Moin,
eine politische Entscheidung im Jahr 1971 wird zum Gespött der Leute: Bundesverteidigungsminister Helmut Schmidt liberalisiert mit dem „Haarnetz-Erlass“ das Tragen langer Haare bei der deutschen Bundeswehr.
Der Ausschnitt über den Haarnetz-Erlass der Bundeswehr findet ihr bei Minute 4:17 in diesem Video. Die weiteren Mode-Sünden der 70er in diesem Video sind allerdings auch nicht „von schlechten Eltern“. Platz 5. Plateau-Schuhe, Platz 4 ist kaum zu glauben. Wegen des Tragens langer Hosen auf der Arbeit wurde die Dame bei Daimler Benz entlassen, Platz 3: Hot Pants, Platz 2 wurde den Haarnetzten gewidmet und Platz 1 gab es für Mini oder Maxi.
Zum Sieger dieser „Mode-Charts“ haben wir noch das passende Lied zu bieten.
Wir haben uns bereits gestern mit der Musik aus dem Februar 1971 beschäftigt. Der Monat hat so viele Hits, dass wir auch einen 2. Tag damit problemlos bestückt bekommen. Gestern gab es u.a. „Hey Tonight“ von Creedence Clearwater Revival. Für viele war damals die Rückseite der Single „Have You Ever Seen The Rain“ der Hit.
Ein toller Song, oder. Das gilt auch für McGuinnes Flint, die Anfang 1971 mit „When I’m Dead And Gone“ vor allem ein täglich gespielten Radio-Hit landen konnten.
Christie gehörten mit „San Bernadino“ auch noch im Februar 1971 zu den Hits des Monats.
Gestern hatten wir nur Peter Alexander mit „Hier ist ein Mensch“ in den Hits des Monats Februar 1971. Angesagt waren in diesem Monat auch Karel Gott mit „Einmal um die ganze Welt.“
Chris Roberts war verliebt: „Ich bin verliebt in die Liebe“ heißt sein Hit aus dieser Zeit.
„Ich bin“ erklärte uns Vicky Leandros und stellte sich in diesem Song ein wenig näher vor.
Schaun wir mal, wohin uns die Reise morgen führen wird. Wir hoffen, ihr seid wieder dabei. Ladet auch gern eure Freude und Verwandten ein. Unsere Zeitmaschine hat Platz für jeden, der sich gern an Hits vergangener Zeit erinnert.
Ein schönes Wochenende
Euer
– Team
Titelfoto: Bundeswehr / Krämer
Das erste Mal
Der französische Schriftsteller Jules Verne kommt 1928 in Nantes zur Welt. Durch seine Romane,,20.000 Meilen unter dem Meer“ oder „Reise um die Erde in 80 Tagen“ gilt er als Mitbegründer der Science-Fiction-Literatur.
Henri Farman gründet 1919 mit seinem Bruder Maurice die erste Linienfluggesellschaft der Welt. Die Lignes Farman werden im Jahr 1933 zu einem Vorgänger der Air France.
Das Statistische Bundesamt teilt 1952 mit, dass 9,6 Millionen Flüchtlinge in der Bundesrepublik Deutschland leben.
Buddy Holley unterzeichnet 1956 einen Schallplattenvertrag bei Decca Records und nennt sich fortan „Buddy Holly“. Angelblich soll er bei der Unterzeichnung des Vertrages so geschreiben haben, dass das „e“ nicht zu erkennen war. Als er darauf angesprochen wurde sagte er: „Von nun an bin ich Buddy Holly.“
Frankie Lymon & The Teenagers steigen am selben Tag mit „Why Do Fools Fall In Love?“ in die R&B-Charts der USA ein.
1957 nimmt Bo Diddley die Songs „Hey Bo Diddley“ und „Mona“ auf.
Im Deutschen Fernsehen läuft am selben Tag das erste TV-Schlager-Musical „Der Schallplattendieb“ von Michael Pfleghar. In den Hauptrollen seine späteren Ehefrauen Inge Brück und Bibi Johns.
Nach einem Konzert der Band The Quarrymen stellt 1958 Paul McCartney seinen Freund George Harrison John Lennon vor.
Mark Dinning klettert mit „Teen Angel“ 1960 an die Spitze der US-Charts.
Am ersten Tag in New York (1964) sind die Beatles zu einer Foto-Session verabredet, auf der sie ständig von gut 400 Fans begleitet werden. Viele von ihnen folgen der Band aus Liverpool auch zur Radio Station, wo sie von den Ronettes interviewt werden.
Am selben Tag steigt „I Saw Her Standing There“ in die Charts ein.
Neben den Beatles sind an diesem Tag auch die Kingsmen mal wieder im Gespräch. Bei der Untersuchung des FBIs, ob in dem Song obszöne, Jugend gefärdende Worte gesungen werden, bietet der Autor des Song jedem, der „dirty Words“ in dem Song nachweisen kann, eine Prämie von 1.000 Dollar an. „Louie Louie“ bleibt im Gespräch.
Ebenfalls im Gespräch ist 1964 Bobby Solo, allerdings in Italien. Dort gilt er als Italiens Antwort auf Elvis Presley und steht für 10 Wochen mit „Una lacrima sul viso“ an der Spitze der italienischen Charts.
Nach einer langen Nacht 1964 entschieden Roger Daltrey und Pete Townsend, dass sie ihre Band ab sofort „The Who“ nennen werden.
The Dave Clark Five beginnen 1965 mit den Dreharbeiten an ihrem Film „Catch Us if You Can“.
Am selben Tag veröffentlichen die Supremes „Stop In The Name Of Love“.
Die Beatles nehmen 1967 „Good Morning Good Morning“ auf.
The Band Of Joy, zu der John Bonham und Robert Plant gehören, haben 1968 ihren ersten Auftritt in London. Die Band wurde gebucht als Vorband für Soul-Sänger Edwin Starr, so dass sie gleich im angesagtesten Club der Stadt, dem Marquee Club ihr Debüt geben.
Die NASDAQ nimmt 1971 in New York als erste elektronische Börse den Handel auf.
Am selben Tag feiert der Dokumentarfilm „Eat the Document“, in dem es um die England-Tour Bob Dylans 1966 geht, Premiere in New Yorks „Academy of Music“.
Der Rolling Stone widmet sich 1979 dem neuen Album von Alice Cooper „From The Inside“. Besondere Erwähnung erfährt das Duett mit Marcy Levy, die in den 80er Jahren als eine der Shakespear’s Sisters zu Hitehren kommt, mit dem Titel „Millie And Billie“. Ein für wahr ungewohnter Alice Cooper.
1981 haben R.E.M.ihre erste Aufnahme-Session in den Bombay Studios Smyrna, Georgia. Sie nehmen an diesem Tag die Songs „Gardening At Night“, „Radio Free Europe“ und „(Don’t Go Back To) Rockville“ auf. „Gardening At Night“ spielt die Band auch bei ihrer Aufnahme in die Hall Of Fame im Jahr 2007.
1982 gibt Cher ihr Broadway Debüt in „Come Back To The Five And Dime, Jimmy Dean, Jimmy Dean“.
Bei den zweiten Brit Awards in London,1983, werden Paul McCartney als „Bester Sänger“, Kim Wilde als „Beste Sängerin“ und die Dire Straits als „Beste Band“ ausgezeichnet. Weiterhin werden Yazoo als „British Breakthrough Act“ und Kid Creole & The Coconuts als „Best International Act“ ausgezeicnt. Die am meisten verkaufte Single des Vorjahres ist „Come On Eileen“ von den Dexy’s Midnight Runners. Den „Life Achievement Award“ erhält Pete Townshend.
Der 8. Februar ist ein guter Tag für Olymipische Spiele: In Sarajevo, Jugoslawien, werden 1984 die XIV. Olympischen Winterspiele von Präsident Mika Špiljak eröffnet. Im französischen Albertville eröffnet 1992 Staatspräsident François Mitterrand die XVI. Olympischen Winterspiele. In Salt Lake City im US-Bundesstaat Utah eröffnet 2002 US-Präsident George W. Bush die XIX. Olympischen Winterspiele. Der Skeletonfahrer Jim Shea spricht die Eidesformel, das olympische Feuer wird vom US-Eishockey-Team entzündet.
Billy Ocean erklimmt 1986 mit „When The Going Gets Tough, The Tough Get Going“die Spitze der britischen Charts.
Die drei noch lebenden Mitglieder der Band The Who finden sich 1988 wieder zusammen, um in der Londoner Royal Albert Hall bei den „British Phonographic Industry Awards“ ausgezeichnet zu werden. Die Bandmitglieder verkünden bei der Preiserleihung, dass sie im Folgejahr die „25th Anniversary Tour“ spielen werden.
„Carmen on Ice“ mit Katharina Witt in der Hauptrolle wird 1990 erstmals im Kino gezeigt.
RTL Television strahlt 1992 die erste Folge der Fernsehshow „Wie bitte?!“ aus. Geert Müller-Gerbes moderiert diese Verbrauchersendung, in der auf Comedy-Art fragwürdige Erlebnisse im Umgang mit Unternehmen und Behörden behandelt werden.
Am selben Tag steht die Band Right Said Fred für drei Wochen auf Platz 1 der US-Charts mit „I’m Too Sexy“.
Tom Jones ist 1993 Gaststar in der Serie „Prince von Bel Air“.
Extrabreit feat Hildegard Knef steigen 1996 mit „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ in die deutschen Charts ein.
Katy Perry veröffentlicht 2001 ihr Debüt Album noch unter ihrem bürgerlichen Namen Katy Hudson.
2003 stehen t.A.T.u. mit „All The Things She Said“ an der Spitze der britischen Charts. Das Pop-Duo sind die einzigen Musiker Rußlands, die dies bis heute geschafft haben.
2004 gewinnt Justin Timberlake seine ersten Grammy Awards für „Best Male Pop Vocal Performance“ mit „Cry Me A River“ sowie „Best Pop Vocal Album“ für „Justified“.
David Bowie erhält 2006 den „Grammy Lifetime Achievement Award“.
Das letzte Mal
1967 gibt das Pop-Duo Peter & Gordon seine Trennung bekannt.
1972 wird der Offizielle The Beatles-Fan-Club aufgelöst.
