Moin,
am 21. Dezember beginnt der Winter. Die heutige Nacht auf den 22. ist die längste Nacht des Jahres. Ab morgen werden die Tage wieder länger und wir wandern gut gelaunt dem Frühling entgegen.
In dieser längsten Nacht im Jahr 1955 fand im Wiener Apollo Kino die Uraufführung des Films „Sissi“ von Ernst Marischka mit Romy Schneider und Karlheinz Böhm. Deshalb ist dieser Film auch bis heute mit der Weihnachtszeit verankert.
„Eventuell“ sollten wir diesen Termin dazu nutzen, einen Blick auf die Musik in der Weihnachtszeit 1955 zu werfen. „Eventuell“ heißt der Hit dieser Zeit von Caterina Valente und Peter Alexander.
In Deutschland gab es zu dieser Zeit noch keine Hitparaden. Die neuen Hits dieser Zeit blieben für eine lange Zeit Dauerbrenner im Radio und in den ersten Musikboxen. Ursprünglich feierten sie oft im Kino Premiere so wie auch der zweite große Erfolg des Paars „Sing, Baby, sing“.
Einer der beliebtesten Schauspieler, Komödianten und Tournee-Stars dieser Zeit war Heinz Erhardt. „Fräulein Mabel“ hieß sein Hit des Jahres 1955.
In den Vereinigten Staaten war die Welt zur Weihnachtszeit 1955 voller großer Hits, die erst ein Jahr später auch in Deutschland zu Schlagern werden sollten. „Sixteen Tons“ von Tennessee Erndie Ford gehört zu den meistverkauften Singles aller Zeiten. Mehr als 20 Millionen Tonträger wurden von diesem Song abgesetzt. In Deutschland befand sich Freddy Quinns Version „Sie hieß Mary Ann“ auf der Rückseite seines ersten Erfolgs.
Seinen ersten großen Hit in Deutschland landete Freddy Quinn 1956 mit „Heimweh“. Das war die deutsche Version eines weiteren Hits, der im Dezember 1955 ganz oben in den US-Charts zu finden war: Dean Marin mit „Memories Are Made Of This“.
Alle guten Dinge sind drei. So wollen wir noch an einen weiteren Hit aus der Weihnachtszeit 1955 in den USA erinnern. Mit „Only You“ waren die Platters zum ersten Mal in den Charts vertreten. Das sollte sich im Laufe der Jahre noch einige Male wiederholen.
Damit uns die Freddy Quinn-Fans nicht böse sind, dass wir die Original-Versionen hier ausgewählt haben, findet ihr in den nächsten Tagen auf schmusa auch die Geschichte zum Song „Heimweh“, in der natürlich auch „Sie hieß Mary Ann“ zu finden ist.
Wir wünschen euch ein schön Wochenende und kommt gut in die längste Nacht des Jahres.
Euer
– Team
Das erste Mal
Das erste Kreuzworträtsel der Welt erscheint 1913 in der Wochenendbeilage der Zeitung New York World, erfunden von Arthur Wynne.
Vor einem rein erwachsenen Publikum hat der erste abendfüllende Walt Disney-Zeichentrickfilm „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ 1937 in den USA Premiere.
In der DDR beginnt 1952 das Fernsehen als „öffentliches Versuchsprogramm“ aus Berlin-Adlershof mit zwei Stunden täglicher Sendezeit.
Marty Robbins stürmt 1959 mit „El Paso“ auf Platz 1 der Billboard Country Charts.
The Ronettes steigen mit „Baby, I Love You“ in die US-Charts ein.
Goldregen für die Beach Boys: Für die Alben „Good Vibrations“, „Little Deuce Coupe“ und „Shut Down, Vol. 2.“ wird die Band 1966 mit Goldenen Schallplatten ausgsgezeichnet.
„I’m A Believer“ wird als 2. Single der Monkees am selben Tag in den USA veröfftlicht. Zu jenem Zeitpunkt lagen insgesamt 1.051.280 Vorbestellungen für die Single vor.
Mit einer Party im Royal Lancaster Hotel in London feiern die Beatles die Premiere ihres neuen Films „Magical Mystery Tour“.
„Die Reifeprüfung“ feiert 1967 Premiere und bildet den Karrierestart von Dustin Hofmann. Nicht unschuldig am Erfolg des Films ist auch die Musik von Simon & Garfunkel.
Erster TV-Auftritt von Heintje in Deutschland. Er ist 1967 zu Gast bei „Der goldene Schuß“.
Frankreichs Superstar Sylvie Vartan erobert 1968 Italien. Mit „Zum zum zum“ steht sie an der Spitze der Charts.
An diesem Tag wird in Rom Sergio Leones Western „Spiel mir das Lied vom Tod“ uraufgeführt.
1974 steht die Band Mud auf Platz 1 in Großbritannien mit ihrem Weihnachts-Song „Lonely This Christmas“.
Der FC Bayern München gewinnt 1976 im Rückspiel 2:0 gegen Cruzeiro Belo Horizonte (0:0, Hinspiel) und damit als erster deutscher Fußballverein den Weltpokal.
Willie Nelson gibt 1979 sein Film-Debüt in Sydney Pollacks Film „The Electric Horseman“ mit Robert Redford und Jane Fonda in den Hauprollen. Er singt fünf Songs für den Soudtrack. Dabei ist auch die Nr. 1 der Country Charts „My Heroes Have Always Been Cowboys“.
1985 übertrifft Bruce Springsteens Album „Born in the USA“ Michael Jacksons Rekord mit dem Album „Thriller“, indem es 79 Wochen in den US-Top 10 bleibt. Den ewigen Rekord hält nach wie vor „The Sound of Music“ mit Julie Andrews, das 109 Wochen in den Top 10 vertreten war.
Durch den Tod von Freddie Mercury steigt Queen mit „Bohemian Rhapsody“ 1991 erneut für fünf Wochen an die Spitze der britischen Charts.
1996 steigt die Charity-Single „Knockin‘ on Heaven’s Door“ auf Platz 1 in Großbritannien. Mit der Zustimmung von Bob Dylan schrieb der Musiker Ted Christopher von Dunblane einen neuen Vers für das Lied zum Gedenken an die im Dunblane-Massaker getöteten Schüler und Lehrer. Bei der Coverversion des Songs singen Brüder und Schwestern der Opfer im Chor. Mark Knopfler spielt in dem Song Gitarre.
Michael Andrews feat Gary Jules landen 2003 mit einer Cover-Version vom Tears For Fears-Hit „Mad World“ einen Nummer 1-Hit in Großbritannien.
Zu den homosexuellen Paaren, die ab 2005 ihre Partnerschaft offiziell in Großbritannien eintragen können, gehören Elton John und sein Partner David Furnish.
„Gangnam Style“ von Psy war der Hit des Jahres 2012. Es ist das erste Video das häufiger als 1 Billionen Mal gesehen wird. Um diese Zahl zu begreifen, das sind 1 Millionen mal 1 Millionen.
Das letzte Mal
Ihren letzten TV-Auftritt mit Diana Ross haben The Supremes 1969 in der Ed Sullivan show mir ihrem Hit „Someday We’ll Be Together“.
Nach 5 Jahren mit 387 Shows beendet Leonard Cohen 2013 seine „Grand Tour“ in Auckland in Neuseeland. Es ist das letzte Konzert seines Lebens. Der kanadische Singer-Songwriter stirbt 3 Jahre später.
