Am 14. Oktober 1955 wurde der Film “Liebe, Tanz und 1000 Schlager” in Düsseldorf, Köln und Stuttgart gleichzeitig uraufgeführt. In dieser musikalischen Revue spielten Caterina Valente und Peter Alexander die Hauptrollen.
Caterina Valente war der große Star der späten 50er Jahre. Für Peter Alexander war dieser Film nach vielen kleinen Rollen in bisherigen Filmen die erste Hauptrolle. Er hat seine Chance bekanntlich wahrgenommen und wurde einer der größten Entertainer im deutschsprachigen Raum.
Noch war Deutschland nicht geteilt. Mit Rudolf Platte und Willi A. Kleinau spielten auch zwei angesehene Schauspieler aus Ost und West eine Rolle.
Auch wenn die versprochenen 1.000 Schlager nicht zu hören waren, sorgten Schlager wie “Eventuell, Eventuell”, den Peter Alexander und Caterina Valente gemeinsam interpretierten, auch im täglichen Radioprogramm für Aufmerksamkeit.
Ein weiteres Duett gab es bei “Sing, Baby, sing” zu hören.
Der Film war sowohl in der BRD als auch in der DDR in den Kinos zu sehen. In der DDR-Fassung wurden allerdings Szenen wie die Rock’n’Roll tanzende Jugend nicht gezeigt, sondern entfernt.
Dieser Film zählte zu den erfolgreichsten Filmen des Jahres 1955. Das ZDF bearbeitete den Film erneut und präsentierte seinen Zuschauern eine bis dahin nicht gezeigte Langfassung.
“Plus 5” Schlager aus dieser Zeit
Caterina Valente feierte mit den beiden Schlagern aus dem Film, die bereits im Sommer veröffentlicht wurden, 1955 große Erfolge. Außerdem gefiel den Menschen ihr Schlager “Chanson d’Amour”.
Einer der Schlager des Jahres war “Jim, Jonny und Jonas”. Das Hula Hawaiian Quartett traf den Nerv der Menschen und sorgte ähnlich wie die erfolgreichen Schlager-Filme dafür, dass man sich einfach einmal in eine andere Zeit versetzen konnte.
Junge Leute begeisterten sich für Swing. Louis Armstrong wusste mit “Skokiaan” zu gefallen.
“Grüß mit die Damen aus der Bar von Johnny Miller” war ein Gassenhauer, den Vico Torriani interpretierte.
Bruce Low traf auch den Nerv der jungen Leute mit Schlagern wie “Das alte Haus von Rocky Docky”.