Am 20. August 1980 stirbt Frankreichs Schlagerliebling Joe Dassin während seines Urlaubs in Papeete, Tahiti. Der in ganz Europa geschätzte Sänger und Komponist kam am 5. November 1938 in New York City, USA, zur Welt. Habt ihr Lust auf einige seiner unvergessenen Songs?
Erinnerungen an Joe Dassin
Seine Lieder waren nicht nur in seiner Heimat bekannt. Er war auch in allen Nachbarländern ein Begriff. Seinen größten Erfolg in Deutschland konnte er mit seinem Titel “Les Champs-Élysées” feiern. Dieser Titel war auch in der deutschen Version sehr erfolgreich.
Nach seinem Studium in den Vereinigten Staaten zog es Joe Dassin nach Paris, wo er zuvor einige Zeit mit seinen Eltern gelebt hatte. Dort bekam er einen Job bei RTL Frankreich. Seine Kollegen erkannten schnell, dass er nicht nur Musik ansagen konnte, sondern auch selbst unglaublich musikalisch war. Sie rieten ihm, doch auch mal eine eigene Platte aufzunehmen. Gesagt, getan nahm er “Je change un peu de vent” auf und landete seinen ersten Hit.
Die Kollegen hatten Recht. Auf einen wie Joe Dassin hatten die Franzosen gewartet. Er sang große internationale Hits auf Französisch und veröffentlichte parallel auch selbst geschriebene Songs.
Auch in Deutschland wurde die Plattenindustrie aufmerksam auf den Superstar aus Frankreich. Mit seinen genialen Texten gehörte er schnell zu den meistgespielten Interpreten im Radio. Aus seinem Welthit “L’´Ete Indien” wurde in Deutschland der “Septemberwind”.
Seine Geschichten wir “Noch eine letzte Zigarette” fand schnell Bewunderer in Deutschland. Joe Dassin war eine große Bereicherung für die deutsche Schlagerlandschaft.
Seine Ohrwürmer hat witzige oder auch romantische Texte. In den Schlagerparaden der Rundfunksender war Joe Dassin mit seinen Songs wie “Es gibt Mädchen so zum träumen” ein ständiger Gast.
Eine geniale Textidee war auch der Schlager “Meines Vaters Sohn”.
Schon früh setzte sich Frankreichs Superstar für das Fahrrad in der Stadt ein. “In Paris rings umher” heißt der Schlager.
Die meisten seiner deutschen Songs waren bereits Hits in seiner Heimat. Der populärer Sänger wehrte sich aber auch nicht gegen neue deutsche Musik. “In Versailles in dem großen Garten” komponierte Hans Blum, den wir besser als Henry Valentino kennen, für ihn.
Doch nicht nur in Deutschland, auch in Italien, Griechenland, vielen Ostblockstaaten und vor allem in Japan war man von den Hits des Franzosen begeistert, so dass er nur selten Zeit hatte, sich seinen deutschen Fans zu widmen.
So schön die deutschen Texte auch waren, gegen die Originale hatten sie es schwer. Ein Chanson klingt auf Französisch einfach noch ein wenig melodischer. Einer seiner vielen großen Hits heißt “Ça va pas changer le monde”.
Diese Musik hat schon etwas Besonderes. Es lohnt sich, ein wenig nach Joe Dassin zu stöbern. Alle seine Songs sind mindestens hörenswert, viele von ihnen sind noch viel mehr.