Fabian Wegerer: “Arm in Arm” auf dem Weg in die Charts

Interview mit dem österreichischen Sänger Fabian Wegerer

Bei einem der vielen Treffen, die dazu führten, dass wir uns an das Projekt schmusa.de heranwagen, waren auch Youtuber ein Thema. “Was wollen wir denn mit denen?”, kam ebenso als Antwort wie “Vielen von denen gehört die Zukunft”. “Wie wollen wir die denn finden?”, war die erste Frage…

“Vielleicht, indem wir deutsche Hits aus unserer Jugend nehmen und schauen, ob es einen gibt der so etwas nachsingt!”, war zumindest eine Idee mit der alle etwas anfangen konnten. “Weinst du!”, kam als einer der ersten Vorschläge. Ja, die Band Echt ist wirklich schon eine Weile her und der Titel ist super…

Es gab einige Coverversionen, von denen Brauchbares dabei war, Fürchterliches und einer, der aus allen herausstach: Fabian Wegerer.

Darauf studierten wir seinen Account bei youtube und waren ganz begeistert von dem jungen Mann aus Österreich. Vor allen Dingen sein Song “Meerweh” hatte es und hat es auch noch heute besonders angetan.

 Danke, dass du dir Zeit für uns nimmst. Bis ich durch Zufall auf „Meerweh“ gestoßen bin, habe ich noch nie etwas von dir gehört. Dabei bist du auf Youtube schon Millionär. Magst du uns ein wenig von dir und deiner Karriere berichten.

Fabian Wegerer: Eyo, gar kein Problem. Freut mich sehr das ihr Interesse an einem Interview habt! Also meine musikalische Karriere fing relativ unspektakulär an, mit Keyboard Unterricht in der örtlichen Musikschule. Irgendwann überwog aber die Freude am Gesang und ich habe von Keyboard zu Gesangsunterricht gewechselt. Ein paar Jahre später beschloss ich nebenbei noch Gitarrenunterricht zu nehmen, um mich selbst begleiten zu können, da ich vorhatte Cover auf Youtube zu veröffentlichen. Gesagt, getan. Rückblickend wohl die beste Entscheidung meines Lebens, denn durch diese Youtubeclips sind zwei Münchner Produzenten namens „Achtabahn“ auf mich aufmerksam geworden, die mich dann über Facebook kontaktierten und mich zu einem „Schnuppertag“ in ihr Studio einluden. Wir haben uns super verstanden und wollten musikalisch in die selbe Richtung, seitdem Arbeiten wir gemeinsam an meiner Musikkarriere!

  „Meerweh“ war bereits dein dritter eigener Titel. Nun gibt es schon die Nummer 4: „Arm in Arm“. Worum geht es in diesem Lied?

Fabian:  Vorab zu sagen ist das meine neue Single „Arm in Arm“ vermutlich der persönlichste und emotionalste Track ist, den ich je geschrieben habe. Ich habe in dem Song die Trennung mit meiner Ex-Freundin verarbeitet. Er soll dieses Gefühl des letzten Gesprächs einfangen, in dem beide wissen dass es längst vorbei ist, jedoch keiner wirklich den entscheidenden Schritt macht um es zu beenden. Ein Ende dass nicht aufhören will, sozusagen.

  Mit dem ersten eigenen Titel „Wenn jetzt für immer wär“ bis du ja regelrecht durch die Decke gegangen. Was hat sich durch diesen Titel bei dir verändert?

Fabian:  Ja, das war auch für uns eine ziemliche Überraschung dass die Debütsingle gleich so gut ankommt. Immerhin hatten wir keine Promotion oder sonst was im Hintergrund, nur unseren Ehrgeiz. Verändert hat sich einiges, natürlich das Mediale Interesse und das sonstige Leben, da man ja versucht noch mehr zu erreichen und sein Leben danach richtet.

  Es gibt auch eine Version von Gestört aber Geil von deinem Hit. Für mich ist es immer ein wenig störend, wenn ein wirklich schönen Text mit diesen Dance-Rythmen gekoppelt wird. Wie empfindest du das?

Fabian: Haha, ja das habe ich auch gesehen. Aber wenn man es sich genau anhört stellt man fest das da so gut wie gar nichts verändert wurde. Diese Dance- Rythmen waren nämlich sowieso von vornherein in dem Song, ist schließlich auch eine Deep House Nummer!

  Du hast – wie viele andere auch – damit begonnen, Stücke anderer zu covern. Wurdest du entdeckt oder hast du an alle erdenklichen Türen geklopft?

Fabian: Ja ich kann mich noch gut an mein erstes Cover erinnern, der Song Traum von Cro war’s. Hatte ein ziemlich mulmiges Gefühl im Bauch als ich es Hochgeladen hab, aber wie oben beschrieben hat es ja ganz gut geklappt!

Wie bist zu dazu gekommen, Videos auf youtube zu veröffentlichen? Spontan oder war es nur eine Frage der Zeit, weil Musik für dich schon länger ständiger Begleiter war?

Fabian: Ich war generell viel auf Youtube unterwegs, und hab immer gern nach guten Covern von meinen Lieblingssongs gesucht. Irgendwann dachte ich mir einfach „Hey, das kann ich auch!“. Also spontan war es nicht, ich hatte schon vor mal der Welt meine Stimme zu zeigen.

  Genug der Blicke in die Vergangenheit. Was steht bei dir aktuell an?

Fabian: Aktuell ist eigentlich viel los, meine neue Single „Arm in Arm“ läuft ja seit einem knappen Monat, da gehört natürlich immer mal wieder was gemacht. Außerdem arbeite ich grad an einem neuen Cover, beziehungsweise an einem neuen Song für den Frühling, die Info’s dazu kommen noch!

Wie sieht es mit Live-Auftritten aus?

Fabian:  Bis jetzt nur ab und zu kleinere Supportgigs, aber dieses Jahr ist noch eine Tour geplant, in der ich als Vorband auftreten werde. Freu mich Mega drauf!

  Wo siehst du dich in 5 Jahren?

Fabian: Auf Tour, vor 10.000 Menschen die meine Lieder mitsingen und abwechselnd lachen, weinen und tanzen. Ich will das meine Musik die Zuhörer bewegt, am schönsten wäre emotional, aber ich bin auch Zufrieden wenn es „nur“ die Füße sind.

Wir sind ganz sicher, dass alles klappt, was du dir vorgenommen hast. Bestimmt kommt der Tag, dass wir sagen können: “Der hat eines seiner ersten Interviews auf schmusa gegeben! Wir hatten schon damals ein gutes Näschen und jetzt steht er hier vor einem vollen Stadion und…”

Davon schreiben wir später!