Montgomery Clift zählte zu den bekanntesten und beliebtesten Hollywood Stars der 50er Jahre. Der attraktive Schauspieler spielte in nur 17 Filmen und wurde vier Mal für den Oscar nominiert. Er kam am 17. Oktober 1920 zur Welt und starb am 23. Juli 1966 im Alter von 45 Jahren.
Erinnerungen an Montgomery Clift
Edward Montgomery Clift kam 17. Oktober 1920 in Omaha, Nebraska, USA zur Welt. Als er 1948 seinen ersten Film “Panik am Roten Fluß” (“Red River”) war er bereits ein gefeierter Star am Broadway.
Bereits für seine zweite Rolle in dem Film “Die Gezeichneten”, in dem er den GI Sgt. Ralph Stevenson spielt, der sich um einen Prager Jungen kümmert. In diesem Film, in dem Montgomery Clift bereits seine erste Hauptrolle spielte, wurde ihm vertraglich zugesichert, das Drehbuch zu verändern. Von diesem Passus machte er reichlich Gebrauch. Während er als Schauspieler bei der Oscar-Verleihung leer ausging, wurden die Autoren mit dem Oscar für das beste Drehbuch ausgezeichnet. Montgomery Clift wurde dabei nicht erwähnt.
Zusammen mit Olivia de Havilland spielte der neue Superstar in dem Film “Die Erbin”. Für viele bildeten die beiden das erste Traumpaar nach dem 2. Weltkrieg.
Charlie Chaplin bezeichnete den Film “Ein Platz an der Sonne” nach der gleichnamigen Triologie von Theodore Dreiser als ein Meisterwerk. Dazu trug Hauptdarsteller Montgomery Clift sicher ausreichend bei. Er spielte den mittellosen George Eastman, einen jungen Mannes, der für einen “Platz an der Sonne” vor nichts zurückschreckt und wurde erneut für den begehrter Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert.
Endgültigen Kult-Status und seine dritte Oscar-Nominierung erhielt Montgomery Clift für seine Rolle in dem Film “Verdammt in alle Ewigkeit”.
Während der Dreharbeiten zum Film “Das Land des Regenbaums” fuhr er nach einer Party bei Liz Taylor gegen einen Telefonmast. Die Schauspielerin leistete erste Hilfe. Die vielen Verletzungen führten zu psychischen Problemen. Marilyn Monroe bezeichnete ihn während der gemeinsamen Dreharbeiten zu “Misfits – nicht gesellschaftsfähig” als „der einzige Mensch war, dem es noch schlimmer ging als mir“.
Die vierte Nominierung für einen Oscar erhielt Montgomery Clift für seine Rolle in dem Film “Das Urteil von Nürnberg”. Er spielte den Hilfsarbeiter Rudolph Petersen, der im Dritten Reich zwangssterilisiert wurde.
Am 23. Juli 1966 fand man Montgomery Clift tot in seinem Arpartement auf. Er starb im Alter von 45 Jahren an einem Herzinfarkt. In seinen Rollen lebt er seither weiter und wird nach wie vor als ein besonderer Schauspieler verehrt.