Günter Lamprecht gehört zu den wenigen Schauspielern, die uns bereits in den 60er Jahren auf dem Bildschirm begleitet haben. 2017 spielte er in der ersten Staffel von Babylon Berlin. Eine seiner populärsten Rollen war sicher die des Kriminalhauptkommissar Franz Markowitz im Berliner “Tatort”, den er von 1991 bis 1995 in acht Folgen spielte. Heute feiert der Schauspieler seinen 91. Geburtstag.
Herzlichen Glückwunsch, Günter Lamprecht
Dann beginnen wir doch auch am besten mit dem “Tatort”, der zum ersten Mal am im Mai 1991 vom damals noch Sender Freies Berlin produziert wurde.
Bis in die 60er Jahre waren es nur kleine Rollen wie hier in “Brücke des Schicksals”, die dem muskulösen jungen Schauspieler angeboten wurden.
Es war der “Tatort”, der seine Karriere vorantrieb. So spielte er bereits 1970 im ersten “Tatort”, “Taxi nach Leipzig” einen Grenzbeamten. 1973 im “Kressin-Tatort” und 1975 in der Folge “Kurzschluss” die Episodenhauptrolle, einen Polizisten. Ermittler der Folge war Kommissar Finke, gespielt von Herbert Lichtenfeld, die Regie führte Wolfgang Petersen.
Wolfgang Petersen besetzte Günter Lamprecht auch in seinem Kult-Film “Das Boot”. Er spielte den Kapitän der SS-Weser.
Kurz zuvor sorgte Rainer Werner Fassbinder mit der Besetzung in dem Film “Die Ehre der Maria Braun” und in der Verfilmung von “Berlin Alexanderplatz”, dass der Schauspieler endlich zu den Etablieren Film- und Fernsehschauspielern zählte. In der 14-teiligen Serie spielte er den aus dem Gefängnis entlassenen Franz Biberkopf.
Unvergessen bleibt auch die Rolle des dem Weihnachts-6-Teiler “Ron und Tanja” aus dem Jahr 1990, von dem es leider kein Bildmaterial gibt. Nach der “Tatort”-Zeit suchte Günter Lamprecht nach besonderen kleinen Rollen, die er in dem Klassiker “Comedian Harmonists” fand.
2002 glänzte Günter Lamprecht in einer Doppelrolle neben Mario Adorf und Bruno Ganz in “Epsteins Nacht”.
Als im 1.000 “Tatort” eine Verbindung zum ersten Fall gesucht wurde, hatte Günter Lamprecht einen kurzen Auftritt als Kriminalhauptkommissar a.D. Franz Markowitz. Er war derjenige der im ersten und im 1.000 “Tatort”, die beide den Titel “Taxi nach Leipzig” tragen, zu sehen ist. Seine bisher letzte Rolle spielte er in der ersten Staffel der Serie “Babylon Berlin”. Dort war er als Reichspräsident Paul von Hindenburg zu sehen.
Vor einem Jahr war der Günter Lamprecht zu Gast beim RBB. Im Interview wünschte er sich noch eine letzte große Rolle. Ob sie evtl. schon an ihn herangetragen wurde?
In jedem Falle würden wir uns freuen, den doch noch sehr fitten Schauspieler in einer entsprechenden Rolle zu sehen. Alles Gute im neuen Lebensjahr, Herr Lamprecht. Bleiben Sie gesund!
Geburtstage:
1920 |
Bernd Grund |
Dresden |
† 30. März 1992 in München; der Filmkomponist schrieb u.a. für die TV-Serie „Streifenwagen Isar 12“ und andere Serien die passende Musik. |
1922 |
Telly Savalas |
Garden City, New York, USA |
† 22. Januar 1994 in Universal City, Kalifornien, USA; Schauspieler Aristotelis Savalas ist allen noch als „Kojak“ in der TV-Krimi-Serie „Einsatz in Manhattan“ in bester Erinnerung. Seine Rolle führte dazu, dass er auch ein ausgesprochen erfolgreicher Song-Interpret wurde. |
https://www.youtube.com/watch?v=Z6fgDmWAKKw
1924 |
Benny Hill |
Southampton, GB |
† 20. April 1992 in Teddington, London, GB; Der Comedian und Schauspieler Alfred Hawthorn Hill war als Gastgeber der Benny Hill Show einer der populärsten britischen Künstler, der mit „Ernie“ sogar einen Nr. 1-Hit in seiner Heimat landen konnte. |
1926 |
Truck Branss |
Berlin |
† 23. Februar 2005 in Langendorf in Landkreis Lüchow- Dannenberg; Kurt Branss war ein deutscher Rundfunk- und Fernsehregisseur, der in erster Linie durch seine Zusammenarbeit mit Dieter Thomas Heck in der legendären „ZDF-Hitparade“ populär wurde. |
https://www.youtube.com/watch?v=Y9fHIxrMSEs
1929 |
Bibi Johns |
Arboga, Schweden |
Gun Birgit Johnson ist eine schwedische Sängerin und Schauspielerin, die sowohl im Jazz als auch im Schlager zu Hause ist. Mit „Bella Bimba“ schaffte sie den Durchbruch in Deutschland, anschließend war sie Stammgast in den Schlagerparaden des Landes. Mit ihren Erfolgen war sie bis ins hohe Alter immer wieder in verschiedenen TV-Shows zu Gast. |
1938 |
Wolfman Jack |
Brooklyn, New York, USA |
† 1. Juli 1995 in Belvedere, North Carolina, USA; in einer Zeit, in der Radio-DJs Superstars waren, war Robert Weston Smith einer der Größten. Im George Lukas-Film „American Graffity“ war er Teil der Geschichte, denn die Hauptdarsteller träumten von einer Begegnung mit der Stimme, die ihrem Leben einen Sinn gab. |
https://www.youtube.com/watch?v=OOVbJ9kMkyw
1941 |
Richie Havens |
Brooklyn, New York City, USA |
† 22. April 2013 in Jersey City, New Jersey; Richard Pierce „Richie“ Havens war ein US-amerikanischer Folk-Sänger. Er gehörte zu den Musikern, die auf dem legendären Woodstock-Festival aufgetreten sind. |
1941 |
Placido Domingo |
Madrid |
José Plácido Domingo Embil, KBE ist ein spanischer Opernsänger und Dirigent, der gemeinsam mit Jose Carreras und Luciano Pavarotti die legendären Drei Tenöre bildete. |
https://www.youtube.com/watch?v=XgBmhVDxNIY
1942 |
Mac Davis |
Lubbock, Texas, USA |
† 29. September 2020 in Nashville, Tennessee,USA. Singer-Songwriter Morris Mac Davis schrieb für Elvis Presley die Hits “In the Ghetto” (siehe auch Song des Tages) und “A Little Less Conversation”. . Selbst war er auch häufger Gast in den Charts mit Hits wie “Baby, Don’t Get Hooked On Me” oder “It’s Hard To Be Humble”. |
https://www.youtube.com/watch?v=mYKWch_MNY0
1942 |
Freddy Breck |
Sonneberg, Thüringen |
† 17. Dezember 2008 in Rottach-Egern, Oberbayern; Gerhard Breker war ein Schlagersänger, Komponist, Produzent und Moderator, der mit seinen Hits wie „Rote Rosen“ oder „Bianca“ auch in vielen Internationalen Hitparaden zu finden war. |
https://www.youtube.com/watch?v=q-a8HywM9cg
1942 |
Edwin Starr |
Nashville, Tennessee, USA |
† 3. April 2003 in Beeston, Nottinghamshire, England; Charles Edwin Hatcher war ein US-amerikanischer Soulsänger, der mit dem Titel „War“ einen weltweiten Hit landen konnte. |
https://www.youtube.com/watch?v=_d8C4AIFgUg
1944 |
Clive Sarstedt |
Ajmer, Rajastan, Indien |
Der Bruder von Peter Sarstedt („Where Do You Go To“) Clive Robin Sarstedt war unter dem Pseudonymen Wes Sands und Clive Sands ebenso musikalisch unterwegs, wie als Robin Sarstedt. Seine größten Erfolge hatte er als Mitglied der Band The Deejays in Schweden. „Dum Dum“ hieß ein Hit der Gruppe, den der ein oder andere bestimmt schon mal gehört hat… |
https://www.youtube.com/watch?v=7DcrJbPMdlU
https://www.youtube.com/watch?v=3bCGacIl2f0
1946 |
Nella Martinetti |
Brissago, Schweiz |
† 29. Juli 2011 in Männedorf, Schweiz; die Sängerin, Komponistin, Texterin von volkstümlichen Schlagern und Schauspielerin aus dem Kanton Tessin siegte 1986 beim Grand Prix der Volksmusik mit „Bella Musica“. |
1947 |
James Arvey Ibbotson |
Philadephia, PA, USA |
Der Folk-Sänger war lange Zeit Mitglied bei der Nitty Gritty Dirt Band. Heute tritt er meistens mit John McEuen als Duett auf. |
1948 |
Peter Kircher |
Folkestone, Kent, GB |
Der britische Schlagzeuger, der in den 60er Jahren bei den Honeycombs spielte und in den 80er Jahren Mitglied von Status Quo war, eröffnete bei seinem letzten Auftritt mit der Band 1985 das Live-Aid-Konzert. |
https://www.youtube.com/watch?v=eEO6v-YiS00
1950 |
Billy Ocean |
Fyzabad, Trinidad und Tobago |
Der britische Sänger und Komponist Leslie Sebastian Charles war zwischen 1976 und 1993 weltweit Stammgast in allen Hitparaden. Seinen ersten Nummer-eins-Hit hatte er in den USA mit „Caribean Queen“ |
https://youtu.be/zNgcYGgtf8M
1952 |
Karl Timmermann |
Marienbaum bei Xanten |
Der Sänger, Texter, Komponist und Musikproduzent auf dem Gebiet des Schlagers und der volkstümlichen Musik, ist auch als Moderator beim WDR bekannt. |
1956 |
Rob Brill |
USA |
Der Musiker war Schlagzeuger der Band Berlin, die ihren größten Hit mit „Take My Breath Away“ hatten. |
1957 |
Janick Gers |
Hartlepool. England |
Seit 1990 ist Janick Robert Gers Lead Gitarrist bei Iron Maidon. |
1965 |
Jam Master Jay |
Brooklyn, New York |
† 30. Oktober 2002 durch einen Mordanschlag in Queens, New York, USA; Jason William Mizell war ein US-amerikanischer DJ und Gründer der Band Run-DMC, die mit „It’s Like That“ auch in Deutschland einen Nummer-eins-Hit landen konnten. |
https://youtu.be/4B_UYYPb-Gk
1972 |
Cat Power |
Atlanta, Georgia, USA |
Charlyn Marie Marshall, auch bekannt als Chan Marshall, ist eine Sängerin, die mit ihren minimal instrumentierten Songs eine wachsende Fanschar um sich versammelt. |
1976 |
Emma Bunton |
Finchley, London, GB |
Emma Lee Bunton begann ihre Karriere als Baby Spice bei den Spice Girls. Als Sängerin, Songwriterin, Fernseh- und Radiomoderatorin sowie Schauspielerin ist sie bis heute eine feste Größe in ihrem Heimatland. |
https://www.youtube.com/watch?v=gJLIiF15wjQ
1985 |
Aura Dione |
Kopenhagen, Dänemark |
Maria Louise Joensen, die sich auch nur Aura nennt, hatte mit „Geronimo“ und „I Will Love You Monday“ bereits zwei Nummer-eins-Hits in Deutschland. |
https://www.youtube.com/watch?v=1zbhK_MlIgo
1993 |
Wincent Weiss |
Bad Oldesloe |
Aufmerksam wurde man auf den sympathischen Typen aus dem hohen Norden zum ersten Mal durch seine Auftritte in der Casting-Show „DSDS“ 2013. Zwei Jahre später veröffentlichte er mit „Regenbogen“ seine erste eigene Single. Mit „Musik sein“ und „Feuerwerk“ katapultierte er sich in die erste Garde deutscher Popsänger. Ein Ende ist nicht abzusehen. |
https://www.youtube.com/watch?v=FPfryMEiENc
Unvergessen
Am 21. Januar 2002 starb die US-amerikanische Jazz- und Popsängerin Peggy Lee. Den größten Hit ihrer Karriere konnte sie 1958 mit “Fever” landen.
Als Manager von Elvis Presley schrieb Thomas Andrew „Colonel Tom“ Parker Musikgeschichte. Er starb 1997 im Alter von 81 Jahren in Las Vegas.
William Thomas “Champion Jack” Dupree war ein weltbekannter Blues-Pianist. Er spielte mit allen populären Blues Musikern zusammen. Angefangen bei Louis Armstrong bis zu Eric Clapton. Er starb 1992 im Alter von 82 Jahren in Hannover.
1984 starb Jackie Wilson, einer der populärsten Soul-Sänger aller Zeiten, im Alter von 49 Jahren. Zwei Jahre feierte er ein riesiges Comeback mit einem seiner zahlreichen Hits aus den 50er Jahren: “Reet Petit”.