Der international renommierte Kontrabassist und Komponist Dieter Ilg veröffentlicht sein neues Album „Motherland“ auf dem Label JAZZLINE. Wie das Cover schon erkennen lässt, transformiert Ilg (mit traditionellem Schwarzwälder Bollenhut auf dem Kopf) im musikalischen Ausdruck die Verbindung zu seiner Heimat, seiner Bodenhaftung und zu Mutter Erde. Unterstützt wird er von seinen langjährigen Mitstreitern, dem deutschen Pianisten Rainer Böhm und dem französischen Schlagzeuger Patrice Héral. Als Special Guest fungiert Ilgs Duopartner und Meistertrompeter Till Brönner, der ausgewählten Songs mit fein abgestimmten Soli einen besonderen Kick gibt. Neben seinem musikalischen Beitrag ist Brönner auch für die im Artwork verwendeten Fotos verantwortlich. Ausgekoppelt wurde der Song “Close To You” aus der Feder von Burt Bacharach.
In Zusammenarbeit mit zahlreichen Musikern wie Randy Brecker, Charlie Mariano, Peter Erskine, Vince Mendoza uvm. brachte Dieter Ilg bereits 25 Alben als Leader oder Co-Leader und eine Reihe von Aufnahmen als Sideman heraus. Auf „Motherland“ vereint er seine working band, bestehend Rainer Böhm und Patrice Héral zu einem neuen, orchestrierten Streich. Bereits seit 16 Jahren gehen sie gemeinsam ihren musikalischen Weg. Das Geheimnis ihrer Chemie, so der Bandleader, ist ihre Offenheit, die Dinge im Moment geschehen zu lassen. „Motherland“ ist zum einen eine Hommage an die heimatlichen Wurzeln und zum anderen ein Spiegelbild dessen, was der aus dem badischen Offenburg stammende und dort aufgewachsene Bassist gehört, wahrgenommen und erfahren hat. Besonders hervorzuheben ist der Song „Schwarzwaldfahrt“, in dem Ilg die ursprünglich beschwingte Melodie des deutschen Pianisten Horst Jankowski in eine völlig neue, nostalgische Richtung mit einem authentischen Second-Line-Groove verwandelt. Eines der Highlights setzt Till Brönner mit herausragenden Trompetensoli. Insgesamt entfaltet das Album zwischen harmonischen, entspannenden Klängen, zärtlich-fragilen und stürmischen Basssoli, fabelhaft rubato vorgetragenen und spektakulären, mehrdimensionalen Klavierpassagen sowie komplexen Drum-Sequenzen, perkussiv-wilden Beats und sonoren Grooves eine beeindruckende Vielfalt.