Heute feiert der Kabarettist und Schauspieler Jochen Busse seinen 80. Geburtstag. Wenn das kein Grund ist, einen Blick auf seine Karriere zu werfen, die vor über 60 Jahren an den Münchener Kammerspielen begann. Mit seiner bisher letzten Serie gab er mit “Nicht tot zu kriegen” eine gern gehörte Parole aus.
Herzlichen Glückwunsch, Jochen Busse
Die meisten werden Jochen Busse immer noch als Gastgeber von RTL-“7 Tage, 7 Köpfe” erinnern. Das Video zeigt eine ganze Sendung aus dem März 1996, bei der Rudi Carrell, Karl Dall, Milena Preradowic, Mike Krüger, Gaby Köster und Kalle Pohl eingeladen waren. Neun Jahre lang sorgten Jochen Busse und seine Kollegen für gute Laune.
1960 bekam Jochen Busse sein erstes Theaterengagement in München. Im selben Jahr bekam er auch seine erste Filmrolle. Er spielte in dem Film “Mit 17 weint man nicht”. Während er als Kabarettist große Fortschritte machte blieben die Rollen in Film und Fernsehen eher klein. 1970 spielte er einen der Ganoven in dem Mehrteiler “11 Uhr 20” mit Joachim Fuchsberger.
1973 bekam er seine erste Serien-Rolle in der ZDF-Vorabendserie “Mordkommission”. Von 1976 bis 1991 gehörte Jochen Busse zum Ensemble und Autoren-Team der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Damit wurde er auch endlich einem größeren Publikum bekannt. Er spielte den perfekten Spießer. Genial war sein Spiel mit und um den Zauberwürfel.
Erst in den 80er Jahre durfte er auch sein komisches Talent regelmäßig im Fernsehen unter Beweis stellen.
Jochen Busse war häufig Sketch-Partner in verschiedenen Sendungen.
Dank “7 Tage, 7 Köpfe” wurde die Rollen größer. In “Das Amt” spielte er die Hauptrolle. Seine bisher letzte Serienhauptrolle war die des Villenbesitzers Helmut Kraft in der PRO7-Serie “Nicht tot zu kriegen”. Von beiden gibt es keine Videos. Längst kann er sich seine Rollen aussuchen. Mit Vergnügen spielte er zusammen mit Henning Venske die Tournee “Legende trifft Urgestein”. Die beiden bilden auch einen gebührenden Abschluss unseres Rückblicks zum 80. Geburtstag.
Halten Sie sich bitte an ihre letzte Serie, bleiben Sie gesund, wachsam und scharfzüngig, Herr Busse.
Geburtstage
1923 |
Ivo Robić |
Garešnica bei Bjelovar, Königreich Jugoslawien, heute Kroatien |
† 9. März 2000 in Rijeka, Kroatien; der Schlagersänger bekam von Bert Kaempfert den Titel „Morgen“ auf den Leib geschrieben. Er verkaufte von dem deutschen Titel mehr Schallplatten in den USA, als in Deutschland. Einen Nr. 1 Hit hatte er in Deutschland mit dem Titel „Mit 17 fängt das Leben erst an“. |
https://www.youtube.com/watch?v=HbqNkda0xvE
1929 |
Mr. Acker Bilk |
Pensford, Somerset, GB |
† 2. November 2014 in Bath, Somerset, GB; Bernard Stanley Bilk, MBE, schaffte es als Jazzklarinettist mehrere Top-Hits in den Hitparaden überall auf der Welt landen zu können: „Petit Fleur“, „Summer Set“ und „Stranger On The Shore“. |
https://www.youtube.com/watch?v=8QXiSBeP0jQ
1941 |
King Tubby |
Kingston, Jamaika |
† 6. Februar 1989; Osbourne Ruddock war ein jamaikanischer Toningenieur mit eigenem Studio. Er beeinflusste maßgeblich die Entwicklung des Dub, der bis heute typisch für den Reggae-Sound ist. |
1942 |
Hans-Jürgen Bäumler |
Dachau |
Der ehemalige Eiskunstläufer Hans-Jürgen Bäumler ist heute ein angesehener Boulevard-Schauspieler. Er war auch als Moderator und Schlagersänger erfolgreich. |
https://youtu.be/pSMhzx6rTmo
1943 |
Dick Taylor |
Dartford, Kent, England |
Richard Clifford „Dick“ Taylor war Gründungsmitglied der Band Little Boy Blue & The Blue Boys, aus denen die Rolling Stones wurden. Anschließend gründete er die Band The Pretty Things, der er bis heute angehört. |
1944 |
Achim Reichel |
Wentorf |
Der Sänger, Musiker, Komponist und Musikproduzent startete seine Karriere bei den Rattles, anschließend gehörte er noch zur Band Wonderland, um sich dann auf Solo-Pfade zu begeben. Sein größter Erfolg ist „Aloa heja, he“. |
https://youtu.be/CEGD-Jr2ax8
1945 |
Robert Wyatt |
Bristol, GB |
Der Sänger und Schlagzeuger Robert Ellidge wurde durch seine Bandzugehörigkeit zu Soft Machine bekannt. Später widmete er sich dem Jazz. |
1952 |
Michael Jones |
Welshpool, Wales, GB | Michael Bernard Eifian Jones ist ein walisisch-französischer Sänger und Gitarrist, der vor allem in Frankreich mit der Band El Club Bekanntheit erlangte. |
1956 |
Peter Schilling |
Stuttgart | Pierre Michael „Peter“ Schilling gehörte zu den Heroen der Neuen Deutschen Welle. Sein Hit „Major Tom“ kletterte weltweit in die Charts und ist einer der erfolgreichsten deutschen Songs überhaupt. |
https://www.youtube.com/watch?v=hoW4Vw4XGAs
1966 |
Andrea Berg |
Krefeld | Die als Andrea Zellen geborene Sängerin, die seit ihrer Heirat amtlich Andrea Ferber heißt, ist die erfolgreichste Schlagersängerin der vergangenen 20 Jahre. |
https://www.youtube.com/watch?v=4Gltxk3wnQ0
1968 |
Sarah McLachlan |
Halifax, Nova Scotia, Kanada | Die Singer-Songwriterin Sarah Ann McLachlan, OC, OBC, ist auch außerhalb ihrer Heimat ein Begriff. In Kanada ist sie ein Superstar. |
https://youtu.be/1SiylvmFI_8
1968 |
DJ Muggs |
Queens, New York City, USA | Der populäre US-amerikanischer DJ Lawrence Muggerud ist auchProduzent der Hip-Hop-Gruppe Cypress Hill. |
1977 |
Joseph Fatone |
Brooklyn, New York City, New York, Vereinigte Staaten | Der Sänger zählte zur Urbesetzung der BoyGroup *NSYNC |
https://www.youtube.com/watch?v=EYSArdS0uSg
1980 |
Nick Carter |
Jamestown, New York | Nickolas Gene Carter ist Gründungsmitglied der Backstreet Boys, der sich auch auf Solo-Pfaden bewegt und als Schauspieler tätig ist. |
https://www.youtube.com/watch?v=W5kM5wAwRug
Unvergessen
Am 28. Januar 2007 erschoss sich der 68-jährige Svoboda im Garten seines Hauses in Jevany bei Prag. Der Komponist schrieb legendäre Lieder wie “Die Biene Maja” oder den Titel zu “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel”.
2005 starb der Rockmusiker Jim Capaldi. Bekannt wurde er als Schlagzeuger der Band Traffic. Nach Auflösung der Band spielte er mit zahlreichen populären Rockstars wie Eric Clapton oder George Harrison. Sein größter Solo-Hit war eine Cover-Version von “Love Hurts”.
Eine Woche nach seinem 56. Geburtstag starb Mel Pritchard, einer der Gründer der Band Barclay James Harvest, an den Folgen eines Herzinfarkts. Wenige Tage zuvor spielte er in der “Holiday On Ice”-Band Schlagzeug.
1983 starb der Liverpooler Sänger Bill Fury, der bereits vor dem Mersey-Beat Stammgast in den britischen Charts war, im Alter von 42 Jahren an den Folgen einer Herzschwäche.
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