Moin,
am 1. Februar 1972 wurde Francis Lai für den Soundtrack des Films „Love Story“ mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Im August 1971 startete der Film „Love Story“ in den Kinos. Er begeisterte nicht nur Verliebte und zählt bis heute zu den besten Liebesfilmen aller Zeiten. Der Trailer kommt auch ohne viel Worte aus. Außer den Haupdarstellern Ali Mac Graw und Ryan O’Neal wird vor allem der bekannte Spruch des Films „Liebe heißt niemals um Verzeihung bitten zu müssen“ bildlich perfekt dargestellt. Zu hören gibt es die Filmmusik von Francis Lai und seinem Orchester.
Mehr Musik und Szenen zur Erinnerung an den Film findet ihr in diesem Ausschnitt.
Wir nehmen die Verleihung der Goldenen Schallplatte zum Anlass, in den Februar 1972 zu reisen, um an die Musik dieser Zeit zu erinnern. Wen es um Romantik in diesem Monat ging, dann kam man an der niederlischen Band The Cats nicht vorbei. An „One Way Wind“ werdet ihr euch bestimmt noch alle erinnern.
„Morning Has Broken“ von Cat Stevens war in England ein Top 10-Hit und wurde auch von den deutschen Radiosender immer häufiger eingesetzt.
Ähnlich war es auch mit der Band America. Ihr Song „A Horse With No Name“ kletterte in diesem Monat in die Top 10 der UK-Charts, so dass man auch in Deutschland auf diese wunderschöne Ballade aufmerksam wurde.
Hoch in der Gunst stand in diesem Monat Daisy Door mit ihrem Hit „Du lebst in deiner Welt“, der durch die TV-Serie „Der Kommissar“ in die Charts fand.
Middle Of The Road waren mir ihrem aktuellen Song „Sacramento“ ebenfalls wieder ganz oben in den Charts anzufinden.
Einen weiteren Erfolg feierte Barry Ryan in Deutschland. Dieses Mal sang er eine Version von „Today“ sogar auf Deutsch: „Die Zeit macht nur vor dem Teufel halt“.
Der Titel hat Recht, kaum zu glauben, dass diese Hits bald 50 Jahre alt werden. Vielleicht sollte man sich einfach einmal mehr Zeit für einen lieben Menschen nehmen.
Wir wünschen euch ein schönes Wochenende
Euer
– Team
Das erste Mal
Isaac Briggs und William Longstreet lassen sich 1788 das erste Dampfschiff patentieren.
In London können 1827 die ersten Stadtpläne der britischen Hauptstadt gekauft werden.
Am Wiener Carltheater wird 1879 die Operette Boccaccio von Franz von Suppé uraufgeführt.
Auf dem Firmengelände der Edison Manufacturing Company in West Orange im US-Bundesstaat New Jersey wird 1893 das erste kommerzielle Filmstudio fertiggestellt. Das Kinetographic Theater wird unter dem Namen Black Maria zum Begriff.
Die Oper „La Bohème“ von Giacomo Puccini mit dem Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa nach dem Roman „Les scènes de la vie de bohème“ von Henri Murger hat 1896 seine Uraufführung am Teatro Regio in Turin unter der Leitung von Arturo Toscanini.
Lina Hähnle gründet in Stuttgart 1899 den Bund für Vogelschutz, der heute als Naturschutzbund Deutschland bekannt ist.
August Euler erhält 1910 die erste amtlich vorgeschriebene, international gültige Pilotenprüfung mit dem Flugzeugführerpatent „Deutschland Nr. 1“.
Das von Metro-Goldwyn-Mayer 1929 herausgebrachte erste Tonfilm-Musical „The Broadway Melody“ von Harry Beaumont hat seine Uraufführung und feiert einen großen Erfolg.
RCA Record bringen 1949 die erste Single auf den Markt. Sie läutet ein ganz neues Konsumverhalten von Musik ein. Sie ist die Basis die mehr zwei Jahrzehnte ein neben dem Radio und dem aufkommenden Fernsehen das stärkste Medium für Musik wird.
Elvis Presley nimmt 1955 „Baby, Let’s Play House“ auf.
Das Roxy Theater in New York City präsentiert 1956 „The Rock and Roll Ice Revue“, die sich als „die heißeste Produktion, die je auf Eis stattgefunden hat“ darstellt.
Der Club Indonesia, dahinter verbargen sich Caterina Valente und Bruder Silvio Francesco, steigt am selben Tag mit „Steig in das Traumboot der Liebe“ in die deutschen Charts ein.
Bei NSU läuft 1957 der erste von Felix Wankel entwickelte Drehkolben-Wankelmotor DKM 54 auf dem Prüfstand.
Auch 1958 steht Elvis Presley im Studio, um „My Wish Came True“, „Doncha‘ Think It’s Time“, „Your Cheatin‘ Heart“ und „Wear My Ring Around Your Neck“ einzusingen.
Domenico Modugno siegt 1958 mit „Nel blu dipinto di blu“ („Volare“) beim San Remo Festival. Der Start für den Hit des Jahres.
Als erster Schweizer Kanton führt Waadt 1959 das Frauenstimmrecht ein. In Appenzell Innerrhoden als letztem Kanton wurde das Stimmrecht für Frauen auf kantonaler Ebene am 29. April 1990 eingeführt.
„Calcutta“ gespielt vom Orchester Lawrence Welk steigt 1961 in die US-Charts ein. Der von Heino Gaze komponierte Titel erreicht wenig später für 2 Wochen #1.
Gerd Böttcher steigt 1962 mit „Geld wie Heu“ in die deutschen Charts ein.
Shelley Fabares debütiert mit ihrer Single „Johnny Angel“ in der Sitcom „The Donna Reed Show“ in der Episode „Donna’s Prima Donna.“ Die Sängerin spielt die Tochter Mary Stone.
Elvis Presley veröffentlicht ebenfalls 1962 „Good Luck Charm“ b/w „Anything That’s Part Of You“.
Am selben Tag tritt der zwischen Brian Epstein und den Beatles geschlossene Manager-Vertrag in Kraft.
Adamo steigt 1963 mit „Sans toi ma mie“ zum ersten Male in die „Ultratop 50 Singles (Vlaanderen)“ ein. Es wird eine Nummer 1.
1964 bricht das Beatles-Fieber in den Vereinigten Staaten aus. Mit der aktuellen Single „I Want To Hold Your Hand“ stehen die vier Jungs aus Liverpool für sieben Wochen an der Spitze der Charts.
Der Gouverneur von Indiana, Matthew Walsh, verbietet am selben Tag die Version von „Louie Louie“ der Kingsmen in seinem Bundesstaat. Er nennt den Song „pornografisch“ und erwatet von seinen Kollegen der Bundesstaaten, dass sie ihm folgen.
In den Arthur Smith Studios in Charlotte, North Carolina, nimmt James Brown 1965 den Song „Papa’s Got A Brand New Bag“ auf.
In den Vereinigten Staaten erscheint am selben Tag die EP „4-By The Beatles“ mit den Songs „Honey Don’t“, „I’m a Loser“, „Mr. Moonlight“ und „Everybody’s Trying to Be My Baby“.
The Young Rascals nehmen 1966 „Good Lovin'“ auf.
Frank Sinatra und Tochter Nancy Sinatra sind 1967 im Studio, um „Somethin‘ Stupid“ einzusingen.
Die Beatles beginnen am selben Tag mit den Arbeiten an ihrem Album „Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band“.
Auch Pink Floyd verbringen diesen Tag im Studio. Sie arbeiten an den Syd Barrett Songs „Arnold Layne“ und „Candy And A Current Bun“ im Sound Techniques Studios, Chelsea, London.
Uraufführung 1968 von Oswald Kolles erstem Film „Das Wunder der Liebe“. Geschichte am Rande: Die Musik sollte ursprünglich von Martin Böttcher geliefert werden. Die Titel lehnte dann der wissenschaftliche Berater des Films, der Sexualforscher Prof. Hans Giese, als „nicht unterkühlt genug“ ab (er befürchtete, dass sich das männliche Publikum zu unzüchtigen Handlungen hinreißen lassen könnte…). Die Musik ging aber nicht verloren. Kolle verwendete sie als Hintergrundmusik für seine Hörplatte „Das Wunder der Liebe“, und das Titelthema Wonderland of Love wurde ein oft verwendeter Titel auf Sampler-Platten von Martin Böttcher.
Tommy Roes „Dizzy“ steigt 1969 in die US-Charts ein.
Am selben Tag stehen Tommy James & The Shondells an der Spitze der US-Charts mit „Crimson & Clover“.
1972 gelingt Chuck Berry zum ersten Mal in seiner Karriere der Sprung an die Spitze der Charts in Großbritannien. „My Ding-A-Ling“, ein Song den der Sänger seit 20 Jahren im Programm hat, wird in einer Live-Version die Single der Woche.
Neil Young veröffentlicht an dem selben Tag das Album „Harvest“.
Alvin Stardust veröffentlicht 1974 seine 2. Single „Jealous Mind“. Sie erreicht wenig später Platz 1 in den UK-Charts.
Zwölf Jahre nach „Breaking Up Is Hard To Do“ steht Neil Sedaka 1975 mit „Laughter In The Rain“ wieder an der Spitze der US-Charts.
An diesem Tag feiert Lisa Marie Presley ihren 7. Geburtstag. Papa Elvis überrascht sie an diesem Tag mit ihrem Lieblingssänger, Elton John.
Heute vor 40 Jahren sind Blondie mit „Heart Of Glass“ das Maß aller Dinge in Sachen Musik. In Großbritannien stehen Debbie Harry und ihre Bandmitglieder an der Spitze der Charts.
Ein Jahr später steht die Band mit dem Titelsong „Call Me“ aus dem Film „American Gigolo“ an der Spitze der Charts in den Vereinigten Staaten.
Der Film „Footloose“ kommt in die Kinos. Film und Soundtrack werden ein Hit.
„Smuggler’s Blues“ von Glenn Frey ist 1985 in der aktuellen Folge von „Miami Vice“ zu sehen.
1992 stehen George Michael und Elton John gemeinsam an der Spitze der US-Charts mit ihrem Duett on „Don’t Let The Sun Go Down On Me“.
Bei der RSH Goldverleihung 1997 in Kiel erhält Stefan Raab den Preis für „Hier kommt die Maus“ als bester TV-Song des Jahres.
Die Deutsche Nationalmannschaft wird 2004 bei der Europameisterschaft in Slowenien mit einem 30:25 über Gastgeber Slowenien Handball-Europameister.
Skandal beim Super Bowl XXXVIII 2004 in Houston, Texas: Während des Konzerts in der Halbzeitpause entblößt Justin Timberlake eine Brust von Janet Jackson, was als „Nipplegate“ tagelang Schlagzeilen liefert.
Mit seinem Album „Working On A Dream“ steht Bruce Springsteen 2009 für zwei Wochen auf Platz 1 in Großbritannien.
„We Are The World“ mit 25 For Haiti heißt ein Projekt, das 2010 im selben Studio aufenommen wird wie das Original von USA For Africa.
Heino veröffentlicht 2013 das Album „Mit freundlichen Grüßen“. Es wird sein erstes Nr.1 Album.
Mit „Go for Gold“ steigt Andreas Gabalier 2013 in die österreichischen Charts ein. Es wird seine erste Nummer 1.
Das gab es in den vergangenen 10 Jahren noch nicht. Für Coldplays „Clocks“ wurden mehr als 100.000 Stimmen bei BBC Radio 6 für die Sendung „Music’s top 100“ abgegeben.
Das letzte Mal
Gladys Knight & The Pips verlassen 1973 die Plattenfirma Motown, weil ihnen von Buddah Records ein besseres Angebot unterbreitet wurde.
1974 verlässt Gitarrist Eric Bell die Band Thin Lizzy, weil er aufgrund seiner Alkoholkrankheit keine Tour-Termine mehr wahrnehmen kann.
Die Band The Cars lösen sich 1988 auf.
