Art Garfunkel kann auf eine einzigartige Karriere zurückblicken: 8 Grammy Awards, dazu 13 Nominierungen, zahllose Edelmetall-Auszeichnungen sowie die Aufnahme in die Rock & Roll Hall of Fame sprechen für sich. Die Ausnahmekarriere seines Vaters war dabei stets Ansporn und Motivation für Art Garfunkel jr.: Obwohl der 33-Jährige genau genommen erst am Anfang seiner eigenen Karriere steht, konnte sich Art jr. zuletzt über gleich zwei Top-15-Alben in Deutschland freuen. Jetzt teilen sich Vater & Sohn das Mikrofon: Das gemeinsame Album „Father And Son“ erscheint am 08.11.2024. Garfunkel & Garfunkel interpretieren darauf ihre persönlichen Lieblingssongs aus dem letzten Jahrhundert.
In die Fußstapfen seines Vaters ist Art Garfunkel jr. zuletzt eindrucksvoll getreten, um dabei doch seinen ganz eigenen Weg zu gehen: Entpuppte sich schon das Solo-Debütalbum „Wie Du“ (2021) als sensationeller Top-10-Erfolg in den deutschen Albumcharts (wo es sich knapp 30 Wochen lang hielt!), stieg auch der Nachfolger „Evergreen“ (2023) direkt in die Top-15 ein. Nachdem sich er und sein Vater, der für seine vielen Welthits (u.a. mit Simon & Garfunkel) neben etlichen Awards (8 GRAMMYs, Lifetime Achievement Award) auch in die Rock & Roll Hall of Fame aufgenommen wurde, schon seit vielen Jahren die Bühne teilen, sind „Father and Son“ nun zusammen ins Studio gegangen – um den ersten gemeinsamen aufzunehmen.
Auf „Father And Son“ widmen sich Garfunkel & Garfunkel zeitlosen Hits und Standards aus etlichen Jahrzehnten. Kein Wunder: Schließlich basiert die extrem persönliche Songauswahl auf den absoluten Lieblingstiteln der beiden – es sind ausnahmslos Songs, die sie schon seit Jahrzehnten begleiten. Das Resultat ist eine extrem facettenreich arrangierte Zeitreise durch weite Teile des 20. Jahrhunderts…
„Ein organischer und moderner Streichersound“, das sei von Anfang an die Vision gewesen fürs klangliche Fundament, das Garfunkel & Garfunkel nutzen, um ikonische Songs aus ganz unterschiedlichen Epochen ins Hier und Jetzt zu überführen. Um ihre so unterschiedlichen Gesangsstimmen, die einzigartige Vater-Sohn-Dynamik und den Kontrast zwischen fragilen und leinwandgroßen Passagen perfekt in Szene zu setzen, setzten sie im Studio auf ein internationales Dreier-Dreamteam. Der deutsche Hitproduzent Felix Gauder (Pet Shop Boys, Jimmy Somerville, Andrea Berg, Maite Kelly), der renommierte italienische Klassik-Arrangeur Davide Rossi (Coldplay, Alicia Keys) und UK-Starproducer Ash Howes (Kylie Minogue, Ellie Goulding) arbeiteten erstmals zusammen für diese außergewöhnliche Produktion.
Beim ersten gemeinsamen Studioalbum habe sich natürlich „ausnahmslos alles um die Verbindung zwischen Vater und Sohn“ gedreht, berichtet Art jr. gleich zu Beginn. „Wir haben ein Dutzend unserer Lieblingssongs zusammen aufgenommen. Ich habe dabei eher die Einflüsse aus den Achtzigern eingebracht, während mein Vater mehr das Great American Songbook ins Spiel brachte… wunderschöne Songs aus den 1940ern und der Zeit danach. Diese beiden Einflüsse verbinden sich hier und ergeben einen echt spannenden Mix. Insgesamt ist das Album ganz klar ein Ausdruck dieser einzigartigen Bindung, die zwischen uns besteht.“
Auch sein Vater schwärmt von der besonderen Chemie und der gemeinsamen Studioarbeit: „Es fühlte sich an wie ein Traum“, so der 1941 in New York City geborene Songwriter, der mit Simon & Garfunkel schon in den späten Fünfzigern erste Hits landen konnte. „Es war einfach wundervoll. Ich liebe es, mit Junior zu arbeiten. Und ich gebe gerne zu, dass mein Sohn der bessere Sänger ist von uns beiden“, sagt er weiter und schwärmt im selben Atemzug von dessen einzigartiger Falsettstimme.
Vor allem ergänzen Vater und Sohn einander perfekt am Mikrofon, wenn sie eigene Lieblingssongs und auch die des jeweils anderen neu interpretieren: Zu den von Garfunkel sr. ausgewählten Album-Highlights zählen Stücke wie „Let It Be Me“ (sein augenzwinkernder Kommentar: „Wir singen dieses Duett seit Jahren. Ich liebe es, dieses Stück mit meinem Sohn zu singen. Ich hab’s von den Everly Brothers geklaut.“) und eine ganze Reihe von zeitlosen Jazz-Standards – wie etwa „Nature Boy“, „You Belong To Me“ von Jo Stafford, „Once In A While“ aus den 1930ern, oder auch das wunderschöne „Blue Moon“, mit dem sie das Album eröffnen. Der Eröffnungstitel lässt dabei besonders viel Raum für die Stimmen der beiden, um schließlich in ein um so wuchtigeres Finale zu münden. Auch Don McLeans Hommage an van Gogh („Vincent“) überführen Garfunkel & Garfunkel mit extrem viel Gefühl in ihr Klanguniversum.
„Das ist einfach mal McCartney in Bestform,“ sagt der Ältere dann über den von J.S. Bach inspirierten Beatles-Klassiker „Blackbird“, und auch sein Sohn liebt diesen Song schon sein ganzes Leben lang: „Mir war klar, dass es wunderschön klingen würde, wenn wir diesen Song zusammen singen.“ Mit „Old Friends“ ist schließlich auch ein Meilenstein von Simon & Garfunkel auf dem Album vertreten – „Inzwischen sind mein Vater und ich ja gewissermaßen auch alte Freunde, schließlich kennen wir uns seit über drei Jahrzehnten“, scherzt der 33-Jährige.
Obwohl er genau genommen zu Beginn der Neunziger auf die Welt kam, war der Sound der Achtziger absolut prägend für den jungen Sänger, der fließend Deutsch spricht: „Ja, ich bin derjenige, der voll auf die Eighties steht… weshalb ich auch diese Titel ins Spiel gebracht habe“, sagt er über epische Interpretationen von Stücken wie „Here Comes The Rain Again“ (Eurythmics), Cyndi Laupers „Time After Time“ („den fand mein Vater besonders toll“) oder auch „I Won’t Let You Down“ von Ph.D. aus dem Jahr 1981.
Den passenden Albumtitel liefert schließlich der Cat Stevens-Welthit „Father And Son“: „Mein Vater gibt mir gar nicht so besonders häufig Ratschläge, aber wenn er sie gibt, haben sie große Bedeutung“, verrät Garfunkel jr., wenn man ihn auf inhaltliche Parallelen zwischen dem vertonten Dialog aus dem Jahr 1970 und dem eigenen Abnabelungsprozess anspricht (schließlich hatte auch er früh den Wunsch, sein Elternhaus zu verlassen und seinen eigenen Weg zu gehen – der ihn wenig später nach Berlin führte).
Art Garfunkel jr. kam 1990 in Manhattan als erstes Kind von Kathryn und Art Garfunkel zur Welt. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er größtenteils in den USA, begleitete jedoch auch den Vater schon in jungen Jahren oftmals auf Tour. Da seine Großeltern auch deutsche Wurzeln hatten, lernte er früh die deutsche Sprache. Nachdem er schon als Teenager nach Berlin gezogen war, absolvierte er in den Jahren 2018 und 2019 große Tourneen mit seinem Vater, um zuletzt mit seinen ersten Soloalben „Wie Du“ und „Evergreen“ nacheinander die Top-10 und die Top-15 in Deutschland zu erobern.
Sein Vater Art Garfunkel trat schon 1957 mit dem US-Folkrock-Duo Simon & Garfunkel ins Rampenlicht, das er zusammen mit dem Songwriter Paul Simon gegründet hatte. Nachdem sie zunächst eher auf Rock & Roll gesetzt hatten, landete das Duo in den Sechzigern massive Folkrock-Hits – nicht zuletzt dank der unverwechselbaren Stimme von Garfunkel „The Sound of Silence“, „Scarborough Fair“, „Mrs. Robinson“ (aus dem Film „The Graduate“/„Die Reifeprüfung“), „The Boxer“ oder auch „Bridge Over Troubled Water“ – all diese Songs zählen seither zum Kanon der Popgeschichte.
Nach der Trennung im Jahr 1970 konnte Garfunkel auch als Solomusiker massive Erfolge verbuchen (u.a. „Bright Eyes“), in diversen Hollywood-Filmen glänzen, um gelegentlich auch zusammen mit Paul Simon wieder eine Bühne zu betreten (unvergessen ist das Konzert 1981 im New Yorker Central Park vor mehr als 500.000 Zuschauern). Dazu teilte er sich besonders in den letzten Jahren immer häufiger die Bühne mit seinem Sohn Art Garfunkel jr….
Mit dem neuesten Kapitel zelebrieren Garfunkel & Garfunkel nun ihre einzigartige Verbindung.