An dieser Stelle stellen wir euch die Titel der 1. ZDF-Hitparade vor. Bis zum kommenden Freitag könnt ihr dann fröhlich für euren Lieblingstitel abstimmen. Wollen wir uns erst einmal einstimmen? Hier ist die Erkennungsmusik von James Last.
https://www.youtube.com/watch?v=VaMJ7_6fku0
Für alle, die bereits hier waren oder längst wissen, wass sie wählen möchten, stellen wir erst einmal das Abstimmformular zur Verfügung.
Damit nun niemand im Vorbeischauen 50 Mal auf einen Titel drückt, ist eine kleine Sperre eingebaut. Ihr könnt pro Stunde nur eine einzige Stimme abgeben. Lieber Dieter Thomas Heck erkläre es doch bitte noch einmal unseren Lesern:
https://www.youtube.com/watch?v=Mfc-WRZU1-0&list=PLHvI15__YCxREAzbyXPajLX8nR1gzEnqF
Denkt bitte dran, es ist ein Spiel. Der damalige Sieger steht bereits fest. Aber innerhalb von 50 Jahren kann sich der Geschmack ändern. Wir sind sehr gespannt, ob die selben Interpreten vorne sein werden wie im Februar 1969 oder vielleicht ein anderer heute in der Gunst ganz vorn stehen wird. Sich für einen Titel zu entscheiden ist nicht ganz einfach, denn es waren tolle Lieder in der ersten Ausgabe.
Die Kandidaten und ihre Lieder
Ganz anders als im Original, müsst ihr nicht erst alle Titel hören (es macht aber Spaß), sonder könnt euch auch sofort den Schnelldurchlauf ansehen. Herr Heck, bitte legen Sie los:
https://www.youtube.com/watch?v=vC_utbxI4xE
Du willst erst einmal sehen, wer alles dabei war. Bitteschön: Wie bei Dieter Thomas Heck vor genau 50 Jahren gehen die Interpreten in alphabetischer Reihenfolge ins Rennen:
Startnummer 1: Anna Lena – Rot ist die Liebe
Aus Schweden stammt Anna-Lena, die in ihrer Heimat als Anna-Lena Löfgren zu den populären Stars der 60er Jahre gehörte, war bereits seit gut fünf Jahren ein fester Begriff bei den Schlagerfreunden. Mit Schlagern wie “Morgen hast du keine Sorgen” oder “Dein Herz, das muss aus Gold sein” hatte sie die Herzen der Fans erobert.
https://www.youtube.com/watch?v=E-vhGQmYSj8
Startnummer 2: Roy Black – Ich denk an dich
Roy Black war Ende der 60er Jahre einer der beliebtesten Schlagersänger bei Alt, aber auch Jung. Er war mit seinen Songs immer ganz vorne in der Bravo-Musikbox zu finden.
https://www.youtube.com/watch?v=LPK0C0HcJ8c
Startnummer 3: Graham Bonney – “Wähle 333”
Der Engländer startete seine Deutschlandkarriere im “Beat-Club” mit “Supergirl”. Es folgten Hits wie “Das Girl mit dem La la la” oder “Siebenmeilenstiefel”. “Wähle 333” entstand durch eine Aktion mit der Fernsehzeitschrift “HÖRZU”. Graham Bonney erinnert sich noch sehr gut an die erste Sendung der Hitparade: “Ich war erkältet und habe die Töne nicht immer zu 100% Prozent getroffen. Aber irgendwie habe ich den Live-Gesang an diesem Abend hinbekommen. Die Zuschauer haben mich noch einmal nach Berlin gewählt. Das Treffen bei Dieter war immer etwas Besonderes.”
https://www.youtube.com/watch?v=H7PeCbbBSWw
Startnummer 4: Jacqueline Boyer – Mein Herz sagt oui
Die Sängerin aus Frankreich war es gewohnt zu gewinnen. Schließlich hatte sie 1960 den “Grand Prix de la Chanson” (Eurovision Song Contest) mit “Tom Pilibi” gewonnen und mit “Mitsou” einen großen Hit in Deutschland gelandet.
https://www.youtube.com/watch?v=xUIAIY4SY08
Startnummer 5: Rex Gildo – Dondolo
Rex Gildo gehörte zu den Top Stars der 60er Jahre. Zusammen mit Gitte Haenning bildete er das Traumpaar des deutschen Schlagers, das ähnlich populär war wie es bis vor Kurzen Helene Fischer und Florian Silbereisen waren. Der gemeinsame Titel “Vom Stadtpark die Laternen” wurde ebenso eine Nummer 1 in Deutschland wie seine Version von “Speedy Gonzales”. Vier Mal gewann er in den 60er Jahren den Bravo Otto in Bronze. Er war also auch bei den Teenagern ganz oben in der Gunst. Rex Gildo spielte in zahlreichen Schlagerfilmen und gewann kurz vor diesem Hitparadenauftritt noch die “Goldene Europa 1968”.
https://www.youtube.com/watch?v=Fgb-9CcRwsw
Startnummer 6: Karel Gott – Weisst du wohin
Mit diesem Lied hatte Karel Gott gerade die Herzen der Schlagerfans erobert. “Weisst du wohin” tauchte bereits 1967 in der deutschen Verkaufshitparade auf. Dennoch war bis dahin der Durchbruch in Deutschland nicht so recht gelungen. Das sollte sich nach dieser Sendung ändern. “Dieser Sendung habe ich sehr viel zu verdanken”, erinnerte sich Karel Gott in einem Gespräch über die Zeiten der ZDF-Hitparade.
Im Vorspann des Songs sind die ersten Sekunden der ersten Hitparaden-Ausgabe vorgeschaltet.
https://www.youtube.com/watch?v=a_uUVI672QY
Startnummer 7: Bata Illic: Mit verbundenen Augen
Der stets gutgelaunte Bata Illic wurde einer der Stammgäste in der ZDF-Hitparade. In der der ersten Sendung behauptete er “Dich erkenn ich mit verbundenen Augen”. Diesen Typen muss man einfach mögen.
https://www.youtube.com/watch?v=NuDzNMYQJjw
Startnummer 8: Renate Kern: Du musst mit den Wimpern klimpern
Die Sängerin aus der “heimlichen Schlagerhauptstadt” (auch Ronny kam aus Bremen und hatte mit seinen Produktionen mit Heintje die Hitparaden des Vorjahrs fest im Griff) dieser Zeit – Bremen – war Ende der 60er Jahren vor allem bei den jungen Schlagerfans hoch im Kurs. Ihre Songs wie “Lieber mal weinen im Glück” klangen nach Beat, der Musik dieser Zeit.
https://www.youtube.com/watch?v=6m55d_fY2XI
Startnummer 9: Liesbeth List – Der Herr Marquis
In ihrer Heimat, den Niederlanden, war sie eine anerkannte Chansonette. Sie war auch in Belgien und Frankreich ein gern gesehener Gast, um ihre Interpretationen von Songs aus der Feder von George Moustaki, Jacques Brel, Gilbert Becaud oder Charles Asznavour zu begeistern. Liesbeth List war sich allerdings nicht zu schade, um auch Schlager in Deutschland zu singen.
https://www.youtube.com/watch?v=Ehsxp5K-qF0
Startnummer 10: Siw Malmkvist: Zigeunerhochzeit
Nicht erst seit sie mit “Liebeskummer lohnt sich nicht” und “Harlekin” bei großen deutschen Schlagerwettbewerben zweimal ganz vorn lag, begeisterte sie die Freunde des Schlagers. Die Schwedin Siw Malmkvist gehörte zu den Top Stars des Schlagers in den 60er Jahren.
https://www.youtube.com/watch?v=9BYY4MvSd7c
Startnummer 11: Manuela: Guantanamera
Manuela war die Größte in den 60er Jahren. Seit sie mit “Schuld war nur der Bossa Nova” alle Schlager- und Hitparaden anführte, landete sie Hit auf Hit wie “Ich geh noch zur Schule”, “Schwimmen lernt man im See” oder “Monsieur Dupont”. Sie bekam zwei Löwen von Radio Luxemburg und lag bei den Teenagern ganz weit vorn: 8 Bravo-Ottos, viermal in Gold (1966, 1969, 1970 und 1971) sowie viermal in Silber (1965, 1967, 1968 und 1972), sagen alles.
https://www.youtube.com/watch?v=OmZdFudbd_I
Startnummer 12: Peter Orloff – Sie schaut mich immer wieder an
Durch das aktuelle Dschungel-Camp hat er wieder einmal auf sich aufmerksam gemacht. Der Sonny Boy, der Ende der 60er Jahren zum ersten Mal in den Schlagerparaden auftauchte und zu einem der immer wieder gern gesehenen Gästen in der ZDF-Hitparade zählte. Als Produzent bzw. Songschreiber von “Du” für Peter Maffay und “Der Junge mit der Mundharmonika” und “Der kleine Prinz” war er noch erfolgreicher.
https://www.youtube.com/watch?v=4mjxZaQ8ou4
Startnummer 13: Erik Silvester – Olala, sie hat rotes Haar
Mit “Susanna” schaffte es Erik Silvester in die Top 20 der deutschen Charts. Der Sänger und Komponist, der seinen größten Hit “Zucker im Kaffee” auch aufgrund seines Auftritts in der ZDF-Hitparade landete, schwärme in der 1. Ausgabe der Hitparade “Olala, sie hat rotes Haar”.
https://www.youtube.com/watch?v=mL1iS4C1l4w
Startnummer 14: Gerhard Wendland – Liebst du mich
Gerhard Wendland feierte 1968 sein 20-jähriges Bühnenjubiläum. Als er angefragt wurde, ob er sich mit Live-Gesang in einer jungen Sendung beteiligen würde, sagte er “Ja”. Sein Song “Liebst du mich” wurde kein großer Hit, aber in Sache Live-Gesang lag er ganz weit vorn.
https://www.youtube.com/watch?v=D8d2ecuxzs8