Am 21. August 1964 wurde der Edgar Wallace-Klassiker “Der Hexer” in den Kinos Capitol und Alhambra in Düsseldorf sowie Rivoli und Luna in Hannover uraufgeführt. Ungewöhnliche Premieren an vier Orten in zwei Städten. Wenig später strömten die Besucher bundesweit in die Kinos und sorgten dafür, dass dieser Krimi zu einem der erfolgreichsten Filme des Jahres wurde.
Inhalt: Sir John (Siegfried Schürenberg) und Inspektor Higgins (Joachim Fuchsberger) von Scotland Yard stehen vor der schwierigen Aufgabe, den Mörder Gwenda Miltons zu finden, bevor der „Hexer“ die Täter bestraft. Inspektor Higgins ist erfreut darüber, dass der pensionierte Scotland-Yard-Inspektor Warren (Siegfried Lowitz), der als einziger den „Hexer“ gesehen hat, sich bei Sir John meldet und seine Hilfe bei der Jagd anbietet. Der „Hexer“ ist ein Meister der Tarnung und versteht es, sein Aussehen zu verändern.
Die Musik zu “Der Hexer” stammt vom unvergessenen Peter Thomas. Das Drehbuch zum Roman schrieb Herbert Reinecker, der durch seine Drehbücher zu den Serien “Der Kommissar” und “Derrick” weit über Deutschlands Grenzen hinaus populär wurde. Produzent des Films war Horst Wendlandt, der auch für die erfolgreichen Karl May-Filme zuständig war.
“Plus 5” Hits aus dem August 1964
Zu einem Kult-Krimi passt ein Kult-Schlager, der genau wie “Der Hexer” noch den meisten geläufig ist. Die Rede ist von Siw Malmkvist mit dem Siegertitel vom “Deutschen Schlager-Wettbewerb” des Jahres 1964. “Liebeskummer lohnt sich nicht” trifft auch heute noch zu und so singt man diesen Hit wohl auch noch in 100 Jahren.
Ein Liebling der Teenager wurde Anfang der 60er Cliff Richard. Mit “Sag No zu ihm”, der deutschen Version vom Hit “Don’t Talk To Him”, war er in allen Schlagerparaden vertreten. Jung und Alt sorgten dafür, dass der Schlager einer der Sommerhits 1964 wurde.
Die Beatles wurden zu dieser Zeit zum “letzten Schrei”. In der Verkaufshitparade wurde bereits “Long Tall Sally” geführt, in der Bravo fand man mit “Please Mr. Postman” und der brandneuen Single “A Hard Day’s Night”, also gleich drei Songs von den neuen Teenager-Lieblingen John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr. In diesem Sommer hörte man in den Eisdielen, in denen sich junge Leute aufhielten, auch noch “Komm gib mir deine Hand”, “Sie liebt dich”, “All My Loving”, “Please Please Me”, “Can’t Buy Me Love” und “Do You Want To Know A Secret” aus den Musikboxen erklingen.
Der gerade 18 Jahre alt gewordene Berliner Sänger Drafi Deutscher war derjenige, der den Beat-Fans den neuen Sound auf Deutsch präsentierte. Sein Hit “Shake Hands” stand noch vor den Beatles in den Charts dieses Monats.
Ebenfalls aus Berlin stammte Manuela, die im Sommer 1964 mit “Schwimmen lernt man im See” begeisterte.
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