Helau und Alaaf 6

Ernst Neger, Sergio Mendes, Bläck Föös und die Black Eyed Peas

stehen heute auf unserer “Musikanten-Karte” bei

Helau und Alaaf!

Sonntag, einmal kurz Luft holen zwischen der Startphase mit Altweiberfastnacht und den Rosenmontagszügen, dem wirklichen Höhepunkt im Karneval. Das ist nur die halbe Wahrheit, denn für viele ist der heutige Tag der Höhepunkt des frohen Treibens. In vielen Städten um Düsseldorf und Köln sowie in vielen Stadtteilen der beiden Städte finden bereits heute die Umzüge statt.

Das gilt auch für viele Orte in Norddeutschland, ja auch dort gibt es Karnevals- beziehungsweise Faschingsumzüge. Den Start machten gestern bereits die Osnabrücker, wo am Ossensamstag mehr als 70 Festwagen durch die Osnabrücker Innenstadt zogen. Für die Sammler der Karnevalsgrüße. Dort heißt es “Osna Helau”.

Heute ist dann Braunschweig dran. Kaum zu glauben, im Land der Schützenfeste geht es auch im Karneval richtig zur Sache: Zum größten Karnevalsumzug im Norden, dem Schoduvel, wird bei der aktuellen Witterung mit 250.000 Besuchern gerechnet. Ob es stimmt, könnt ihr euch heute im Dritten Programm des NDR vergewissern. Von 13.00 Uhr an werden die Jecken mit drei Stunden Sendezeit bedacht.

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https://www.youtube.com/watch?v=PpIUQ5jwJqM

Wie bereits in “heute” versprochen feiern wir auch hier so ganz nebenbei den Geburtstag von Sergio Mendes, dem wohl populärsten brasilianischen Musiker, der bestimmt aktuell wieder in Rio feiert. Also gönnen wir uns einen gemeinsamen Auftritt des Altmeisters des Sambas zusammen mit den Black Eyed Peas “Mas Que Nada” heißt der gemeinsame Hit, den Sergio Mendes & Brasil ’66 bereits in den 60er Jahren in die Charts der Welt hieften. Das Origial gibt es in “heute” zu hören.

Das können die Kölner Bläck Föös auch. Bei ihrem Samba dreht sich alles ums “Bickenfelder Büdchen”.

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https://www.youtube.com/watch?v=SXtiVQy8UbM

Wußtet ihr, dass die Bläck Föös ursprünglich die Begleitband von Graham Bonney war. Zu dem britischen Sänger, der seit Jahrzehnten sein Zuhause in Köln gefunden hat, pflegt die populäre Band bis heute ein freundschaftliches Verhältnis. Und beim Jubiläumskonzert schmetterten alle gemeinsam noch einmal “Supergirl” und “Siebenmeilenstiefel”.

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https://www.youtube.com/watch?v=swruTCszJbE

Das Besondere an den Bläck Föös ist, dass es ihnen oft gelingt auch ein wenig Ruhe in die Feierlichkeiten einzusträuen: “Drink doch ene met”, das ist der kleine, aber feine Unterschied vom Trinklied zum Sauflied. Aber alles zu seiner Zeit.

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https://www.youtube.com/watch?v=0NgaGWWTHNU

Wenn wir jetzt ein wenig ruhiger werden möchte ich euch noch kurz Miljö vorstellen, die in Kölle längst der Hit sind. Und das mit Recht.

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https://www.youtube.com/watch?v=3Dr5eYft8ZA

Fast 20 Jahre lang spielte die Musik bei der Meezer Fassenacht. Der Mainzer Dachdeckermeister Ernst Neger hatte für alle, die auch die besinnliche Seite des Karnevals zu schätzen wissen, den Karnevalshit des vergangenen Jahrhunderts parat. Darüber ist bei Wikipedia folgendes zu lesen: “Heile, heile Gänsje” ist ein Fastnachtslied, dessen Melodie und Strophen für die Mainzer Fastnacht 1929 von Martin Mundo verfasst und von ihm erstmals vorgetragen wurde. Als Refrain des Liedes fungiert ein älterer Kinderreim.

Nach dem Zweiten Weltkrieg und der nahezu völligen Zerstörung der Stadt Mainz wurde es von Ernst Neger mit zusätzlichem Text von Georg Zimmer-Emden neu interpretiert. 1979 nahm Ernst Neger Abschied von der Bühne. Der Mann hatte es drauf:

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https://www.youtube.com/watch?v=c_ChCSG_zoY

Unter den „111 größten Fastnachtshits“, die das SWR Fernsehen zusammen mit SWR4 in der Fastnachtssaison 2009 zur Auswahl stellte, landete der Titel “Heile Heile Gänsje” auf dem ersten Platz.

Wenn man bei einer Hitparade beim 1. Platz angelangt ist, war’s das…

…zumindest für heute. Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage.

Helau und Alaaf, bis morgen!

 

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