Mit „Ficka“ liefert Sarah Connor den nächsten musikalischen Vorboten zu ihrem mit Spannung erwarteten neuen Album – und zeigt sich dabei so persönlich und kompromisslos wie selten zuvor. Nach der positiven, lebensbejahenden Single „Heut‘ ist alles gut“ schlägt Connor nun deutlich rauere Töne an. Der provokante Titel lässt aufhorchen – und ist bewusst gewählt: „Ficka“ ist nicht nur ein Schlagwort, sondern ein Statement gegen Hass, Hetze und öffentliche Verurteilungen.
Inhaltlich rechnet Connor in dem Song mit der Schattenseite des Ruhms ab: mit dem ungebremsten Shitstorm auf Social Media, mit verletzenden Gerüchten und der ständigen medialen Beurteilung ihrer Person. „Ich habe Gerüchte und verletzende Schlagzeilen nie kommentiert, sondern ignoriert und weitergemacht“, schreibt sie auf ihren Socials – und macht nun in Songform klar, wie tief diese Angriffe gehen können.
Musikalisch bleibt „Ficka“ dennoch typisch Sarah Connor: kraftvoller Pop mit souliger Note, getragen von ihrer markanten Stimme, die in jedem Ton Authentizität transportiert. Die Produktion ist modern, dynamisch und emotional aufgeladen – ein musikalischer Befreiungsschlag mit Haltung.
„Ficka“ ist keine einfache Single – und genau darin liegt ihre Stärke. Sarah Connor beweist, dass Pop nicht nur unterhalten, sondern auch unbequem, ehrlich und gesellschaftlich relevant sein kann. Ein mutiges Statement einer Künstlerin, die nach Jahrzehnten im Rampenlicht nicht nur ihren Sound, sondern auch ihre Stimme gefunden hat – und sie nutzt.