Inga Rumpf feiert heute ihren 77. Geburtstag. Vor zwei Jahren beschenkte soie sich und ihre Fans mit „Universe Of Dreams“ und „Hidden Tracks“ – einem Doppelalbum aus neuen Studio- und bislang unveröffentlichten Aufnahmen.
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Inga Rumpf
Ausgekoppelt wurde der Song “Slow Motion” und schaffte es sogar für kurze Zeit in die “Hits der Woche”.
Die Grande Dame der deutschen Rock-, Soul- und Blues-Szene wird 77. Mit den „City Preachers“ und den Rockbands „Frumpy“ und „Atlantis“ feierte sie schon vor fünf Jahrzehnten internationale Erfolge. Mit den Superstars B.B. King, Aerosmith, Lynyrd Skynyrd und Lionel Richie war sie auf Tournee. Tina Turner startete mit Ingas Song „I Wrote A Letter“ – die andere Seite der Comeback-Single „Let’s Stay Together“ – eine Weltkarriere.
Die Zeit mit den City Preachers war für die Hamburgerin noch eine semiprofessionelle Zeit als Musikerin. Kopf der Gruppe war John O’Brian-Docker, der später als Arrangeur für Rolf Zuckowski, Volker Lechtenbrink u.v.a. tätig war. Vorübergehend hieß der Schlagzeuger der Folk-Band Udo Lindenberg.
Ein Versuch, sich als Schlagersängerin zu etablieren, scheiterte. Es dürfte ihr Recht gewesen sein, denn “Schade um die Tränen” hatte durchaus Potential.
Aus den City Preachers wurde Anfang der 70er Jahre die Band Frumpy, deren Aushängeschild die Frau mit der Rockstimme wurde. Den Song “Going To The Country” stellte die Band im “Beat-Club” vor. Frumpy bestand aus Inga Rumpf (vocals, percussion), Jean-Jacques Kravetz (keyboards), Karl-Heinz Schott (bass), Thomas Kretschmer (guitar) and Carsten Bohn (drums).
Mitte der 70er Jahre entstand die Band Atlantis, in der Inga Rumpf wieder die tragende Rolle spielte. Zu ihren Bandmitgliedern zählten zu Beginn Jean-Jacques Kravetz, Karl-Heinz Schott, Frank Diez und Curt Cress. In der Band fand ein ständiger Wechsel statt. Udo Lindenberg, Dieter Bornschlegel oder Alex Conti waren vorübergehend ebenfalls Mitglieder der Band.
Die vielseitige Sängerin hat bereits Mitte der 70er Jahre deutschen Rock gesungen. “Amerika” heißt der Song, der auch häufig im Radio zu hören war.
Inga Rumpf blieb Zeit ihres Lebens vor allem als Live-Sängerin geschätzt und verehrt, die immer wieder bei Live-Auftritten verschiedenen Besetzungen auftrat.
Im Hamburger Michel zu singen wird auch für Inga Rumpf eine besondere Bedeutung gehabt haben. Dort interpretierte sie Bob Dylans “Knockin’ On Heavens Door”.
Zum Abschluss kommen wir noch einmal auf ihr Jubiläums-Album zurück. Erwähnenswert ist, dass sie zu ihrem 75. Geburtstag mit “Darf ich was vorsingen? Eine autobiografische Zeitreise” über ihr rockiges Leben berichtet. “Dance It Up” heißt einer ihrer aktuelleren Songs und zeigt, dass sie nach wie vor großartig ist.
Bleib gesund, liebe Inga und alles Gute im neuen Lebensjahr.