Inhalt
Billy Joel
Wim Thoelke
Drafi Deutscher
Little Richard
Geburtstage
Billy Joel
Der in New York geborene Singer-Songwriter Billy Joel gehört mit weit über 80 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Musikern der USA. Heute feiert der “Piano Man” seinen 73. Geburtstag
Happy Birthday, Billy Joel
Man nennt Billy Joel nach seinem ersten großen Hit den “Piano Man”. Der Song stammt aus dem Jahr 1973.
Mit dem Erfolg fanden auch seine früheren Lieder Beachtung. Seine erste Single veröffentlichte er bereits 1976. Zu dieser Zeit hat “New York State Of Mind” allerdings niemand wirklich wahrgenommen.
Seinen ersten Nummer 1 Titel in den Adult Contemporary Charts landete Billy Joel 1977 mit “Just The Way You Are”. Heute ist dieser Song ein Klassiker, den auch die Fans in Deutschland lieben.
Die Österreicher lernten Billy Joel zu dieser Zeit schätzen, während der Sänger in Deutschland ein Geheimtipp blieb. Mit “She’s Always A Woman To Me” und “My Life” schaffte er den Sprung in die Charts.
In Deutschland landete er erst 1983 mit “Uptown Girl” einen ersten Chart-Hit. Seine Alben wurden allerdings schon seit einigen Jahren von einer festen Käuferschicht erworben.
1989 spielten alle Radiosender die Hits seines Erfolgsalbums “Storm Front”: “We Did’nt Start The Fire” und “Leningrad”.
Ein weiterer Top 10-Hit in Deutschland gelang Billy Joel mit “Rivers Of Dreams” 1993. Als der Singer-Songwriter dann auch in großen Hallen performte, kannte man auch alle früheren Hits, von denen wir viele ausgelassen haben. Alle hatten längst ein “Best Of “-Album im CD-Regal und konnten aus tiefster Überzeugung das komplette Konzert mitsingen.
Der “Piano Man” ist einer der großen Singer-Songwriter unserer Zeit. Und wenn einer seiner prominenten Kollegen sein Musikinstrument bedient, dann singt er einfach mit.
Wim Thoelke
Heute vor 95 Jahren kam Wim Thoelke in Mühlhein/Ruhr zur Welt. Er gehörte zu den beliebtesten ZDF-Moderatoren der ersten Jahrzehnte. Der Moderator und Showmaster starb am 26. November 1995 im Alter von 68 Jahren.
Erinnerungen an Wim Thoelke
Jede seiner Karriere-Stationen hat Spuren in der Fernsehlandschaft hinterlassen. Seine Show “Der große Preis” mit seinen beiden Freunden Wum und Wendelin werden die meisten sofort mit dem Namen Wim Thoelke in Verbindung bringen.
Als Geschäftsführer des Deutschen Handball Bundes fertigte er als Laie einen Bericht für den WDR. Da unvorhergesehen an diesem Tag alle Fußballspiele ausfielen, nutzte der Sender diesen Beitrag vom DHB und sendete ihn ungeschnitten. Von diesem Augenblick an war er häufig als Reporter tätig. Als dann das ZDF seine Mannschaft zusammenstellte, gehörte Wim Thoelke zu den ersten Nachrichtensprechern des Senders. Zum Start der Bundesliga startete auch das “Aktuelle Sportstudio” mit Wim Thoelke.
Max Greger war auch dabei, als Wim Thoelke als Gastgeber einer neuen Sendung für die Aktion Sorgenkind zur Unterhaltung wechselte. Der Vorgänger von “Der große Preis” trug den Namen “3×9”.
Ein Höhepunkt seiner Show-Karriere war die musikalische Einlage von Wum, gezeichnet und gesprochen von Loriot, im Herbst 1972. Diesen Ruf nach „Thöööölke“ dürften viele von euch in Erinnerung behalten haben.
In der “Zwischenmahlzeit” von Gisela Schlüter zeigte der Showmaster sein Talent als Entertainer. Unterstützt wird er von Schauspieler Claus Wilcke.
Am 10. Dezember 1992 verabschiedete sich die TV-Legende von seinen Zuschauern. Das Video zeigt Anfang und Ende der letzten Ausgabe von “Der große Preis”.
In einem Interview wenig später erklärte er seinen Schritt.
Eines ist sicher: Vergessen hat man den Quizmaster nicht. Danke für beste Unterhaltung am Donnerstag Abend mit der ganzen Familie.
Drafi Deutscher
Vor 16 Jahren feierte Drafi Deutscher seinen letzten Geburtstag mit einem Besuch bei seiner Mutter und einem Bummel auf der Reeperbahn in Hamburg. “Heute beginnt der Winter meines Lebens”, begrüßte er uns als wir ihn in seinem Hotel überraschten. Niemand konnte ahnen wie “sein Winter” verlaufen sollte. Einen Monat später wurde nach einer 3-wöchigen Phase im Koma sein Tod gemeldet.
Erinnerungen an Drafi Deutscher
Wenn man an das Berliner Original denkt, fällt jedem sofort sein Hit “Marmor, Stein und Eisen bricht” ein, der ihn von Anfang seiner Karriere bis zum Ende begleitet hat. Er liebte den Augenblick, wenn sein Publikum nach diesem Hit schier ausgeflippte. “Da haben Christian Bruhn und Günter Loose ganze Arbeit geleistet”, erinnerte sich der Künstler in einem der vielen Gespräche, die wir mit dem vielseitigen Musiker geführt haben.
Der Sänger, Komponist und Produzent, der heute seinen 76. Geburtstag gefeiert hätte, landete seinen ersten kleinen Hit mit dem ebenfalls von Christian Bruhn geschriebenen Schlager “Teeny”. Besonders stolz war Drafi auch auf seinen zweiten Hit “Shake Hands”, den ihm sein Entdecker Heino Gaze auf den Leib geschrieben hatte. “Diesem Mann habe ich sehr viel zu verdanken”, erinnerte sich Drafi an die Anfänge seiner Karriere in Berlin.
Zu Beginn seiner Karriere überschlugen sich die Medien, allen voran die BRAVO, in den Storys über den deutschen Beat-Star. Er war der erste, viele behaupten auch der Einzige, dem es gelang, Beat-Musik mit deutschen Texten umzusetzen. Er gewann mit gerade 19 Jahren den “Goldenen Otto” bei der Leserwahl der Jugendzeitschrift, die erfolgreicher war als jedes andere Magazin in Europa. 1966 schien seine Karriere dann fast am Ende. Nach einem Konzert feierte er noch mit Freunden und “pinkelte besoffen vom Balkon” (Zitat vom Sänger). Die Medien machten den jungen Mann, der dem Rummel um seine Person schlicht nicht gewachsen war, zum Verbrecher. Als der Name “Drafi Deutscher” schlicht verheizt war, schlug er sich mit seinem riesigen Talent und immer wieder neuen Pseudonymen durch. Erst zehn Jahre später war er wieder in den deutschen Charts zu finden, 1976 als Mr. Walkie Talkie mit “Be My Boogie Woogie Baby”. Auf dem Schallplattencover war kein Bild vom Interpreten und beim Live-Auftritt ließ er sich doubeln.
Der nächste große Erfolg “Can I Reach You”, den er als Jack Goldbird drei Jahre später landete, war zunächst auch noch ein unbekannter junger Mann auf dem Cover zu sehen. Irgendwie kam das Geheimnis über den Sänger dann doch heraus und bei der zweiten Auflage der Single zierte der Sänger und Komponist höchstpersönlich das Cover. Auch im Fernsehen durfte er wieder auftreten. “Zu dieser Zeit trug ich noch andere Hüte”, lächelte der Sänger, der unglaublich gern über sich selbst lachte, über seine damalige Frisur.
1983 nannte sich Drafi Deutscher dann Masquerade. Sein “Guardian Angel” war die englische Version seines Hits “Jenseits von Eden”, den er für seinen Schützling Nino de Angelo geschrieben hatte. Obwohl bekannt war, dass er der Produzent von Nino de Angelo war, wollte er sich noch nicht in der Öffentlichkeit zeigen. Zu sehr hatten ihn die vielen Geschichten um die eine große Dummheit, für die er vor einem ordentlichen Gericht verurteilt worden war, verletzt. Er wollte nicht mehr der ewige Buhmann sein.
Mit dem Erfolg dieses Hits schaffte Drafi Deutscher ein großes Comeback, das sich noch eine lange Zeit fortsetzen sollte. Neben Songs wie “Herz an Herz Gefühl”, den er ursprünglich als Nachfolgesingle von “Jenseits von Eden” für Nino de Angelo geschrieben hatte, zählte auch das Projekt Mixed Emotions.
Er war dem erneuten Erfolg wieder nicht gewachsen. Plötzlich schien seine Karriere erneut beendet. Doch er bewies auch jetzt wieder Stehaufmännchen-Qualitäten. An seinem 60. Geburtstag, heute vor 16 Jahren, schien sein Leben wieder in geraden Bahnen zu laufen. Mit seinem letzten Manager hatte er einen Freund gefunden. Er liebte das Leben, das nur noch kurze Zeit dauern sollte.
Wir vermissen diesen Vollblutmusiker.
Little Richard
Am 5. Dezember 1932 kam einer der Großen des Rock’n’Roll als Richard Wayne Penniman in Macon, Georgia, USA zur Welt. Er nannte sich Little Richard und schrieb ein wichtiges Kapitel der Geschichte des Rock’n’Rolls. Sein Tod am 9. Mai 2020 sorgte für Trauer… bis man seine Musik überall spielte und hörte. Sie ist eine Medizin, die es schafft, nicht traurig sein zu können.
Danke, Little Richard
Seine beiden Klassiker “Long Tall Sally” und “Tutti Frutti” waren so erfolgreich, dass sie in dem 1956 gedrehten Film “Don’t Knock The Rock” zu hören und zu sehen waren.
Auch “Good Golly Miss Molly” zählt zu den legendären Hits des Künstlers, die von vielen anderen Musikern gecovert wurden.
Von 1955 bis 1957 veröffentlichte er einen Hit nach dem anderen. Sie alle wurden Klassiker des Rock’n’Roll.
Seine Shows waren legendär. Wo er war, kochte der Saal, wenn er Hits wie “Rip It Up” anstimmte.
“The Girl Can’t Help It” zählt ebenfalls zu den Mega – Erfolgen des großen Sängers.
“Lucille” darf in den Erinnerungen an seine unvergessenen Hits nicht fehlen.
1957 schwärmte er in gewohnt lauter Art von “Jenny Jenny”.
Auf dem Weg zu Konzerten nach Australien sah Little Richard aus dem Fenster des Flugzeugs Engel. In Australien angekommen, wollte er in Sidney einen Feuerball am Himmel gesehen haben. Er sah es als Ruf Gottes, das wilde Leben gegen das eines Priesters zu tauschen. Little Richard blieb der Musik dennoch treu. Doch statt Rock’n’Roll widmete er sich dem Gospel.
Er tourte in den 60er Jahren weltweit. So war er auch mehrfach Gast im Hamburger Star-Club. Er blieb ein beliebter Gast in den vielen amerikanischen TV-Shows. Hier singt er zusammen mit Tom Jones in dessen Show.
In den 70er Jahren feierte er ein Comeback als Rock’n’Roller. Er war eine Legende, die bis zu seinem Tod verehrt wurde und Konzerte gab. Statt verrauchter Clubs wurden es im Laufe der Zeit die edlen Hotels in Las Vegas. Von seinem letzten Auftritt im Paradies der Spieler stammt dieses Video.
Thank you for the music, Little Richard.
Geburtstage
1901 | Elmer Roy Raguse | Springfield, Massachusetts, USA |
† 2. März 1972 in Palm Beach, Florida, USA; der Tontechniker war sowohl für die Synchronisation vieler Stan Laurel & Oliver Hardy-Filme, als auch für die Kleinen Strolche zuständig. |
https://youtu.be/e_nOXWUHFZ0
1914 | Hank Snow | Brooklyn bei Liverpool, Nova Scotia, Kanada | † 20. Dezember 1999 in Madison, Tennessee, USA; Clarence Eugene Snow war ein kanadischer Country-Sänger, dessen Karriere Mitte der 1930er Jahre begann und fast fünf Jahrzehnte dauerte. |
https://youtu.be/f9yTqFWxHpA
1927 | Wim Thoelke | Mülheim an der Ruhr | † 26. November 1995 in Niedernhausen;Georg Heinrich Wilhelm Thölke war ein deutscher Showmaster, der unter anderem die Quizsendung “Der Große Preis” im ZDF moderierte. Für diese Sendung schuf Loriot die Figuren Wum und Wendelin für die eingespielten Filme, die den Vornamen des Moderators zum Schlagwort „Wim, Wum und Wendelin“ ergänzten. |
https://youtu.be/MQ11q_T4Zv0
1935 | Nokie Edwards | Lahoma, Oklahoma, USA | † 12. März 2018 Yuma, Arizona, USA; Nole Floyd Edward war Gitarrist bei den legendären Ventures. |
https://www.youtube.com/watch?v=owq7hgzna3E
1937 | Sonny Curtis | Meadow, Texas, USA | Der Singer-Songwriter war Mitglied der Band The Crickets, die Begleitband von Buddy Holly. |
1937 | Dave Prater | Ocilla, Georgia, USA | † 9. April 1988 bei Sycamore, Georgia, USA; David „Dave“ Prater bildete zusammen mit Sam Moore das Soul-Duo Sam & Dave. |
https://youtu.be/Fowldx4hRtI
1941 | Danny Rapp | Philadelphia, Pennsylvania, | † 3. April 1983 in Quartzsite, Arizona, USA; Daniel Earl Rapp war Gründer der Doo-Wop Gruppe Danny & The Juniors. |
https://youtu.be/U3KjDpvmtwU
1941 | Pete Birrell | Manchester, Lancashire, England | Der Bassist wurde bekannt als Mitglied der Band Freddie & the Dreamers. |
https://youtu.be/rXo-osvXgHU
1942 | Tommy Roe | Atlanta, Georgia, USA | Der Singer Songwriter landete mit „Sheila“ einen Nummer 1-Hit Anfang der 60er Jahre und Ende der 60er Jahren einen zweiten mit „Dizzy“. |
https://youtu.be/c_BwauaXAlc
1944 | Richie Furay | Yellow Springs, Ohio, USA | Der Gitarrist spielte u.a. auch in den Bands Buffalo Springfield und Poco. |
1944 | Tony | Hamburg | Der Schlagersänger, Komponist, Texter und Musikproduzent Manfred Oberdörffer startete seine Karriere in der Band The Tonics, bevor er mit „Dynamite Woman“, „Mädchen mit roten Haaren“ und anderen Hits zum Dauergast in der ZDF-Hitparade wurde. |
https://www.youtube.com/watch?v=cg_pT4noMrs
1945 | Steve Katz | Brooklyn, New York City, USA | Der Gitarrist und Sänger wurde bekannt als Mitglied von Blood Sweat & Tears. |
1946 | Clint Holmes | Bournemouth, England | Der britische Sänger landete mit “Playground In My Mind” einen Top-Hit Anfang der 70er Jahre. Der öffnete ihm den Weg nach Las Vegas, wo er sich als einer der Top-Stars etablierte. |
1946 | Drafi Deutscher | † 9. Juni 2006 in Frankfurt am Main; Drafi Richard Franz Deutscher war ein erfolgreicher Sänger, Komponist und Produzent, der in den vier Jahrzehnten seines Schaffens immer zu den Top-Stars in Deutschland zählte. |
https://youtu.be/1ZIWLbnRX38
1947 | Steffi Stephan | Münster | Karl-Georg Stephan gehört zu den ständigen Begleitmusikern von Peter Maffay und Udo Lindenberg. In seiner Heimatstadt Münster führt er mit dem Musikclub Jovel einen der gefragtesten Auftrittsorte. |
https://www.youtube.com/watch?v=OQk96ckFn64
1949 | Billy Joel | Bronx, New York City, New York, USA | Mit weit über 80 Millionen verkauften Tonträgern zählt William Martin „Billy“ Joel zu den erfolgreichsten US-amerikanischen Musikern. |
https://youtu.be/gxEPV4kolz0
1950 | Tom Petersson | Rockford, Illinois, USA | Bekannt wurde der Musiker als Bassist der Band Cheap Trick. |
1953 | Rhino Edwards | Chiswick, London Borough of Hounslow | Seit 1986 ist John Victor „Rhino“ Edwards Bassist der Gruppe Status Quo. |
1962 | Paul Heaton | Birkenhead, England | Von 1983 bis 1988 war Paul David Heaton Sänger der britischen Indie-Pop-Band The Housemartins, deren Songs er zusammen mit Stan Cullimore verfasste. Nach dem Ende der Housemartins gründeten Heaton und Schlagzeuger Dave Hemingway 1988 die Nachfolgeband The Beautiful South, die sich 2007 auflöste. |
https://youtu.be/J-q_gAM1BXQ
1962 | Dave Gahan | Epping, Essex, England | Der Sänger ist Frontmann von Depeche Mode. |
https://youtu.be/_6FBfAQ-NDE
1971 | Paul McGuigan | Manchester, England | Der Musiker gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Band Oasis |
https://youtu.be/bx1Bh8ZvH84
1975 | Nik Vikedal | Calgary, Kanada | Ryan „Nik“ Vikedal war von 1998 bis 2005 Schlagzeuger der Band Nickleback. |
https://www.youtube.com/watch?v=1cQh1ccqu8M
1977 | Mark Franks | Greater Manchester, England | Mark Robert Franks war bereits seit 10 Jahren professioneller Tänzer, bevor er sich der Gruppe The Overtones anschloß. |
1982 | Marcel Brell | Wesel, Nordrhein-Westfalen | Der Singer-Songwriter, dem zwar noch der große Hit fehlt, spielt bei seinen Konzerten meistens in ausverkauften Häusern. |
https://youtu.be/_EsUDS-Wogw
Unvergessen
Am 9. Mai 2020 verabschiedete sich mit Little Richard, eine der letzten Rock’n’Roll-Legenden, für immer von der Bühne des Lebens. Der Sänger starb im Alter von 87 Jahren an einer Knochenkrebserkrankung.
Im Alter von 47 Jahren starb 2017 der italienische Dreamhouse-Musiker Robert Miles. Der Musiker, der in den 90er Jahren einige große Hits wie “Children” landen konnte, war an Krebs erkrankt.