Die Rolling Stones mit “She’s A Rainbow” in den Song-Geschichten 28

Das Rolling Stones Album “Thier Satanic Majesties Request” wird am 8. Dezember 1967 veröffentlicht.

The Rolling Stones – 2000 Lightyears From Home/ She’s A Rainbow

23. Januar 1968, der Blick in eine 52 Jahre alte Bravo.
27. Januar 1968, “She’s A Rainbow” steigt in die Belgischen Charts ein.
15. Februar 1968, “She’s A Rainbow” steigt in die Schweizer Hitparade ein.
28. Februar 1942, Lewis Brian Hopkin Jones wird in Cheltenham, Gloucestershire, England geboren.
25. April 2019, erstaunlich, aber wahr, “She’s A Rainbow” ist spät und nur für eine Woche in den Britischen Charts zu finden.
17. Mai 1967, die Rolling Stones beginnen mit den Aufnahmen von “She’s A Rainbow”.
2. Juni 1941, Charlie Watts kommt in Islington, London, England, zur Welt.
16. November 2007, mit 40-jähriger Verspätung findet man “She’s A Raibow” in den Dänischen Charts.
8. Dezember 1967, die Rolling Stones veröffentlichen das Album “Their Satanic Majesties Request”.
18. Dezember 1943, Keith Richards Geburtstag.
23. Dezember 1963, “She’s A Rainbow” wird in den Vereinigten Staaten veröffentlicht. Am selben Tag steigt der Song in die Niederländischen Charts ein.

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https://www.youtube.com/watch?v=6c1BThu95d8

Das ist doch mal ein spannendes Fundstück aus der Jugendzeitschrift Bravo der 4. Woche des Jahres. Das ist mittlerweile gut 52 Jahre her. Es ist die Zeit als die Stones noch keine Zunge als Logo ihres eigenen Labels hatten, sondern ihre Platten bei der Decca veröffentlichten. In der LP-Parade mit den populärsten Langspielplatten dieser Ausgabe der Bravo ist auf Platz 6 noch der Vorgänger “Flowers” des aktuellen Rolling Stones Albums “Their Satanic Majesties Request” zu finden. In der Rubrik “Hitverdächtig” werden dann diese Titel, unsere Songs des Tages, vorgestellt:

Kaum zu glauben, aber die Herren um Mick Jagger und Keith Richard haben zwar ab und zu gewechselt, aber sie sind immer noch da. Hits der Größenordnung „2000 Lightyears From Home“ oder „She’s A Rainbow“ können sie heute zwar nicht mehr landen, aber ihre Konzerte sind ebenso euphorisch wie in den besten Zeiten. Auch wenn die Anzahl der Handyfilmer, die nicht in der Lage sind zu feiern und zu genießen, immer größer wird.

Ende der 60er Jahre standen Hits der angesagten Gruppen noch an der Tagesordnung. Diese unendliche Kreativität findet man evtl. bei Youtubern und Independent Bands, unter denen sich wohl auch die eigentlichen Stars unserer Zeit tummeln. Dafür benötigt man dann eine Grundvoraussetzung: Jugend.

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https://www.youtube.com/watch?v=UuJZaW6dk9c

Das Video von „2000 Light Years From Home“ ist ein kurzer Blick in die Zukunft dessen, was an Filmen in der nahen Zukunft entstehen wird. Bestes Beispiel dafür sind die TV-Aufnahmen des „Beat-Clubs“. Der Begriff Psychedelic wird für diese Form der Musik mit den Sphärenklängen geschaffen. Das kunterbunte Farbenspiel unterstützt diese Zeit der Hippie-Bewegung und des steigenden Drogenkonsums. Bei allen Wortschöpfungen, die mit dieser Zeit verbunden sind, bringt es der Redakteur doch auf den Punkt: Die Musik ist noch heute elektrisierend und voller Hochspannung.

Wer soviel Hochspannung nicht unbedingt braucht wird auf der Rückseite der Single mit  „She’s A Rainbow“ bestens entschädigt. Die Bravo spricht von einem typischen Rolling Stones-Titel. Dabei hat die Orgel etwas ganz Besonderes und schafft es in Verbindung mit dem Ohrwurm, sich seit mehr als 50 Jahren in meinen Ohren festzusetzen.

“She’s a Rainbow” wurde in anderen Magazinen als “das hübscheste und untypischste Lied” der Rolling Stones bezeichnet. Das Lied zeichnet sich durch zeittypische Lyrik aus, lebendiges Klavierspiel von Nicky Hopkins und den Einsatz des Mellotrons durch Brian Jones.

John Paul Jones, der später bei Led Zeppelin zur Legende wurde, war zu dieser Zeit noch ein gefragter Studiomusiker. Er arrangierte die Streicher dieses Songs. Die Hintergrundgesänge wurden von der gesamten Band, außer Charlie Watts, bereitgestellt. Bemerkenswert ist, dass alle Stimmen wie leises Hintergrundgesang klingen, wobei die Musik sie so überschattet, dass die Texte schwer zu verstehen sind.

Das Lied beginnt mit dem Klavier, das eine aufsteigende Läufigkeit mit einem Turnaround spielt, der im Verlauf des Liedes als wiederkehrendes Motiv zurückkehrt. Dieses Motiv wird von den Streichern im Mittelteil weiterentwickelt. Humorvolle und mehrdeutige Elemente werden verwendet, wie zum Beispiel, wenn die Streicher gegen Ende des Liedes verstimmt und falsch spielen, und wenn die anderen Stones ihre “La La’s” wie ein Kinderchor singen,

“She’s a Rainbow” wurde bereits im November 1967 als Single veröffentlicht und erreichte Platz 25 in den Vereinigten Staaten. Cash Box sagte, dass die Rolling Stones ihre Blues-Beat mit Orchestrierungen steigern, die den Hörer in einem wirbelnden Kaleidoskop von abwechselnden Klangfarben umgeben.

Ehrlich gestanden hatte ich das Video (siehe oben), das von sich behauptet, offiziell zu sein, noch nie gesehen. Egal, ob es auch dem Jahr 1967 oder1968 stammt oder doch jünger ist, es trifft diese Zeit perfekt.

Beide Titel wurden übrigens Hits und sind nach wie vor Kult, genau wie die Rolling Stones selbst.

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