Als Mary Poppins wurde sie zum Liebling einer ganzen Generation. Julie Andrews gehörte zu den populärsten Schauspielerinnen der 60er und 70er Jahre. Heute feiert die Britin, die dem Ritterorden “Order of the British Empire” angehört, ihren 88. Geburtstag.
Happy Birthday, Julie Andrews
Für die Rolle ihres Lebens als Mary Poppins wurde sie mit Auszeichnungen überschüttet. So erhielt sie 1965 den Oscar als beste Hauptdarstellerin.
In ihrer Heimat England verzauberte Julie Andrews bereits Ende der 50er Jahre in der Broadway Fassung von “My Fair Lady”.
Alan Jay Lerner und Frederick Loewe, die Autoren von “My Fair Lady” waren von Andrews Darstellung der Eliza Doolittle in ihrem Musical so fasziniert, dass sie Julie Andrews die Rolle der Guinevere in ihrem nächsten Werk “Camelot” auf den Leib schrieben. Mit “Wouldn’t It Be Loverly” aus dem Musical “My Fair Lady” begleitete sie die beiden Komponisten in die legendäre Ed Sullivan-Show in die Vereinigten Staaten.
Außerdem sprachen die Autoren mit Ed Sullivan über “Camelot”. Daraus zeigte der dann einen Ausschnitt mit der Hauptdarstellerin und Richard Burton, der die männliche Hauptrolle in “Camelot” übernahm.
1964 spielte sie dann die “Mary Poppins” in dem Disney-Musical. Für ihre Rolle wurde sie mit dem Oscar für die beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet. Ein Jahr später war sie für ihre Rolle in “Meine Lieder – meine Träume” nominiert. Zusammen mit ihrem Film-Partner Christopher Plummer sang sie “Edelweiss”. Der Film um die Trapp-Familie war in den USA ein Kino-Hit, den noch heute jedes Kind kennt.
Eine dritte Oscar-Nominierung erhielt die seit 1999 geadelte Schauspielerin für ihre Rolle in “Victor Victoria”. Diesen Film produzierte ihr zweiter Ehemann, Blake Edwards, mit dem sie bis zu dessen Tod zusammen war. Die männliche Hauptrolle in dieser Verwechslungskomödie spielte James Garner.
Julie Andrews gab in ihrer Karriere regelmäßig Konzerte. 1997 verlor sie ihre Gesangsstimme durch eine misslungene Operation. Für sie war es kein Grund den Kopf in den Sand zu stecken. Statt dessen begann sie zu schreiben. Ihre Kinderbücher sind besonders in ihrer Heimat ausgesprochen erfolgreich. Sie blieb auch dem Film nach wie vor treu. So spielte sie in beiden Filmen von “Plötzlich Prinzessin” mit und lieh Königin Lillian in den “Shrek”-Filmen ihre Stimme.
2017 lässt sich Julie Andrews überreden, für eine Kinder-Serie ein Duett mit Alec Baldwin zu singen. Statt vier Oktaven beherrscht sie heute nur noch zwei. Die Zuschauer waren glücklich, ihre Dame Julie wieder singen zu hören.
Eine tolle Frau, die immer für eine Überraschung gut ist. Alles Gute im neuen Lebensjahr. Bleiben Sie gesund, Julie Andrews.
Foto: Eva Rinaldi / wikimedia