“Der fliegende Ferdinand” ist eine tschechoslowakische Kinderserie aus den frühen 1980er Jahren, die in Deutschland unter verschiedenen Namen bekannt wurde. Die Serie, die ursprünglich unter dem Titel “Létající Čestmír” produziert wurde, erreichte sowohl in der DDR als auch in der BRD große Beliebtheit – allerdings unter unterschiedlichen Namen. In der DDR lief sie unter dem Titel “Der Zauberstein”, während sie in der BRD als “Der fliegende Ferdinand” ausgestrahlt wurde. Diese Unterschiede in der Benennung spiegeln die medienpolitische Teilung der damaligen Zeit wider, doch der Charme und die Magie der Serie begeisterten Kinder auf beiden Seiten gleichermaßen.
19. März 2022, die Original-Serie “Létající Cestmír” (“Fliegender Cestmir”) wird erneut in der Tschechei mit großem Erfolg gezeigt.
14. Juni 1986, die 12-teilige Serie “Der Zauberstein” wird im 1. Programm des DDR-Fernsehen gezeigt.
28. September 1984, die 6-teilige Serie “Der fliegende Ferdinand” wird in der ARD gezeigt.
21. Dezember 1984, in 11 Teilen wurde die Serie als ” Létající Cestmír ” im Tschechoslowakischen Fernsehen gezeigt.
Die Handlung dreht sich um den jungen Ferdinand Trenkel, der durch einen Meteoriten auf einen geheimnisvollen Planeten der Blumen gelangt. Dort erhält er Samen von zwei magischen Blumen: Eine verleiht ihm die Fähigkeit zu fliegen, während ihn die andere vorübergehend in einen Erwachsenen verwandelt.
Neben Ferdinand spielt auch sein Lehrer Philipp Janda eine zentrale Rolle, der ebenfalls Blumen vom Planeten der Blumen mitbringt und hofft, die Menschheit durch ihre Fähigkeiten zu verbessern. Doch der Plan gerät ins Wanken, als der neugierige Friseur Blecha die Wunderblumen stiehlt und sie für seine eigenen Zwecke einsetzt.
Musikalisch untermalt wird die Serie von Karel Svoboda, einem renommierten tschechischen Komponisten, der unter anderem auch die Titelmelodie zur beliebten Zeichentrickserie “Die Biene Maja” sowie die Filmmusik zu “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel” schrieb. Die Musik verlieh “Der fliegende Ferdinand” eine besondere Atmosphäre, die vielen Zuschauern bis heute in Erinnerung geblieben ist.
Die Serie wurde in beiden Teilen Deutschlands unterschiedlich geschnitten und bearbeitet: Während sie in der ARD als Sechsteiler lief, wurde sie später im WDR in elf Teilen ausgestrahlt. In der DDR hingegen wurde eine zwölfteilige Fassung unter dem Titel Der Zauberstein gezeigt. Diese verschiedenen Versionen trugen jedoch nicht dazu bei, den Kern der Serie zu verändern – die magischen Abenteuer des fliegenden Ferdinand blieben ein generationenübergreifendes Erlebnis, das bis heute Kultstatus genießt.
Die Serie ist inzwischen auf DVD erschienen und bietet so auch jüngeren Generationen die Möglichkeit, die nostalgischen und fantasievollen Geschichten von Ferdinand und seinen magischen Blumen zu entdecken.
“Plus 5” Hits aus dem September 1984
Spitzenreiter in den Deutschen Charts sind zum Monatsende Giorgio Moroder & Paul Engemann mit der Olympia Hymne “Reach Out” zu finden. Vom 28. Juli bis zum 12. August 1984 fanden die Olympischen Spiele in Los Angeles statt.
Anfang des Monats war Evelyn Thomas mit ihrem Hit “High Energie” ganz oben in den Charts zu finden. Dieser Song sorgte den ganzen Sommer lang für volle Tanzflächen in den Diskotheken.
Fest verankert auf Platz 2 im September 1984 waren Talk Talk mit ihrem Hit “Such A Shame”. Die Band war zu dieser Zeit auf ein Trio geschrumpft: Mark Hollis, Lee Harris und Paul Webb. Bassist Simon Brenner hatte die Band bereits 1983 verlassen.
Obwohl die Neue Deutsche Welle zu dieser Zeit bereits der Vergangenheit angehörte, waren zwei deutsche Songs weit oben in den Charts zu finden. Da war zum einen die Klaus Lage Band mit “1000 und eine Nacht”, der sich mit seinem Hit auch in die ZDF-Hitparade wagte.
Zum anderen schaffte Herbert Grönemeyer den Durchbruch mit “Männer” von seinem Album “4350 Bochum”. Der Sänger und Schauspieler machte einen großen Bogen um die Kult-Sendung von Dieter Thomas Heck.