Moin,
am 20. Dezember 1969 schalteten Millionen Fernsehzuschauer das ZDF ein, denn Dietmar Schönherr und Vivi Bach waren die Gastgeber einer Samstag Abend-Show, die an diesem Tag zum ersten Male ausgestrahlt wurde. Die erste Folge der Spielshow „Wünsch Dir was“ wurde zum Erlebnis.
Zum Beispiel wurde mit dem „Lichttest“ der Sieger eines Spiels bestimmt. Durch das Einschalten von Lichtquellen und technischen Geräten mit hohem Stromverbrauch wurde gemessen, welcher Kandidat den Fernsehzuschauern besser gefallen hat. Natürlich gab es auch musikalische Gäste in der Show, die im anschliessenden Interview sich zum Zeitgeschehen äußern durften.
Es war die erste Ausgabe einer revolutionären Spiel-Show, die für sehr viel Gesprächsstoff sorgte. Bei den Spielen wurden Grenzen überschritten, wie es vor- und auch hinterher nie zu sehen war.
Die großen Hits im Dezember 1969 hatten wir in den vergangenen Wochen bereits mehrfach zu fassen, so dass wir uns heute um ein paar Perlen in den Charts bemühen. Fündig wurden wir sofort in den US-Charts. Peter Paul & Mary stehen in den Vereinigten Staaten an diesem Tag mit „Leavin‘ On A Jet Plane“, einem Titel aus der Feder von John Denver, auf der Eins.
Auf dem Weg dahin befanden sich The Creedence Clearwater Revival. „Down On The Corner“ mit der Rückseite „Fortunate Son“ sollte noch bis in den Frühling des Jahres 1970 in den Charts der Welt zu finden sein.
Wir wissen, dass unter euch einige sind, die sich für französische Musik begeistern. Deshalb werfen wir auch einen Blick auf die Charts in unserem Nachbarland. Auf Platz 1 war zur Weihnachtszeit 1969 Adamo mit „Petit Bonheur“.
Zu dieser Zeit war Joe Dassin noch kein Superstar. Dennoch fand man ihn bereits in den Charts. Den Titel „Mon village au bout du monde“ kannten wir in der Redaktion noch nicht. Er hat uns so begeistert, dass wir ihn euch nicht vorenthalten wollen.
Sowohl in Frankreich als auch in der Schweiz war der Südtiroler Giorgio Moroder mit seinem Hit „Looky Looky“ in den Top 10 zu finden.
An die Nummer 1 der Schweiz werden sich bestimmt auch noch einige von euch erinnern. Den Minstrels gelang mit „Grüezi wohl, Frau Stirnimaa!“ einer der Hits des Jahres. 1970 eroberten sie mit diesem Gassenhauer auch den gesamten deutschsprachigen Raum. Der Titel war so beliebt, dass er in einem Heinz Erhardt-Film zu sehen waren.
Werfen wir noch einen Blick auf das Musikbox-Geschehen in Deutschland. Dort verzauberte Karel Gott zur Weihnachtszeit mit seinem aktuellen Titel „Was damals war“.
Wir hoffen, euch hat die heutige Zeitreise gefallen, auch wenn die Top Hits des Monats nicht zu hören waren. Wer auch heute nicht fehlen darf sind die 3 Peheiros.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Wir wünschen euch einen guten Start ins Wochenende oder ist es sogar ein kleiner Urlaub zum Jahreswechsel?
Euer
– Team
Das erste Mal
Die aus Hanau stammenden Brüder Jakob und Wilhelm Grimm studierten Jura. Halt falscher Anfang!
Es waren einmal zwei Brüder mit Namen Jakob und Wilhelm. Beide gingen neben dem Studium einem eigenwilligen Hobby nach. Sie sammelten Geschichten. Geschichten, die sie sich bei verschiedenen Reisen durchs Land von anderen Menschen erzählen ließen. Diese Geschichten erzählte man sich in den jeweiligen Gegenden bereits seit Generationen. So kamen noch währen der Studienzeit eine gehörige Anzahl an Erzählungen zusammen, die sie von ihnen als Märchenbeiträgern bezeichneten Leute erfahren hatten. Daraus verfassten die beiden Brüder einen eigenen Sammelband mit Märchen, den sie am 20. Dezember 1812 veröffentlichten.
Dieser Band nannte sich „Kinder- und Hausmärchen“ der Gebrüder Grimm. Diese Bücher wurden sofort ein Erfolg und sind es heute noch. Die Geschichte der beiden Brüder war Hollywood einen eigenen Film wert. Denn ihre Märchen liebt man nicht nur in ihrer Heimat, sondern überall auf der Welt seit genau 206 Jahren.
Mit dem Schilling-Rechnungsgesetz zur Währungsreform in Österreich wird 1924 die Ablösung der Krone durch den Schilling beschlossen und dieser schließlich am 1. März 1925 eingeführt.
Theresa Brewer nimmt 1949 „Music Music Music“ auf. Der Titel erscheint 1950 als Rückseite von „Copenhagen“, wird dennoch #1 der Charts
Im Forschungsreaktor EBR-1 (Experimental Breeder Reactor I) in Arco, Idaho, USA, gelingt 1951 erstmals die nukleare Stromerzeugung. Die Leistung der Anlage reicht am ersten Tag, um Strom für vier Glühlampen zu liefern. Ab dem zweiten Tag reicht die Strommenge für den Eigenbedarf und für Forschungszwecke.
Jimmy Boyds Weihnachts-Klassiker „I Saw Mommy Kissing Santa Claus“ schafft 1952 den Sprung an die Spitze der US-Charts.
Emile Ford & The Checkmates stehen 1959 auf Platz 1 in Großbritannien mit „What Do You Want To Make Those Eyes At Me For“.
Der Film „Flaming Star“ mit Elvis Presley läuft 1960 in den USA an und sorgt für Schlangen an den Kinokassen.
Während Elvis in „Flaming Star“ nur zu Anfang singen darf, wird in Deutschlands Kino-Hit, der am selben Tag anläuft fleißig gesungen. Die Rede ist von „Im weißen Rössl“ mit Peter Alexander in der Hauptrolle.
Bereits 1962 treten The Osmonds zum ersten Male in der Andy Williams Show auf. Sie singen den Song „I’m A Ding Dong Daddy From Dumas“.
Joan Baez wird 1967 zu 45 Tagen Gefängnis verurteilt, nachdem sie bei einer Anti-Kriegs-Demonstration festgenommen wurde.
In der italienischen Hitparade erobert 1969 Gianni Morandi Platz 1 mit dem Titel „Little Linda“. Den Song kennen wir doch…
Auch Großbritannien hat an diesem Tag eine neue Nummer 1: Rolf Harris mit „Two Little Boys“. Der Song, der ursprünglich aus dem Jahr 1902 stammt bleibt dort für sechs Wochen.
Auch bei den Alben tat sich etwas in Großbritannien an diesem Tag. Die Rollings Stones stehen mit „Led It Bleed“ an der Spitze der Album-Charts. Es war das letzte Studioalbum, an dem Brian Jones mitgearbeitet hatte.
Und dann war da noch ein gewisser Clyde Stubblefield. Er nimmt 1969 „Funky Drummer“ auf. Dieser Titel gilt als Basis der Hip-Hop Musik.
Zwei Jahre später, 1971, wurde das Album „Hot Rocks 1964–1971“ von den Rolling Stones veröffentlicht. Es enthält die großen Hits dieser Epoche.
Joe Walsh steigt 1974 für Bernie Leadon bei den Eagles ein.
Paul Simon steigt 1975 mit „Fifty Ways To Leave Your Lover“ in die US-Charts ein.
12 Tage nach seinem plötzlichen Tod steht John Lennon 1980 zum ersten und einzigen Mal als Solo-Künstler auf Platz 1 der britischen Charts mit „(Just Like) Starting Over“.
Die Bangles stehen 1986 für vier Wochen an der Spitze der US-Charts mit „Walk Like An Egyptian“.
Dank des gleichnamigen Kino-Hits, schaffte es auch Ben E. King mit „Stand By Me“ zurück in die US-Charts.
Die neue Nummer 1 in Großbritannien an diesen Tag stellen The Housemartins mit „Caravan Of Love“.
Der erste gesamtdeutsch gewählte Bundestag tritt 1990 nach der Wiedervereinigung zu seiner konstituierenden Sitzung in Berlin zusammen.
2006, 41 Jahre nachdem „A Whiter Shade Of Pale“ in den Charts war, gewann der Mitgründer der Band Procul Harum Matthew Fisher einen erbittert geführten Urheberrechtsprozess gegen seine ehemaligen Bandmitglieder Gary Brooker und Keith Reid.
In Suhl wurde Maria Hellwig 2009 während der MDR-Sendung „Es ist so schön ein Musikant zu sein“ – Die Herbert-Roth-Gala der „Herbert-Roth-Traditionspreis“ für ihr Lebenswerk verliehen.
2013 gewinnt Andreas Kümmert bei „The Voice Of Germany“. Gleichzeitig steht er mit dem von ihm selbst geschriebenen Song „Simple Man“ auf Platz 1 der deutschen Charts. Den Song hatte er im Halbfinale vorgestellt.
