Am 7. Juni 1955 startet der Film “Jenseits von Eden” in den deutschen Kinos. Drei Monate nach der Premiere in New York am 9. März 1955 begeistern sich auch die deutschen Zuschauer für James Dean. Es ist die Geburtsstunde einer Film-Legende. “Jenseits von Eden” war der einzige der erfolgreichen Filme des Schauspielers, bei dessen Premiere er persönlich anwesend war.
James Dean in “Jenseits von Eden”
Es handelt sich um die Verfilmung des Romans “Jenseits von Eden” (East Of Eden) des US-amerikanischen Schriftstellers und Literatur-Nobelpreisträgers John Steinbeck.
Der Film spielt in den Vereinigten Staaten in der Zeit nach dem Ende der Bürgerkriege und vor dem Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg. Ort des Geschehens ist das Salinas Valley bei King City in Kalifornien. Cal Trask (James Dean) hat das Gefühl, dass er gegen überwältigende Widerstände mit seinem Bruder Aron (Richard Davalos) um die Liebe ihres Vaters Adam (Raymond Massey) kämpfen muss. Cal ist an jeder Ecke frustriert, von seiner Reaktion auf den Krieg, darüber, wie er im Geschäft und im Leben vorankommen kann, bis hin zu seiner Beziehung zu seiner entfremdeten Mutter.
Bei der Besetzung der Hauptrolle des Cal Trask in “Jenseits von Eden” war James Dean zunächst nicht erste Wahl. Die Produzenten orientierten sich eher in Richtung Paul Newman. Dieser musste aber aus Termingründen absagen. Dann waren Marlon Brando und Montgomery Clift im Gespräch.
Nur Regisseur Elia Kazan war sich bereits beim Casting weiterer Schauspieler früh sicher:
„James Dean sah genauso aus wie Cal Trask in “Jenseits von Eden”, und er sprach auch so. Als er das New Yorker Büro der Warner Brothers betrat, wusste ich sofort, dass ich den richtigen Mann für die Rolle gefunden hatte. Er war vorsichtig, störrisch und misstrauisch und schien voller unterdrückter Gefühle.“
Elia Kazan
Wie gewohnt blicken wir auch noch auf die Hits dieser Zeit.
“Plus 5” Hits aus den US-Charts im März 1955
Seit Monaten waren die Chordettes täglich im Radio zu hören. Ihr Hit “Mr. Sandman”, den sie mit dem Orchester Archie Bleyer aufgenommen haben, ist ein Ohrwurm, der bis heute nichts an Popularität eingebüßt hat. Das Gesangsquartett „The Chordettes“, deren zweiter bleibender Erfolg “Lollipop” ebenfalls noch allen im Ohr sein wird, sangen 1955 in der Besetzung mit Janet Ertel, Carol Buschman, Jinny Osborn und Lynn Evans.
Den großen Hit von Rosemary Clooney, den sie bereits 1954 aufgenommen und an die Spitze der Charts führte, hörte man auch im März 1955 noch Begeisterung. Die Rede ist von “This Ole House” mit dem Shakin’ Stevens in den 80er Jahren erneut einen großen Hit landen konnte.
Einer der beliebtesten Sänger dieser Zeit war Eddie Fisher. Der Ehemann von Debbie Reynold und Vater von “Prinzessin Leia” Carrie Fisher stand nach seinem Welthit “Oh My Papa” seit geraumer Zeit mit “I Need You Now” ganz oben in den Hitparaden.
Die Fontane Sisters wurden bei ihrer Aufnahme von “Hearts Of Stone” vom Orchester Billy Vaughn begleitet. Es war der erfolgreichste Hit im Februar 1955 in den Vereinigten Staaten.
Und zu guter Letzt haben wir noch den erfolgreichsten Hit im Monat März 1955 zu bieten: Ganz America war von der aktuellen Single “Sincerely” der McGuire Sisters begeistert. Es wurde einer der großen Hits des Jahres 1955.
Im Juni 1955 hörte man in den Vereinigten Staaten bereits neue Hits dieser Zeit.
“Plus 5” Hits aus den US-Charts im Juni 1955
Die Nummer 1 im Juni 1955 war Bill Haley & seinen Comets und der große Hit dieser Zeit “Rock Around The Clock”.
Prez Prado & His Orchestra kennen wir vor allem durch das Original von “Mambo No. 5”. Der kubanische Musiker, der als “King Of Mambo” gefeiert wurde, gehörte zu den erfolgreichsten Musikern der Nachkriegszeit. Mit dem aus Frankreich stammenden Lied “Cherry Pink and Apple Blossom White” landete er einen Riesenhit, der monatelang in den Charts zu finden war.
Instrumental-Songs waren in den 50er Jahren stets in den Hitparaden zu finden. Die Orchester und Big Bands lieferten die Tanzmusik dieser Zeit und waren allein deshalb stets gefragt. Der Song “Unchained Melodie” war gleich in drei Versionen in den Hitparaden zu finden. Erfolgreichste Version war die von Lex Baxter und seinem Orchester.
Pat Boone begeisterte mit dem Fats Domino-Song “Ain’t It A Shame”. So weich gespült wollte man damals die Hits aus den R&B-Charts hören.
In den Charts war auch Caterina Valente zu finden. Die Amerikaner liebten die Sängerin und ihren Hit “The Breeze And I”, den sie alle nur “Andalucia” nannten.
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