obwohl sie doch 100 Jahre „im Flug“ werden sollte. Eine für die Anhänger und Fans der „D-AQUI“ sehr traurige , wenn auch in Teilen nachvollziehbare Entscheidung der Betreiberin. Das neueste Werk von Helge Heggblum darf somit fröhlich und schwungvoll an die wunderschöne Zeit von 1986 bis 2018 erinnern, in der die Tante Ju jedes Jahr in den Monaten von Mai bis Oktober über den Städten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz brummte und auf ihren über 17.000 Rundflügen ihre Fluggäste auf eine Zeitreise entführte.
Der Geruch, das Geräusch, das Gefühl des ursprünglichen Fliegens – das alles gibt es leider nicht mehr. Und genau davon handelt „Rendevouz mit Tante Ju“. In über 30 Jahren begeisterte die „alte Dame“ die Menschen und verzauberte ihre Passagiere. Wer mit ihr flog, ist mit einem breiten Lächeln ausgestiegen und war einfach glücklich. Gerade Helge Heggblum kann das aus eigener Erfahrung bestätigen. Er produzierte 2008 die letzte große
Dokumentation über die „D-AQUI“, welche zusammen mit weiteren historischen Flugzeugen die Geschichte der Deutschen Lufthansa lebendig hielt und berührbar machte. Im Leben hat alles seine Zeit und so würde der Marner Filmproduzent und Musiker auch die Stilllegung niemals kritisieren. Aber bedauern tut er es. Und das in diesem Fall wundervoll musikalisch. Man spürt die Liebe und die Sehnsucht des Sängers in dem Titel und fliegt noch mal ein kleines Stückchen mit. Helge ist selber oft mit der Tante Ju geflogen und weiß sehr gut, was all denen entgeht, die es nun nicht mehr können – und noch viel mehr, was alle die, die das Glück hatten, mit ihr fliegen zu dürfen, fortan vermissen. Ob Fluggast, Pilot, Ingenieur, Techniker oder Flugbegleiter. Sie alle vermissen ihre „Tante“ seit 2019 sehr. Und für sie hat Helge Heggblum den Titel produziert.

Die grundsätzliche Idee dazu hatte der gebürtige Hamburger schon deutlich vor seinem ersten Titel „Oldesloer“ im Jahr 2020. Aber wie so oft kam immer mal wieder etwas dazwischen. Doch was lange währt, wird bekanntlich gut. Und so ist es vielleicht auch den Erfahrungen aus den Produktionen seiner ersten vier Titel zu verdanken, dass er nun den richtigen „Drive“ gefunden hat. Dabei wurde Helge Heggblum auch tatkräftig von dem ehemaligen Ju-Piloten Burkhard Jacobfeuerborn aus Greven fast ein Jahr lang unterstützt. Der pensionierte Lufthansa-Pilot hat in seinem Flugbuch über 1.000 Stunden auf der Ju 52 stehen und seine Passion ist neben historischen Flugzeugen auch das Reimen. Was lag da näher, als Helge bei der Textfindung zu helfen? Mit dem fertigen Text, einem Melodieansatz und Wünschen (Stichworten) wie „Fernweh“ und „Sehnsucht“ als Vorgabe konnte dann der Komponist und Produzent Jörg Lamster im WetcatStudio in Uslar eine wunderschöne Melodie komponieren, die ins Ohr und vor allem ans Herz geht.

Helge-und-die-Tante-Ju-Steckbrief:
Helge Heggblum erstellte als freischaffender Filmproduzent die letzte große Dokumentation über die Ju 52 der Deutschen Lufthansa Berlin-Stiftung im Jahr 2008. Im Zuge der Dreharbeiten entstanden viele Freundschaften mit den Flugbegleitern, Technikern und Piloten der „D-AQUI“. Seither begleitete er auch in seiner Freizeit die Grand Dame der Luftfahrt bis zu Ihrer Stilllegung im Jahr 2019 immer wieder und erstellte einzigartige Filmaufnahmen. Die meisten von Ihnen sind bis heute nicht veröffentlicht. Sein Werk „Only Ju – Hommage an eine Dame“ wurde auf DVD mehr als 14.000 mal verkauft. Für einen so genannten „Special Interest-Film“ ist das eine Zahl, die wahrlich für sich spricht. Die Dokumentation gibt einen Einblick in das Leben der 1986 liebevoll restaurierten Junkers Ju52/3m und lässt den Zuschauer mehr über die rüstige Dame erfahren. Atemberaubende Flugaufnahmen achen diesen 54minütigen Film zu einem ganz besonderen „Air“lebnis. Unter anderem zeigt der Dithmarscher Filmemacher den letzten Take-Off vom legendären Flughafen Berlin Tempelhof am 30. Oktober 2008 um 23:59 Uhr, bevor dieser für immer geschlossen wird. Die D-AQUI wurde im Jahr 2019 sehr zum Bedauern ihrer Fans sowie den Piloten, Flugbegleitern, -Ingenieuren und Technikern „gegroundet“ und ist seit dem in einem
Museum in Paderborn ausgestellt. Eigentlich sollte sie 100 Jahre im Flug werden. Die Tante Ju wurde in Hamburg im Jahr 2015 zum ersten fliegenden Denkmal weltweit erklärt und 2018 noch aufwändig modernisiert.

Nach „Oldesloer“, „Cayo Levantado“, „Ich wünsch’ mir noch Zeit“ und „Germania-Marne“ ist „Rendevouz mit Tante Ju“ der fünfte eigene Titel des gebürtigen Hamburgers und eine ganz besondere Liebeserklärung. Komponiert und produziert wurde der Titel in enger Zusammenarbeit
mit Jörg Lamster im Wetcat-Studio in Uslar. Die Idee und der Wunsch, ein Lied für und über die Tante Ju zu produzieren ist älter, als sein erster Titel „Oldesloer“. Für den Text erhielt Helge tatkräftige Unterstützung von dem ehemailigen Ju-Piloten Burkhard Jacobfeuerborn aus Greven.
Und wie man hören kann: Was länge währt, wird (endlich) gut.

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