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Benny Schnier
Barby Kelly
Sigi Harreis
Ken Curtis
Geburtstage
Benny Schnier

Benny Schnier gehörte zu den Dauergästen der ZDF-Hitparade. Kein Wunder, denn er wurde von Frank Farian produziert und war vor allem bei den ganz jungen Zuschauern ein Favorit. Als Moderator und Schauspieler konnte der vielseitige Künstler ebenfalls überzeugen. Heute feiert er seinen 65. Geburtstag.
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Benny Schnier
Der große Hit von Benny war natürlich “Amigo Charly Brown”. Seine Version war bedeutend erfolgreicher als die Originalversion des Sommerhits aus Spanien.
Benny Schnier wurde am 28. April 1957 in Rahden/Westfalen geboren. Als 16-jähriger wurde er von Frank Farian, der selbst seine Karriere in der ZDF-Hitparade ins Rollen brachte und vor allem als Produzent seiner Gruppe Boney M. ein Stück Musikgeschichte geschrieben hat, entdeckt. Gleich seine erste Single “Zwei wie wir”, eine deutsche Version von “Singing The Blues” durfte Benny in Ilja Richters Disco ’74 vorstellen.
Noch im selben Jahr, 1974, stellte er seinen Hit “Du bist 16” in der ZDF-Hitparade vor und landete einen Hit, der auf keiner Party fehlen durfte.
Bei Dieter Thomas Heck wurde Benny zum Stammgast und landete mit “Skateboard” seinen nächsten Hit. Das Video stammt übrigens aus der Zeit, als die ZDF-Hitparade auf Basis der Media-Control-Zahlen stattgefunden hat.
Aus dem Schlagerstar machte das ZDF einen beliebten Moderator für ihr Ferienprogramm. Dabei bekam er ein junges Talent an die Seite gestellt, das ebenfalls seinen ersten Auftritt in der ZDF-Hitparade hatte. Diese Moderatorin war eine gewisse Anke Engelke. Benny Schnier war auch in zahlreichen Filmen zu sehen und startete eine viel beachtete Karriere als Moderator.
Als Moderator überzeugte Benny Schnier bei zahlreichen Radiosendern, beim Bayerischen Fernsehen, als Gastgeber verschiedener Sendungen auf “Gute Laune TV” u.a. Als Schauspieler war er ebenfalls im Einsatz. Allein dreimal war er in einem “Tatort” zu sehen. Dieser Ausschnitt mit Ulrike Folkerts stammt aus “Der Präsident”.
Auch heute noch ist Benny Schnier ein gefragter TV- und Rundfunk-Moderator, der aktuell für den Radiosender RSA, Radio Allgäu, als Musikredakteur tätig ist. Ebenso gern wäre er auch noch mit seinen vielen Hits aus der unvergessenen Zeit unterwegs. Mit seinen Hits und seinem Faible für Schlager war er der perfekte Gast beim “Schlager-Spaß” von Andy Borg.
Zum Abschluss zeigen wir Benny noch einmal in seiner erfolgreichen Zeit als Liebling der BRAVO-Leser. Für ihn war es sogar möglich, einen frühen französischen Punk-Song zum Schlager zu machen. “Bin wieder frei” wurde einer seiner erfolgreichsten Titel.
Vielleicht wäre Benny Schnier auch genau der richtige (Mit-) Moderator für eine Show mit den Hits von gestern. Er hat sie erlebt, kennt alle populären Schlagerstars und hat vor allem jede Menge Humor. Alles Gute im neuen Lebensjahr.
Titelfoto: Benny Schnier
Barby Kelly

Barby Kelly war das viertjüngste Kind der legendären Kelly Family. Sie kam heute vor 47 Jahren in Nordspanien zur Welt. Als Sängerin war sie Teil der Erfolgsgeschichte der Kellys in den 90er Jahren. Dreizehn Tage vor ihrem 46. Geburtstag starb sie im vergangenen Jahr an den Folgen einer Lungenembolie.
Erinnerungen an Barby Kelly
Vor einem Jahr haben wir uns geärgert, dass der Artikel zu Barby Kelly auf Wikipedia gelöscht werden sollte. Super, was die Fans daraus gemacht haben. Schade, dass diejenigen, die das Sagen bei Wikipedia haben, sie dennoch nicht in die Liste der Verstorbenen am 15. April aufgenommen haben. Dann hätten wir auch vor zwei Wochen gern an sie erinnert.
Barby, wie sie von ihren Geschwistern und den Fans genannt wurde, trug den Namen ihrer Mutter Barbara-Ann. Sie war das fünfte gemeinsame Kind von Dan und Barbara-Ann, das am 28. April 1975 in der Stadt Belascoain in der Provinz Navarra Nordspaniens zur Welt kam.
Sie verbrachte ihre Kindheit und Jugend mit den Geschwistern auf der Straße oder besser in den Fußgängerzonen und auf den Marktplätzen in ungezählten Städten ganz Europas. Diese Plätze steuerte die Kelly Family an und die Kellys wurden zu den populärsten Straßenmusikanten der Welt.
Nur die Kinder selbst können beurteilen, ob es eine glückliche Kindheit war oder ob sie uns alle um das normale Leben an einem festen Platz beneideten. 1979 erhielt die Familie ihren ersten Schallplattenvertrag und trat mit “David’s Song” zum ersten Mal im Fernsehen auf. In Deutschland waren sie zu Gast in Vico Torrianis “Der goldene Schuss”; aus Großbritannien gibt es ein Video aus der Sendung “Top Of The Pops”.
In Deutschland war man auch ganz begeistert von der Interpretation deutscher Volkslieder. Sie waren eine echte Bereicherung der Show-Szene mit Liedern wie “Die Vogelhochzeit”. Es waren bei den Konzerten in Deutschland die Momente, an denen das ganze Publikum begeistert mitsang.
Ob geplant oder eine glückliche Aneinanderreihung von Zufällen, wurden aus den Straßenmusikanten Anfang der 90er Jahre die Lieblinge einer ganzen Generation. In einer Zeit, in der Kinder gern mit dem Gameboy abgespeist wurden, erlebte diese Generation eine Familie, die scheinbar gemeinsam durch dick und dünn ging. Mit “An Angel” landeten sie dann auch endlich den Hit, der alle begeisterte.
Dieser Hit und das Album “Over The Hump” läuteten die Erfolgsjahre der Kelly Family ein. Auf diesem Album singt Barby den Song “Baby Smile”. Es war stets der große Auftritt der Musikerin, die bei den Konzerten Gitarre oder Percussions spielte und mit Begeisterung tanzte. Dazu muss man wissen, dass ihre Mutter eine professionelle Tänzerin war und allen Mädchen das Tanzen in die Wiege legte.
“Baby Smile” ist das Lied, das von Barby Kelly bleiben wird. Am 15. April 2021 ist die Sängerin, die sich bereits 2002 aus der Musik zurückgezogen hatte, nach kurzer Krankheit gestorben.
Ruhe in Frieden, Barby, wir werden gern weiter an dich denken.
Sigi Harreis

Sigi Harreis gehörte zu den jungen Journalisten, die es schafften, sich auch als Moderator im Fernsehen zu etablieren. Heute vor 85 Jahren kam sie als Siglinde Dannenmann in Tübingen zur Welt.
Erinnerungen an Sigi Harreis
In erste Linie verbindet man die sympathische Moderatorin als Nachfolgerin von Frank Elstner bei den “Montagsmalern”. Sigi Harreis übernahm die Sendung 1980 und moderierte sie bis 1996 im ZDF. In der 200. Ausgabe der populären Show begrüßte sie zahlreiche prominente Kollegen.
Ihre Fernsehkarriere begann allerdings schon einige Zeit früher. Sie gehörte zu den Gastgebern der Jugendsendung “Hits a Gogo”.
Als Journalistin war sie auch in der Sendung “Freizeit” auf dem Bildschirm zu sehen.
Wie viele andere Kollegen auch, setzte sie sich für die “ARD Fernsehlotterie” ein.
Sehr erfolgreich war auch ihre Sendung “Drei in einem Boot” für den Südwestfunk. Eine unterhaltsame Verbindung von regionalen Attraktionen und Unterhaltungsmusik.
Im Interview mit Joachim “Blacky” Fuchsberger plauderte sie über ihr Leben.
Mit den “Montagsmalern” haben wir begonnen, mit ihnen hört diese kleine Hommage auch wieder auf. Nur, dass die einstige Gastgeberin nun Gast bei Thomas Ohrner im ZDF war. Es war allerdings keine normale Ausgabe der Sendung, sondern ein Beitrag für “Versteckte Kamera”.
Am 9. Dezember 2008 verlor Sigi Harreis den Kampf gegen den Krebs. Sie bleibt unvergessen.
Ken Curtis

Als Deputy Festus Haggen in der Kult-Serie schrieb er Fernsehgeschichte in den 60er und 70er Jahren. Anders als seine deutsche TV-Stimme eignete sich seine eigene Stimme bestens für den Gesang. In seiner Heimat war Ken Curtis ein gefragter Country-Sänger. Der Schauspieler und Sänger starb heute vor 31 Jahren.
Erinnerungen an Ken Curtis
Als Deputy von Marshal Matt Dillon, gespielt von James Arness, in der Serie “Rauchende Colts” begeisterte Ken Curtis von 1967 an die deutschen Fernsehzuschauer. Von den insgesamt 635 Folgen wurden in Deutschland 228 gezeigt, in denen in den meisten Fällen auf Hilfssheriff Festus Haggen nicht verzichtet wurde.
So hörte sich Festus im Original an.
Seine deutsche Stimme lieh ihm Gerd Duwner, der auch noch weitere populäre Stimmen synchronisierte. Er war zu Gast bei Hans Rosenthal in “Dalli Dalli”.
Wenn wir schon keine deutschsprachigen Ausschnitte gefunden haben, war das hoffentlich ein lustiger Ersatz. Zurück zu Ken Curtis, der am 2. Juli 1916 als Curtis Wain Gates in Lamar, Colorado zur Welt kam. Als Kind wurde er bereits auf seine spätere Rolle vorbereitet, denn sein Vater war der Sheriff von Lamar. Seine Künstler-Karriere startete Ken Curtis als Sänger. So war er Sänger im Orchester von Shep Fields.
Die nächste Station seiner Gesangskarriere war die Country-Gruppe Sons Of Pioneers. Die Gruppe sang in dem Western “Rio Grande” den Song “Down By The Glenside”.
Über den Gesang kam er zu kleinen Rollen in weiteren Western. Ken Curtis war allein in sieben John Wayne-Filmen zu sehen. In “Der schwarze Falke” spielte er den Charly, der an einer fürchterlichen Schlägerei beteiligt war.
In Deutschland liebten wir Ken Curtis in seiner Rolle als Festus. Freddy Quinn lud ihn in eine seiner Country-Shows ein. Die deutschen Fernsehzuschauer waren platt.
Als Musikproduzenten sahen, dass er ein großartiger Sänger war, baten sie ihn, auf Deutsch zu singen.
In der Nacht auf den 28. April 1991 verstarb Ken Curtis auf seiner Ranch im kalifornischen Clovis, Fresno County im Alter von 74 Jahren im Schlaf an einem Herzinfarkt. Wir werden ihn nicht vergessen.
Titelfoto: CBS
Geburtstage
1896 | George E. Lee | Boonville, Missouri, USA | † 2. Oktober 1958 in San Diego,Kalifornienn,USA; George Ewing Lee war ein US-amerikanischer Bandleader, Sänger und Saxophonist. Lee leitete während der 1920er und frühen 1930er Jahre die erfolgreiche und beliebte Band His Novelty Swinging Orchestra, welche ihren Hauptsitz in Kansas City (Missouri) hatte. |
1941 | Ann-Margret | Valsjöbyn, Jämtland County, Schweden | Die schwedische Schauspielerin Ann-Margret Olsson debütierte in dem Filmklassiker „Die oberen Zehntausend“ und startete damit eine bis heute andauernde internationale Filmkarriere. Anfang der 60er Jahre war sie auch als Sängerin tätig und schaffte es sogar bis in die Top 20 der USA. |
https://www.youtube.com/watch?v=1t3cBTb3xPc
1945 | John Wolters | Pompton Lakes, New Jersey, USA | † 16. Juni 1997; der Schlagzeuger wurde bekannt durch seine Zugehörigkeit zur Band Dr. Hook & the Medicine Show. |
https://www.youtube.com/watch?v=bCJpzpd-8us
1946 | Beverly Bivens | Santa Anas, Kalifornien, USA | Beverly (Bev) Ann Bivens war Sängerin der West Coast Folk-Rock-Gruppe We Five. |
1953 | Kim Gordon | New York, USA | Die Sängerin und Bassistin wurde als Mitglied der Band Sonic Youth bekannt. |
https://www.youtube.com/watch?v=Y21VecIIdBI
1955 | Eddie Jobson | Billingham, England | Der Violinist und Keyboarder ersetzte Brian Eno in der Band Roxy Music. |
https://www.youtube.com/watch?v=UFadTILdKqM
1956 | Jimmy Barnes | Glasgow, Schottland | Der als James Dixon Swan geborene australische Rockmusiker spielte u.a. bei der Band INXS. |
https://www.youtube.com/watch?v=rvrZJ5C_Nwg
1957 | Wilma | Enschede, Niederlande | Wilma Landkroon ist eine niederländische Schlagersängerin und ein ehemaliger Kinderstar. |
1961 | Anna Oxa | Bari, Italien | Die Sängerin siegte zweimal beim Sanremo Festival. |
1968 | Howard Paul Donald | Manchester, England | Der Sänger wurde als Mitglied der Boygroup Take That bekannt. |
https://www.youtube.com/watch?v=40Od45DjCA4
1968 | Daisy Berkowitz | Los Angeles, Kalifornien, USA | † 22. Oktober 2017; der Gitarrist Scott Mitchell Putesky gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Band Marilyn Manson & The Spooky Kids. |
1982 | Simon Triebel | Gießen | Der Gitarrist und Songwriter wurde als Mitglied der Gruppe Juli populär. |
https://www.youtube.com/watch?v=KyMT8MDaxqo
1987 | Robin Schulz | Osnabrück | Der DJ, Produzent und Labelbesitzer schaffte seinen Durchbruch mit dem Remix zu Mr. Probz’ Waves. 513 Millionen Klicks bis 2022 sprechen eine eindeutige Sprache. Er zählt seit 2013 zu den gefragten DJs dieser Welt. |
https://youtu.be/pUjE9H8QlA4
1987 | Frank Ziegler | Heidelberg | Der populäre Schauspieler beweist auch als Sänger großes Talent. |
https://www.youtube.com/watch?v=3YiallSbLrQ
Unvergessen
Heute vor zwei Jahren starb der Rock’n’Roll-Sänger Bobby Lewis im Alter von 87 Jahren. Mit dem Song “Tossin’ And Turnin'” landete er vor 60 Jahren einen Nummer 1-Hit in den USA.
Im Alter von 79 Jahren starb 2001 Evelyn Künneke. Die Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin war die Tochter von Operetten-Komponist Eduard Künneke. Ihre vom Swing beeinflusste Schlager wie “Haben Sie schon mal im Dunkeln geküsst?” waren im Dritten Reich verpönt, aber beliebt.
Ken Curtis kennen wir vor allem als Festus in der Serie “Rauchende Colts”. Er war in seiner Heimat auch ein angesehener Country-Sänger. Er gehörte zu den Sons of The Pioneers, die mit Songs wie “Room Full of Roses” begeisterten.