Bryan Ferry – Love Letters

Seit 2018 hat Bryan Ferry keine Songs mehr veröffentlicht. Wenn sich ein damals 73-jähriger Musiker ein Stück weit aus dem Berufsleben zurückzieht und nur noch live musiziert, dann gönnt man ihm seinen verdienten Ruhestand und ist manchmal traurig, wenn man seine wunderbaren Aufnahmen hört. Das er sich nun im 77. Lebensjahre zurückmeldet, ist einfach schön, genau wie “Love Letters”.

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://youtu.be/i840Yy04LUw


In seiner Heimat England gilt er als “der Meister der Cover-Versionen”. Das hat er im Laufe seiner Karriere unendlich viele Male bewiesen. Während seiner Zeit bei der berühmten Band Roxy Music hat er mit seiner Hommage an John Lennon mit seinem Cover von “Jealous Guy” nicht nur eine kommerziellere, sondern für viele Beatles-Fans auch noch schöne Version geschaffen.

Gleiches gilt auch für seine ersten Solo-Versuche mit Songs von Bob Dylan. Seine Zeitreisen in musikalisch fast vergessene Jahrzehnte haben uns viele Lieder näher gebracht, mit den unsere Eltern und Großeltern aufgewachsen sind. Dieser Mann war und – alles spricht dafür – ist ein Phänomen.

“Love Letters” – Filmmusik aus dem Jahr 1945

“Love Letters” ist ein Song aus dem Film “Liebesbriefe” mit Jennifer Jones und Joseph Cotten in den Hauptrollen. Komponist Victor Young nahm den Song mit seinem Orchester – und noch vor der Filmpremiere – eine gesungene Version mit Dick Haymes auf. Das alles sind Namen, die wohl nur wenigen etwas sagen werden. Der Song in der Aufnahme von Bryan Ferry wird gewiss viele neue Fans finden, denn die Kunst, ein wirkliche Schnulze zu schreiben, scheinen die meisten Komponisten verlernt zu haben.

Bryan Ferry nennt die Version von Ketty Lester aus dem Jahr 1961, die es sogar in die Top 10 der US-Charts schaffte, die Version, die er favorisiert und nennt sie eine wunderschöne eindringliche Ballade mit einem einfachen Klavier. Genau das zu erschaffen, ist ihm mit seiner Version gelungen.

“Love Letters” ist der erste von vier Songs, die Bryan Ferry im Mai auf einer EP veröffentlichen wird. Der Sänger, der nach wir vor gern Live spielt, verspricht zur demnächst erscheinenden EP: „Ich erweitere gerne mein Repertoire, indem ich Songs aus verschiedenen Genres und aus verschiedenen Zeiten covere. Es kann eine interessante Herausforderung sein, den besten Weg zu finden, sie in meinem eigenen Stil zu interpretieren. Wobei selbst er zu Beginn nie weiß, was sich im Laufe der Aufnahmen entwickeln wird.“

Auf dieser Website werden Cookies für eine bessere Nutzerfreundlichkeit, Zugriffsanalyse und Anzeigenmessung verwendet (z.B. Google-Dienste, VG-Wort). Weitere Informationen zur Verwendung von Cookies durch uns finden Sie in unserem Datenschutz. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.