Moin,
am 15. Januar 1966 übernimmt Heinz Schenk den Job von Otto Höpfner als im “Blauen Bock”. 21 Jahre lang war er in 134 Ausgaben der Gastgeber. Besser gesagt moderierte er als Oberkellner seier Wirtin und auch Produzentin der Sendung Lia Wöhr. Die Rolle seines Assistenten übernahm Reno Nonsens.
Koffer packen ist bei uns nicht nötig. Dennoch könnt ihr für eine kurze Zeit ab sofort täglich mit uns in die Vergangenheit reisen. Die Zeit gibt Heinz Schenk vor, die Musik stammt aus den Hitparaden dieser Zeit.
In Deutschland drehte sich Anfang 1966 alles um Drafi Deutscher. Mit “Marmor Stein und Eisen bricht” gelang ihm ein Hit, der nach der Musik dieser Zeit klingt, die von den Beatles und vielen anderen Bands aus England vorgegeben wurde.
Das ist auch in der Bravo zu erkennen, nach deren Musicbox wir die heutigen Hits zusammengestellt haben. Seit einigen Monaten bekommt der Goldene Otto Sieger 1965, Drafi Deutscher, Konkurrenz. Viele Mädchen schwärmen für den smarten Roy Black. Sein erster Hit “Du bist nicht allein” ist nach wir vor ein Hit.
Zum Ende des Monats bekommt Drafis “Marmor Stein und Eisen bricht” von einem guten Freund Konkurrenz. Chris Andrews stürmt mit dem “Yesterday Man” zum Ende des Monats an die Spitze dieser Hitparade.
Auf dem Weg nach oben befindet sich im Januar auch Marion. Ihren Hit “Er ist wieder da” stellt sie Anfang der 70er Jahre in Ilja Richter als Oldie vor.
Die Oldies in den 70er waren meistens fünf bis zehn Jahre alt. Sie sind auch heute noch Oldies, an die man sich gern erinnert. So haben wir auch in der Bravo-Musicbox einen Hit gefunden, der gut in unsere Abteilung “zu gut um ihn zu vergessen” passt: Barry McGuire singt seinen einzigen Hit “Eve Of Destruction”.
Wir hoffen ihr hattet Spaß an unserer kleinen Zeitreise und es ist uns gelungen, diese Zeit und ihre doch sehr unterschiedliche Musik zu vermitteln. Wenn es euch gefallen hat, dann ladet doch eure Freunde per whatsapp auf diese Reise ein.
Vielen Dank dafür und
einen schönen Tag wünscht
Euer – Team
Das erste Mal
Das British Museum in London wird 1759 eröffnet.
Der US-Amerikaner Wilson Bentley macht 1885 die erste Fotografie von einer Schneeflocke.
Am Mariinski-Theater in Sankt Petersburg wird 1890 das Ballett Dornröschen von Marius Petipa mit der Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowski uraufgeführt.
Die bis heute maßgebliche Inszenierung von Pjotr Iljitsch Tschaikowskis Ballett Schwanensee des kaiserlichen Balletts in der Choreographie von Marius Petipa und Lew Iwanowitsch Iwanow wird 1895 am Mariinski-Theater in Sankt Petersburg aufgeführt.
Der Schallplattenproduzent Homophon bietet 1920 die erste Schallplatte mit Jazz in Deutschland an. Der aufgenommene Titel “Tiger Rag”, dargeboten von der Original Excentric Band, ist eher jazzuntypisch interpretiert.
Die BBC sendet 1924 mit Richard Hughes’ A Comedy of Danger (deutscher Titel: Gefahr) das erste Original-Hörspiel in Europa. Die deutsche Erstausstrahlung vom 24. August 1925 stammt von der NORAG in Hamburg.
Martin Luther King, US-amerikanischer Baptistenpastor und Bürgerrechtler, Friedensnobelpreisträger, wird 1929 geboren.
Elvis Presley nimmt “Hard Headed Woman”, “Trouble”, “New Orleans”, “King Creole” und “Crawfish”.
Florence Ballard, Mary Wilson und Diana Ross unterschreiben 1961 als Girlgroup-Trio The Primettes einen Plattenvertrag bei Motown-Records. Die Gruppe wird später unter dem Namen The Supremes bekannt und eine der erfolgreichsten Girl-Groups aller Zeiten. Wusstet ihr, dass die drei auch eine deutsche Single aufgenommen haben?
Der Berliner Kabarettist Wolfgang Neuss verrät 1962 in einer Zeitungsannonce den Namen des Mörders im Francis Durbridge-Krimimehrteiler “Das Halstuch”, zwei Tage vor Ausstrahlung der sechsten und letzten Folge des Straßenfegers im Deutschen Fernsehen. Das Lüften des sorgsam gehüteten Geheimnisses sorgt für einen Skandal.
Der Soundtrack von “The King and I” wird 1964 mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.
Am selben Tag befinden sich The Beatles in Frankreich und geben ein Konzert im Cinema Cyrano, Versailles vor 2.000 Zuscchauern. Es ist die Generalprobe oder das Warm-Up für ein 3-wöchiges Engagement im Olympia Theatre in Paris.
1965 veröffentlichen The Who ihre erste Single “I Can’t Explain”. Bei dieser Aufnahme spielt Jimmy Page Gitarre und The Ivy League sind als Backing Vocals zu hören.
Die Supremes steigen mit “My World is Empty Without You” 1966 in die US-Charts ein.
Der Film “The Fastest Guitar Alive” mit Roy Orbison und Sheb Wooley feiert 1966 Premiere in New York City.
Heintje steigt 1968 mit „Mama“ in die deutschen Charts ein. Es wird der Hit des Jahres.
Elvis Presley nimmt am selben Tag “A Little Bit of Green” und “Gentle On My Mind” auf.
1969 wollte George Harrison in einem 5-stündigen Meeting mit John, Paul und Ringo seine bereits ausgesprochen Trennung erklären. Er stellte fest, dass er die Beatles im Guten verlassen möchte. Der Grund für ihn war, dass er mit den Plänen für Live Auftritte und dem anstehenden Film “Let It Be” nicht glücklich war.
Zu dieser Trennung kam es nur für 12 Tage während der Dreharbeiten von “Let It Be”. Danach bekamen die Fans auf Abbey Road noch zwei wundervolle Lieder von den Beatles: “Something” und “Here Comes The Sun” aus der Feder von George Harrison.
Peter Maffays erste offizielle Single-Veröffentlichung Du / Jeder Junge braucht ein Mädchen erschien 1970. Das Radio lehnte zunächst ein Airplay des Songs ab, weil er mit 4 Minuten und 58 Sekunden Spieldauer zu lang geraten war. Deshalb gab es zwei Monate kaum Plattenverkäufe. Erst als Maffay am 21. März 1970 seinen ersten Fernsehauftritt in der ZDF-Hitparade als siebter von 14 Künstlern hatte, wurde er mit der Ballade in Deutschland bekannt.
George Harrison war der erste Beatle, der nach der endgültigen Trennung der Band mit seinem ersten Solo-Album auf gewohntem Erfolgskurs blieb. Am 15. Januar 1971 bringt er “My Sweet Lord” in Großbritannien heraus. Der Start für einen Welthit.
David Bowie veröffentlicht 1971 “Holy Holy” als Single in Großbritannien.
Don McLeans “American Pie” steht 1972 für vier Wochen auf Platz 1 der US-Single Charts.
Am selben Tag findet man auch Led Zeppelin mit “Black Dog” in den US-Charts.
1976 steigt das Album “Wish You Were Here” von Pink Floyd in die britischen Charts ein.
Auf Platz 1 der US-Album Charts 1977 findet man The Eagles mit “Hotel California”.
“You Make Me Feel Like Dancing” von Leo Sayer klettert an die Spitze der US-Charts.
Mit Men At Work steht 1983 eine australische Band auf Platz 1 der US-Charts. Ihr “Down Under” wird ein weltweiter Hit.
Seinen ersten Nummer 1-Hit in seiner Heimat England landet Phil Collins 1983 mit seiner Version von “You Can’t Hurry Love”.
Zum 1. Mal moderiert Ingolf Lück 1985 „Formel 1“.
Zur Deadline der Vereinten Nationen 1991, die fordert, dass die Truppen des Iraks Kuwait zu verlassen haben, erscheint eine neue Version von John Lennons “Give Peace A Chance”, an der sich zahlreiche Künstler beteiligen. Das Projekt nennt sich The Peace Choir und besteht aus Ofra Haza, Amina, Adam Ant, Sebastian Bach, Bros, Felix Cavaliere, Terence Trent D’Arby, Flea, John Frusciante, Peter Gabriel, Kadeem Hardison, Joe Higgs, Bruce Hornsby, Lee Jaffe, Al Jarreau, Jazzie B, Davey Johnstone, Lenny Kravitz, Cyndi Lauper, Sean Ono Lennon, Little Richard, L.L. Cool J, M.C. Hammer, Michael McDonald, Duff McKagan, Alannah Myles, New Voices of Freedom, Randy Newman, Yoko Ono, Tom Petty, Iggy Pop, Q-Tip, Bonnie Raitt, Run DMC, Dave Stewart, Teena Marie, Little Steven Van Zandt, Don Was, Wendy & Lisa, Ahmet Zappa, Dweezil Zappa, Moon Zappa sowie im Abspann der verstorbene John Lennon.
1992 werden Johnny Cash, Bobby “Blue” Bland, Booker T. & the MG’s, The Isley Brothers, The Jimi Hendrix Experience, Sam & Dave und The Yardbirds in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
US-Unternehmer Jimmy Wales und der Philosophie-Dozent Larry Sanger gründen 2001 die freie Enzyklopädie Wikipedia.
Das Album “Nineteen” von David Bowie geht 2016 auf Platz 1 der britischen Charts. Wenige Tage nach seinem Tod steht sein “Best Of” Album auf Platz 5, The “Best Of 1969 / 1974” auf der 11, “Hunky Dory” (14), “The Rise and Fall of Ziggy Stardust” (17), “Best of Bowie” (18), “Aladdin Sane” (23), “The Next Day” (25), “Low” (31) und “Diamond Dogs” auf Platz 37. Dreizehn Bowie-Songs steigen am selben Tag in die Single Charts ein, angeführt von “Heroes” auf Platz 12. 19 Millionen Mal werden seine Songs zu dieser Zeit bei Apple Music, Spotify & Co gestreamt.