Moin,
1964 landete auf dem Hamburger Flughafen eine Maschine aus Nizza. An Bord: Fats Domino mit seiner Band. Am gleichen Abend gab er zwei Konzerte im Star-Club, die bis heute zu den absoluten Höhepunkten in der Geschichte des Clubs gezählt werden. Nach den Shows gefiel es Fats im Star-Club so gut, daß er seine Musiker allein ins Hotel zurückschickte. Fats kletterte zurück auf die Bühne, klemmte sich hinters Piano und machte mit den anwesenden Gruppen – darunter den Searchers und Gerry & the Pacemakers – noch stundenlang weiter. Bis ihn schließlich um 6 Uhr sein Manager direkt vom Piano zum Flugplatz schleppte.
Alle, die sich bei diesem Beitrag ein wenig Star-Club Atmosphäre erhofft haben, haben wir eine Video gefunden.
Ausserdem war da noch eine Foto-Auswahl des Hamburger Fotografen Robert Günter, der nicht nur Bühnenfotos zu bieten hat, sondern einen Streifzug durch die 60er Jahre.
Weil es zu unserem Rückblick dazu gehört, gehen wir mit euch auch noch auf unsere Zeitreise in den Oktober 1964. Passend zum Star-Club gehen wir auf die Suche nach den aktuellen Beat-Hits, die bekanntlich wie Pilze aus dem Boden schossen.
Allen voran waren natürlich John, Paul, George und Ringo zu dieser Zeit präsent. In Deutschland standen sie mit “A Hard Day’s Night” und “I Should Have Known Better”.
In England war man damals der Zeit um einiges voraus. Dort waren beide Titel zum Ende des Monats nicht mehr in den Charts vertreten. Dort stand Roy Orbison mit “Pretty Woman” an der Spitze der Charts.
Schärfste Konkurrenten um die Gunst der Schallplattenkäufer waren Herman’s Hermits mit “I’m Into Something Good”.
Außerdem schaffte es in der letzten Oktoberwoche Sandie Shaw an allen Bands vorbei zu schießen, um die Chartspitze mit “There’s Always Something There To Remind Me” zu übernehmen.
Einen schönen Tag wünscht
Euer – Team
Das erste Mal
Die Oper Don Giovanni von Wolfgang Amadeus Mozart wird 1787 in Prag uraufgeführt.
1923 fiel der Startschuss für das Radioprogramm in Deutschland: “Hier ist Berlin, Voxhaus”, hieß es um 20 Uhr ausgestrahlt von der Rundfunkgesellschaft Funk-Stunde AG aus dem Vox-Haus in Berlin-Tiergarten. Überliefert ist, dass es sich um eine Unterhaltungssendung handelte, die auf der Mittelwelle ausgestrahlt wurde. Nur sehr wenige waren in der Lage die Ausstrahlung zu verfolgen, denn ein Radiogerät war ein Luxusgegenstand, den sich nur wenige leisten konnten.
“Autumn Leaves” von Roger Williams steht 1955 auf Platz 1 in den US-Charts. Ein schönes Stück Herbst…
In der Erstausgabe des französischen Comic-Magazins Pilote erscheint 1959 die erste Folge von “Astérix le Gaulois”.
The Who veröffentlichen 1965 die Single “My Generation” in Großbritannien.
Die Beatles nehmen “We Can Work It Out” auf.
Das Musical Hair von Galt MacDermot (Musik), Gerome Ragni und James Rado (beide Text) wird 1967 im Public Theatre von New York City uraufgeführt.
Neil Diamond wird 1970 für “Cracklin’ Rosie” mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet.
John Lennon veröffentlicht 1973 sein Album “Mind Games”.
Bruce Springsteen überrascht seine Fans bei einem Konzert in New York 1976 mit einem musikalischen Gast, den er selbst sehr verehrt: Gary U.S. Bonds. Mit ihm singt er dessen 60er Jahre-Hits “Quarter To Three” und “This Little Girl”. The Boss unterstützt den Sänger bei seinem Comeback-Album “Dedication”. Beide pflegen ihre Freundschaft bis heute bei ihren Konzerten…
Elvis Presley nimmt 1976 die Song “It’s Easy For You”, “Way Down” und “Pledging My Love” auf.
Amanda Lear erklimmt Platz 1 der italienischen Cahrts mit „Tomorrow“.
Am selben Tag steigen Jonathan Richman & The Modern Lovers mit „Egyptian Reggae“ in die UK Charts ein. Es wird mit Platz 5 der größte Hit der Band.
In der ZDF-Hitparade 1977 steht Michael Holm mit “Lucille” auf Platz 1. Unter den Neuvostellungen befindet sich Roland Kaiser mit “Sieben Fässer Wein”.
1983 befinden sich Kenny Rogers und Dolly Parton mit “Islands In The Stream” auf Platz 1 der US-Charts.
Frankie Goes to Hollywood veröffentlichen 1984 ihr Debüt-Album “Welcome To The Pleasuredome”.
Die Hansa veröffentlicht am selben Tag die Single „You’re My Heart Your My Soul“ mit dem Duo Modern Talking.
1983 brechen Pink Floyd den bisher von Johnny Mathis gehaltenen Rekord von 491 Wochen in den Top 100 der US-Charts. Bis zum Ausscheiden aus den Charts im Jahr 1988 werden es 741 Wochen, in denen “Dark Side Of The Moon” in den Charts zu finden sein wird.
Heute vor 30 Jahren erobert Enya Platz 1 der Charts in Großbritannien mit “Orinoco Flow”.
Wilson Pickett, Ike & Tina Turner, The Byrds, The Impressions, LaVern Baker, Jimmy Reed und John Lee Hooker werden in die Rock’n’Roll Hall Of Fame aufgenommen.
1994 erlebt der Equals-Hit “Baby Come Back” ein Comeback auf Platz 1 der britischen Hitparade. Interpretiert wird der Song von Paro Banton feat. Robin & Ali Campbell.
2007 feiert der Film “Walk The Line” über das Leben von Johnny Cash Premiere.
Das Forbes Magazine berichtet 2009, dass die Erben von Michael Jackson seit seinem Tod am 25. Juni des Jahres rund 72 Millionen Dollar an seiner Musik verdient hätten.
Unvergessen
Am 29. Oktober 1975 stirbt der Gründer der Comeadian Harmonists Harry Frommermann kurz nach seinem 69. Geburtstag.
Duane Allman von The Allman Brothers Band kommt 1971 bei einem Motorradunfall ums Leben. Er wird nur 25 Jahre alt.
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