Am 24. Februar 1961 gab es lange Schlangen an den Kinokassen in Deutschland. Längst hatte es sich herumgesprochen, dass mit “Die glorreichen Sieben” ein Western in die Kinos kommt, den man einfach gesehen haben muss. Es ist nach einhelliger Meinung tatsächlich einer der besten Western, die je gedreht wurden.

24. Februar 1961, “Die glorreichen Sieben” startet in Deutschland.
14. April 1961, mit etwas Verspätung startet “The Magnificent Seven” in Großbritannien.
16. August 1963, “Die glorreichen Sieben” kamen auch in die Kinos der DDR.
12. Oktober 1960, Premiere für “The Magnificent Seven”
23. Oktober 1960, “The Magnificent Seven” startet in den Kanadischen Kinos.
24. November 1960, auch Brasilien will diesen Western zeitnah sehen. Dort heißt der Film “Sete Homens e um Destino”.
Ein glorreicher Film wird veröffentlicht
Die Besetzungsliste des Films “Die glorreichen Sieben” liest sich wie das “Who is Who in Hollywood”. Yul Brynner, Steve McQueen, Charles Bronson, Robert Vaughn, James Coburn, Brad Dexter spielen die Hauptrollen. Uuuups. Das sind erst sechs. Der siebente Hauptdarsteller war ein junger Deutscher namens Horst Buchholz. Für den in Deutschland längst etablierten Actor war es ein glorreicher Höhepunkt seiner Karriere. Dazu gleich die hymnische Filmmusik.
Immer wieder gern gehört, oder? Der Titel wurde dann auch für einen Oscar nominiert und als Werbemelodie für eine Zigarettenmarke benutzt. Weniger glorreich, denken wir.
Ein Darsteller soll und darf nicht vergessen werden. Wir meinen Eli Wallach (der Anführer der Banditen), er wurde vielfach unterschätzt und blieb in Deutschland leider relativ unbekannt. Er spielte jedoch häufig markante Charakterrollen. So auch im Italo-Western “Zwei glorreiche Halunken”, auch bekannt als ” The Good The Bad And The Ugly”. Das (Augen-) Duell im Show-Down der drei Protagonisten auf dem Friedhof ist einfach nur glorreich. Auch hier ist die Filmmusik unsterblich geworden.
“Die sieben Samurai” aus dem Jahr 1954
Der Film selbst ist eine sehr gelungene Adaption des erfolgreichen japanischen Kult-Films “Die sieben Samurai” vom Regisseur Akira Kurosawa. Der Schwarzweiß – Film ist ein Meilenstein der Filmgeschichte. Wie fast alle Filme von Kurosawa. Sehenswert ist auch sein “Rashomon – Das Lustwäldchen”. Dieser Streifen war der glorreiche Start des japanischen Welt-Stars Toshiro Mifune.
Es geht sowohl im amerikanischen Remake als auch im japanischen Original um die Abwehr einer weit überlegenen Schar von Banditen, die jährlich einmal arme Dorfbewohner überfallen und berauben. Viel mehr soll hier nicht verraten werden. Spoiler heisst in Japan übrigens Netabare.
Nur eines noch. Der von Horst Buchholz gespielte “Chico” kommt am Ende sehr viel besser weg als sein japanisches Original “Katsuhiro”. Meinen wir.
Die glorreichen Sieben – Teil 2
Der Film erhielt mehrere Fortsetzungen, alle längst nicht so erfolgreich, wie der erste Teil. Die Story wurde für einige andere Filme verwendet und in diversen Werken finden sich Anspielungen und Hommagen an “Die glorreichen Sieben”.
Beide Filme – glorreich oder nicht – sind richtig, richtig gute Rezepte für einen sonst langweiligen Fernsehabend oder – nachmittag. Auf jeden Fall aber kalorienärmer als Bier und Chips bzw. Kaffee und Kuchen.
Viele der Darsteller sind mittlerweile bereits von uns gegangen. Die beiden Meisterwerke gehören zum unvergesslichen Schatz der Filmgeschichte.
“Plus 5” Hits aus den US-Charts im Oktober 1960
Die angesagten Charts in Kanada in den 60er Jahren waren die Chum Hit Parade. Anfang des Monats stand Bob Luman ganz oben. Der US-amerikanische Country- und Rockabilly-Sänger begeisterte mit “Let’s Think About Living”
Ausgesprochen beliebt in Kanada war auch Jimmie Rodgers. Der Sänger, der nicht mit der Country-Legende gleichen Namens zu verwechseln ist, nahm mit großem Erfolg Folk-Songs auf und gab ihnen mit seinem besonderen Gitarrenspiel einen modernen Touch. “The Wreck Of The ‘John B.'” gehörte im Oktober zu den absoluten Top-Hits in Norden Amerikas.
Im Oktober 1960 waren die Drifters mit ihrem Ohrwurm “Save The Last Dance For Me” nach wie vor in der Hit-Parade vertreten. Es war einer der Hits des Jahres.
Der Sänger der Drifters, Sam Cooke, hatte die Gruppe gerade verlassen und war auch mit seiner ersten Solo-Single “The Chain Gang” in den Charts vertreten.
Ein ständiger Gast in den Charts der frühen 60er Jahre war Neil Sedaka. Nur die ganz großen Hits wie “Breaking Up Is Hard To Do” oder “Oh Carol” schafften auch den Sprung in die Musikboxen in Deutschland. “You Mean Everything To Me” war ein Top 5 Hit in Kanada, den nur wenige kennen werden.