Am 29. Januar 1933 kam der Cansonnier Sacha Distel in Paris zur Welt. Der französische Sänger, Komponist und Gitarrist gehörte in den 60er Jahren zu den Schlager-Lieblingen in Deutschland. Er starb am 22. Juli 2004. Wir erinnern heute an seine großen Schlager.
Erinnerungen an Sacha Distel
Wie alle französischen Sänger startete auch Sacha Distel seine Karriere in seiner Heimat. Dort gehörte er bereits in den 50er Jahren mit Hits wie “Scoubidou” zu den neuen Chansonieres.
In Jazz-Kreisen war er bereits zuvor ein angesehener Gitarrist. Selbst Jazz-Legende John Lewis war von dem jungen Musiker begeistert. Der Pianist und der Gitarrist passten auch perfekt zusammen.
Durch den Jazz hatte er auch erste Berührungen nach Deutschland. In Deutschland kannte man ihn vor allem als den Mann an der Seite von Brigit Bardot. Das Paar nahm auch gemeinsame Songs auf. “Le soleil de ma vie” ist die französische Version von Stevie Wonders “You Are The Sunshine Of My Life”.
Schlager der 60er Jahre
1962 nahm Sacha Distel seine erste Schallplatte in deutscher Sprache auf. Seine Version von “Adios Amigo” wurde sofort ein Hit. Er sang diesen Schlager auf dem Deutschen Schlager-Festival 1963 außer Konkurrenz und die Damenwelt war vom Chansonnier aus dem Nachbarland begeistert.
Im Mai 1963 veröffentlichte Sacha Distel die Nachfolge-Single von “Adios Amigo”. “Wir könnten Freunde sein (Zwei Glas Rum)” wurde der nächste Hit.
Im Herbst 1963 veröffentlichte er mit “Ein paar Tränen” seine nächste Single, die ebenfalls von allen Radio-Sendern gern gespielt wurde.
Der zweite Volltreffer nach “Adios Amigo” erschien im Februar 1964. “Der Platz neben mir” stürmte sofort alle Schlager-Paraden und gehörte zu den Hits des Jahres.
Bis in die 70er Jahre hinein nahm Sacha Distel regelmäßig weitere deutsche Schlager auf. Allerdings schaffte er es nur selten, seine Hits vor Ort vorzustellen, denn er war überall auf der Welt ein gern gesehener Gast in Shows. Mit “Ich bin ein Spielmann” sowie der Rückseite “Deine Stimme am Telefon” stand er im Sommer 1964 hoch im Kurs.
“Eine Tür fiel zu”, aber nicht die Zuneigung zum französischen Sänger mit der so angenehmen Stimme.
Besonders in den Radio-Wunschkonzerten, die sich in den 60er und 70er Jahren großer Beliebtheit erfreuten, war der Franzose ein gern gewünschter Interpret. Mit Liedern wie “Die Frau mit dem einsamen Herzen” sang er auch vielen einsamen Menschen aus dem Herzen.
Sein Schlager “Frauen und Rosen” war ein weiteres gern gehörtes Kompliment.
Sacha Distel war ein wirklicher Liebling vieler Frauen. “Ein Frauenfreund”, der weiß genau Bescheid sang er auf seinem Hit aus dem Frühjahr 1966.
Mit “Unverstanden” landete er den nächsten Hit in den Deutschen Hits.
Wie alle bisher gezeigten Schlager schaffte es Sacha Distel auch mit “Irene von Avignon” wieder in die Deutschen Charts. Es sollte allerdings die letzte Single sein, die häufig genug gekauft wurde, um es in die Charts zu schaffen.
Schlager der 70er Jahre
Mit eigener Show in Frankreich zu der selbst Weltstars wie Liza Minelli kamen startete der Sänger in die 70er Jahre. Schlager nahm er auch nach wie vor auf, schließlich war er sehr dankbar für die vielen Erfolge im Nachbarland.
Dass er seinen Fans nicht böse war, dass er mit seinen aktuellen Schlagern nicht mehr in den Charts vertreten war. Er war sich bewusst, dass die Zeit der Kauf freudigen Teenager abgelaufen war. Neue Interpreten wie Randolph Rose, der “Sylvias Mutter sagt” in der ZDF-Hitparade vorstellte waren nun einfach präsenter als der französische Weltstar.
Dennoch waren seine Schlager immer garantierte Hits bei den Radiosendern und ihren Schlager-Paraden.
Die großen Shows wie die “Starparade” mit Rainer Holbe waren immer glücklich, wenn der Weltstar Zeit für sie hatte.
So blieb Sacha Distel auch in den 70er Jahren ein Garant für zahlreiche Ohrwürmer.
Mit “Sonne und Liebe, Soleit et l’amour” war in den Schlagerparaden noch einmal ganz vorn zu finden.
Mit seinen vielen Hits blieb er auch weiterhin seinen deutschen Fans treu. Statt aktueller Songs sang er nun Medleys seiner unvergessenen Schlager, mit denen er in den 60er und 70er Jahren in Deutschland begeisterte.