Sebastian Madsen feat. Eva Briegel – Ich löse mich auf

Wer erinnert sich nicht an die Szene aus „Zurück in die Zukunft“, in der Marty McFly auf einem Schulball dafür sorgen muss, dass seine Eltern sich ineinander verlieben, damit seine Existenz gesichert ist. „Immer, wenn die beiden beim Tanzen auseinander gehen, verschwindet Martys Hand langsam“, sagt Sebastian Madsen. „Genau das Bild hatte ich im Kopf, als ich ‚Ich löse mich auf‘ geschrieben habe.“

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https://youtu.be/dO8Ge5jp0zk


Wenn Sebastian Madsen etwas gar nicht liegt, dann ist es Nichtstun. „Ich hatte schon immer dieses Getriebene in mir – selbst als Kind“, sagt der Sänger der Band Madsen. „Ich bin permanent voller Ideen und die müssen dann auch raus.“ So kommt es, dass Sebastian nun ein Soloalbum aufgenommen hat: „Ein bisschen Seele“ heißt es und ist von Künstlern wie Curtis Mayfield, Otis Redding, Amy Winehouse, George Michael, Manfred Krug, Donny Hathaway und den Bee Gees inspiriert. Nein, wir haben uns nicht verschrieben. Sebastian Madsen hat ein Soulalbum gemacht, inklusive Bläsern, Streichern und Kopfgesang.

Mit Madsen ist Sebastian bekanntlich im (Indie-)Rock Zuhause. Seit nunmehr 17 Jahren ist die Band aus dem Wendland aus der deutschen Musiklandschaft nicht mehr wegzudenken, hat acht Alben veröffentlicht und es sieben Mal in die Top 10 der Charts geschafft.

“Ich löse mich auf” ist die vierte Single aus Sebastians Solodebüt „Ein bisschen Seele“, und handelt von einer Beziehung, die sich genau wie Marty McFly in „Zurück in die Zukunft“ aufzulösen droht. „Bin für dich nur ein Schatten / Jeden Tag verblasst die Kontur / Dir ist gleich was wir hatten / Von mir fehlt bei dir längst jede Spur“, singt Sebastian in der von filmischen Streichern und einer verspielten Klaviermelodie getragenen Soul-Pop-Nummer, bevor in der zweiten Strophe Duett-Partnerin Eva Briegel – Sängerin der Band Juli und eine gute Freundin von Madsen – an der Reihe ist: „Jeder Tag ist so trostlos / Seit du vergessen willst wer ich bin / Ich bin nur noch ein Flackern / Der nächste Windstoß pustet mich aus“.

„Wenn man jemanden liebt, aber das Gefühl hat, dass man für diese Person langsam verschwindet, dass man nicht mehr stattfindet in ihrem Kosmos, ist das sehr beängstigend“, sagt Sebastian und spricht aus Erfahrung: Während er selbst zu Beginn der Corona-Pandemie ins Wendland floh, blieb seine Freundin in Berlin, wo sie in einem Seniorenheim als Betreuungskraft arbeitete. „Zwischendurch haben wir uns drei Monate gar nicht gesehen. So lange waren wir noch nie getrennt. Das war nicht cool und bekam ich echt Angst, dass es vielleicht ernst ist.“

Keine Sorge – Sebastian und seiner Freundin geht es gut. Der temporäre Liebeskummer sorgte gepaart mit Corona-Frust und Langeweile aber dafür, dass der Sänger der überaus erfolgreichen (Indie-) Rock-Band Madsen sein erstes Soloalbum aufnahm. Musikalisch erkundet er auf „Ein bisschen Seele“ komplett neues Terrain: Inspiriert von Künstlern wie Otis Redding, Curtis Mayfield oder Amy Winehouse bewegen sich die Songs zwischen Soul und Pop, es darf aber auch mal ein bisschen Disco und Kopfgesang sein. Dazu gibt‘s Bläser- und Streicher-Arrangements von dem Hamburger Arrangeur Markus Trockel.

Nach „Sei nur du selbst“ feat. Drangsal, „Immer nur am Handy“ und „Ein bisschen Seele“ ist „Ich löse mich auf“ die vierte Single aus dem Album. Gestern war Sebastian mit dem Song bereits in der Late-Night-Sendung „Inas Nacht“ zu Gast. Außerdem wird es ein tolles Akustik-Video zu dem Track geben. Am 7. Dezember spielt Sebastian sein einziges Konzert für 2022 im Berliner Metropol, bei dem er von einer großen Live-Band begleitet wird.

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