Am 20. August 2020 starb Harry Jeske im Alter von 82 Jahren. Der Bassist zählte zu den Gründern der Puhdys. Der Lockenkopf gehörte bis 1997 zu den populären Ostrockern, die für mehrere Generationen Idole waren. Wir möchten an den unvergessenen Musiker und seine Zeit bei den Puhdys erinnern.
Erinnerungen an Harry Jeske
“20 Hits aus 30 Jahren” stellten die Puhdys zum Ende ihrer Karriere zusammen. Es hätten leicht und locker auch 60 unvergessene Songs werden können. Erst nachdem der Berliner Kurier den Tod von Harry Jeske gemeldet hatte, verbreitete sie sich wie ein Lauffeuer. Für viele ist an diesem Tag ein Stück ihrer Jugend für immer gegangen.
Harry Jeske wurde 82 Jahre alt. Er starb in Wismar. Gerne hätten wir es gehabt, dass er “Alt wie ein Baum” wird. In der Musik der Puhdys wird er immer weiter leben.
Die offizielle Gründung der Puhdys war 1969. Maschine Dieter Birr war von Anfang bis Ende Frontmann der Band, die wie keine Zweite in der ehemaligen DDR verehrt wurde. Zum ersten Mal auf Schallplatte gab es die Single “Geh zu ihr” im Jahr 1973.
“Lebenszeit” wurde 1976 Hit des Jahres in der DDR. Bei diesem Song war der große Vorteil der Puhdys besonders gut zu hören. Mit “Maschine” und Dieter „Quaster“ Hertrampf besaß die Band zwei Sänger, die unterschiedlich waren und doch perfekt miteinander harmonisierten.
Mit “Ich will nicht vergessen”, das von allen nur “Denke ich an Deutschland” genannt wurde, schafften die Puhdys eine heimliche Hymne.
Der Hit “Wenn ein Mensch” war auch in der BRD ein Begriff. Beste Popmusik aus dem Osten der Republik und Erinnerungen an “Die Legende von Paul und Paula”, einen der erfolgreichsten DDR-Filme.
Wir selbst in der Redaktion sind nicht mit den Puhdys aufgewachsen. Um allen Lesern gerecht zu werden, haben wir die Leser aufgefordert und die Songs zu nennen, die für einen Nachruf unbedingt angebracht sind. Wir haben uns über die Resonanz riesig gefreut und wollen diese Hommage zu Ehren von Harald Jeske nicht ohne diese Wünsche stehen lassen. Kai und Frank geben wir unumwunden Recht. Zu einem so traurigen Anlass darf der Song “Es war schön” nicht fehlen. Nochmals danke, euch Beiden.
Da ist uns dann auch noch ein Titel eingefallen, der in Momenten wie diesem einfach gut passt: “Was vom Leben bleibt”.
Mit einem lieben Gruß und einem Dankeschön an Martina: “Das Buch”.
“Die Boote der Jugend” vom Album “Das Buch” aus dem Jahr 1984 haben wir für Frank herausgesucht. Danke, Frank!
“Das Lied der Generationen” hat sich Andy gewünscht. Ein toller Song (wir lieben die Balladen der Band). Diesem Wunsch kommen wir gerne nach und sagen “Danke, Andy”. Wie viele Generationen diese Band und ihre Musik wohl bis heute begeistert.
Eine weitere unvergessene Ballade: Für Ajona Blue gibt es “Hallo John” zu hören. Danke für den Tipp.
Ruhe in Frieden, Harry Jeske