Ein historischer Besuch fasziniert am 26. Juni 1963 den Westen der Stadt Berlin. US-Präsident John F. Kennedy hält vor dem Rathaus Schöneberg in Berlin vor 400.000 Menschen eine Rede, die mit dem auf Deutsch gesprochenen Satz „Ich bin ein Berliner“ endet.
Berlins regierender Bürgermeister Willy Brandt empfing den amerikanischen Präsidenten zu diesem historischen Besuch. Die Rede und die Aufwartung an die Berliner verbindet die heutige Hauptstadt und diesen beliebten Präsidenten für immer. Eine Schallplatte mit der Rede von John F. Kennedy waren anschließend ebenso gefragt wie fast 30 Jahre später ein Film.
:format(jpeg):mode_rgb():quality(90)/discogs-images/R-2025378-1282485091.jpeg.jpg)
Wenn man Erzählungen glauben darf, dann waren im Januar 1992 als der Film “JFK – Tatort Dallas” in die deutschen Kinos kam, viele ältere Berlin zum ersten Male seit Jahrzehnten wieder im Kino.
Freundschaft verbindet.
“Plus 5” Hits aus dem Juni 1963
Nach wie vor sangen – ja damals sang man die Hits einfach auf der Straße – die meisten den Hit einer Berlinerin. Manuela landete mit ihrer Debüt-Single “Schuld war nur der Bossa Nova” einen der großen Hits dieses Jahres.
Bei den ganz kleinen Jungs und Mädchen war es der Schlager “Bonanza” von Ralf Paulsen, den man beim Spielen sang. Dabei durften viele dieser kleinen Western-Fans die Serie noch nicht einmal schauen, weil sie als zu brutal für den Sonntag Nachmittag galt.
Auch der erfolgreiche Leichtathlet Martin Lauer wusste mit den Country-Klängen der 60er Jahre zu gefallen. Er sang damals “Wenn ich ein Cowboy wär”.
Die jungen Leute tanzten in diesem Monat am liebsten nach den großen Erfolg von Elvis Presley. “Kiss Me Quick” war auch die perfekte Ansage an die Braut. So nannte der coole Macker (zumeist in Norddeutschland) zu dieser Zeit häufig seine Freundin.
Die amerikanischen Hits und ihre Interpreten waren noch angesagt, aber die neuen Bands aus England wussten auch schon zu gefallen. Dennoch war der erfolgreichste Import damals Connie Francis und ihr deutscher Schlager “Barcarole in der Nacht”. Von ihr schwärmten viele Teenager und der eine oder andere Papa gleich mit.